Fußball Sammelthread

Das ist ein Punkt der mich in der Bundesliga am meisten stört. Bayer kann so viel Geld wie sie wollen in den Verein stecken und keiner von uns würde es mitbekommen. Die Möglichkeit besteht.

Der Grundfehler bei der Argumentation ist, dass du nur vom Anteilsverkauf ausgeht. Wenn 50+1 weg ist, kann der Investor fast ungezügelt Geld rein pumpen und wird nur vom Financial Fair Play reguliert, welches nur greift, wenn man international spielt.

Ganz genau, auch die Investoren werden intelligenter. Wenn ich Investor wäre, würde mein Nr. 1 Objekt Kaiserslautern zum investieren sein. Geschichte / Zeitpunkt & Fanpotenzial sind ideal um dort etwas aufzubauen

Bin gespannt ob dafür Arp nach München wechselt.

Aber wenn Red Bull hergeht und die roten Farben abschafft und sagt ihr spielt jetzt in rot/weiß bzw. blau/gelb, der betzenberg heißt ab sofort Red Bull Arena, das Maskottchen heißt ab jetzt bullidibum und ist ein Stier und alles bisher Geschehene wird non-Canon erklärt, hättest du den gleichen Aufstand wie in salzburg

Wenn wir in der 1. BL bleiben, glaube ich nicht, sollten wir absteigen, ist Arp weg.

Da würde der Verein aber höchstwahrscheinlich auf brutalen Gegenwind bei seinen Mitgliedern stoßen, sollten sie vorhaben sich an einen Investor zu veräußern. Gerade in Lauten gibt es doch eine extrem verwurzelte Fanszene, die das mit Sicherheit so nicht hinnehmen würde. Frei nach dem Motto: Lieber arm und 3 klassig, als in den Händen eines Investors und erstklassig.
Man müsse sich wohl über Jahre hinweg eine komplett neue Fanszene aufbauen.

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klar wäre großer mist und sie würden es eher schleichend machen, aber am Ende zählt sportlicher Erfolg mehr als Tradition.

Beim HSV hat man vor der Ausgliederung auch versucht zurück zu den Wurzeln zu gehen und ist gnadenlos gescheitert. Die hardcore Traditionalisten sind in der Regel wenige mit einem großen Sprachrohr.

Beim HSV und Stuttgart waren die Abstimmungen zum Anteilsverkauf am Ende dann doch eindeutig pro Investor.

Fritz-Walter-Stadion, bitte :wink:

@Tarantino1900 Richtig, sollte irgendwer versuchen wollen ein Projekt Leipzig hier aufzuziehen, würde jeder vom Berg gejagt werden.

Bin gespannt, am 3.6 wird über die Ausgliederung abgestimmt. Habe da noch zweifel, dass die Mitglieder da vollkommen mitziehen.

@anon71685734 In Lautern ist das Traditionsbewusstsein mit dem Abstieg in Liga 3 das letzte was bleibt. Kurz gesagt: Lieber geht der Verein unter als das man die Historie verrät.

Wenn, dann wird Arp sowieso erst mal ausgeliehen. Bisher hat er auf ein gewisses Potential auch noch nichts gezeigt. Klar, der ist mega jung und braucht deshalb erst mal viele viele Spiele, bevor er überhaupt in Erwägung gezogen wird.

Wenn ein Winzheimer schon keine wirkliche Alternative bei uns war, obwohl er in der U19 alles kurz und klein geballert hat, wird es für einen Arp nicht leichter.

Die Sache mit Winzheimer ärgert mich richtig, dass man dort so lapidar gehandelt hat.
Eine Leihe wäre die beste Lösung gewesen. So müssen wir ihn wahrscheinlich in 2 Jahren wieder teuer zurückkaufen.

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Ich bin kein Lautern Experte und kann nur vom HSV ableiten oder der Diskussion bei Stuttgart im letzten Jahr, aber ich wäre mir da nicht so sicher. Es macht halt keinen Spaß wenn man immer verliert, egal wie stark die Tradition ist.

Laut eurem Forum bei Transfermakt sind fast 90% für eine Ausgliederung und das ist der erste Schritt.

Bin von klein auf Lautern Fan und lebe seit über 5 Jahren in K-Town. Ich weiß wie die Region tickt :wink:
Würde auf das Forum bei TM nicht allzu viel geben, im Fanforum ist die Meinung dazu eher gespalten. Aber mal abwarten.

Würde das die Basis denn wollen? Einen Investor würde man wohl gar nicht erst zulassen. Bei aktuellen Anteilseignern könnte ich mir das vorstellen bin aber auch skeptisch? ob das die Basis mitmacht.

nein tust du nicht. du betreibst rosinenpickerei. sowohl in spanien als auch in ialien ist der potenteste investor zu einem der größten vereine gegangen. dazu gibt es im vergelcih zu den zwei „positiven“ beispielen, die du gewählt hast dutzende, bei denen der investor den verein zum teil oder sogar völlig zerstört hat. die erfolgsquote von investoren ist viel zu klein um dafür alles zu opfer, wofür die bundesliga steht…

das stimmt so überhaupt nicht. denn touristen kaufen sich keine dauerkarten, die sich die ärmeren durch günstigere tickets eben leisten könne.

nein, diese forderung hast du selber aufgestellt, indem du das argument, dass der englische weg im fußball schlecht für die n11 mit „guter“ jugendarbeit kontern wolltest.

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Das ist halt der Trugschluss, die Bundesliga steht für nichts mehr. Wir haben bereits überall Investoren und es geht darum, wer findet den besten Weg zum Mauscheln.

Das Tor wurde aufgemacht mit den Werksvereinen und die eine Ausnahme von der 50+1 bekommen haben.

falsch. die bundesliga hat immer noch sehr günstige tickets, halbwegs volle stadien, eine gute jugendarbeit und vor allem in den meisten vereinen noch eine möglichkeit zur mitbestimmung der mitglieder und fans. die vereinsstruktur ist bei weitem nicht alles.

außerdem: ist das nicht ein argument gegen deine these? 50+1 gibt es faktisch nicht mehr und dennoch ist es so unspannend wie nie…

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Der Verein hält derzeit ja 75,01% an der AG, womit eine Sperrminorität verhindert wird. Allerdings müssen erst bei der Veräußerung von mehr als 30% die Mitglieder befragt werden.
Hoeneß sagte schon letztes Jahr, dass man weitere Anteile verkaufen könnte, wenn es denn notwendig sei, um gegen die internationalen Clubs mit Geldgebern anzukommen.
Selbst wenn man bedenkt, dass man noch einmal deutlich mehr Geld pro % Anteil bekäme, als bei den ersten Verkäufen, wären da wohl erstmal nur 5,1% zu veräußern.
Ich sehe derzeit nicht, dass die Basis dann bei einer Befragung nach mehr Verkäufen zustimmen würde.
Gleichzeitig würde man aber seine Handlungsfreiheit einschränken, wenn man mehr als die 24,9% verkauft.
Ich sehe daher derzeit wenig Bewegung was das Thema Anteile an der FC Bayern München AG angeht.

Einen “echten Investor” wird der FC Bayern nicht wollen (andersherum auch fraglich, ob man den fände). Das sieht man ja an den bereits beteiligten Unternehmen, die den Laden aus eigenen Marketingzwecken mittragen. Ein echter Investor im Sinne von: Ich investiere Betrag X und verspreche mir darauf X Prozent Verzinsung in 4 Jahren, wäre eher ein Modell für kleinere Vereine, wo große Entwicklungssprünge möglich sind.

England hat eine identische Stadionauslastung wie die Bundesliga und das ist immer mit Vorsicht zu genießen, weil die Stadiongröße eine Rolle spielt. In Barcelona ist die Auslastung nicht so hoch und dennoch haben die mehr Besucher als z.B. Dortmund.
Wir können jetzt über die Stimmung diskutieren, aber das ist ein Sonderthema.

haben die anderen Ligen ebenfalls

geht meistens nach hinten los. Bei den Topvereinen in Deutschland gibt es so gut wie keine Mitbestimmung und das ist gut so.

Meine These ist, dass die Bundesliga nicht weiß was sie will und deswegen immer schlechter wird. Und damit meine ich die Monopolisierung der Bayern die gerade in Zement gegossen wird. Es gab in der Bundesliga noch keinen Zeitraum in der der Abstand so groß war in der Liga und das sieht man bei den Punkten sowie finanziellen Möglichkeiten.

Meine favorisierte Variante habe ich bereits beschrieben aber halte sie für utopisch. Mir ist einfach die Alternative wie in den anderen Ligen lieber, als das der DFB per Sonderrregel bestimmt wer Geld bekommt und wer nicht.

Ich finds auch lustig, wie hier immer nur der negative Aspekt des Identitätsverlusts bei einem Verein, bei dem ein Investor einsteigt, thematisiert wird. Ihr glaubt doch nicht, dass jemand daher kommt und Geld in einen Verein pumpt nur weil er so ein Gutmensch ist. Die sehen sowas doch genauso als Investition, wie wenn in eine Immobilie oder eine Franchise investiert wird. Klar am Anfang wird erstmal Geld gegeben, aber sehr bald wird dann auch versucht, Profit aus der Investition zu schlagen. In England sieht man doch perfekt, dass die Kosten im Grunde nur der Zuschauer, egal ob im Stadion oder am Fernsehgerät bezahlt. Und wenn der Investor, dann mal kein Bock mehr hat, vll weils nicht genug abwirft oder sonst was, dann stehst als Verein auch da wie nen Depp. Ich frage mich ja auch wie lange der Abramowitsch noch in London sein Geld lassen darf, bis man durch die politischen Probleme zwischen Russland und GB auch ihn ausweist oder ihm den Kontakt zum Klub verbietet. Wobei das nur in meinem Kopf passieren wird. In Wirklichkeit wird wohl eher Abramowitsch zu Putin gehen und sagen, er solle mal klar Schiff machen, wenn er was verdienen will und auch die Engländer wollen ja weiter an ihm verdienen. Aber ich will einfach nur nochmal betonen, dass gerade auch mit den wankelmütigen Scheichs bei ManCity oder Paris, man im Grunde nicht langfristig stabil planen kann. Nur weils gerade in Mode ist sein überschüssiges Geld in Vereine zu pumpen und Schwänze zu vergleichen, muss das nicht auch in 5 bis 10 Jahren so sein

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hier betreibst du wieder sehr viel umdeutung zu deinen gunsten, indem du immer nur england bzw die größten als referenz nimmst. wenn du in die niederungen der spanischen, italienischen oder französischen liga schaust, wirst du gewaltige unterschiede zu unseren mittelfeldvereinen feststellen.

england? bisher nein. italien? auch nein. frankreich und spanien durchaus, aber auch dort vor allem in den kleineren vereinen die sich so quasi querfinanzieren.

ja denn demokratie ist schließlich mega lästig und erfolg steht über allem. dinge wie „kein zwanni fürn steher“, der protest gegegen montagsspielen, „1212“ usw sind ja nur lästig, da es lästig ist, fußball möglichst für alle und nicht nur für die oberen 10% zu betreiben.

es gab im internationalen fußball noch keinen zeitraum in der der abstand in allen großen ligen so groß war wie hier. du hast immer noch nicht verstanden, dass das nicht nur in der bundesliga so ist und dass die gründe nicht in den vereinssttukturen zu suchen sind, sondern vor allem in einem punkt: der champions league.

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Aber dann stimme mir doch zu, dass sich etwas verändern sollte, denn die von der angepriesenen Merkmale der Bundesliga verschwinden gerade.

In den anderen großen Ligen (England / Frankreich / Spanien) gibt es mindestens zwei oder drei Vereine die jedes Jahr realistisch um den Titel kämpfen können. Lediglich in Italien sieht es ähnlich aus.

Ich persönlich bin sehr skeptisch gegenüber der Mitgestaltung von Fans wegen des Beispiels vom HSV, klar das ist etwas subjektiv geprägt. Für mich ist Demokratie etwas für die Gesellschaft und Politik, welches aber nicht so gut im wirtschaftlichen Kosmus funktioniert.

Es liegt an beiden Punkten. Was findest du denn gerechter:

A. Vereine wie Wolfsburg & Leverkusen dürfen so viel Geld wie sie wollen in den Verein pumpen ohne das es jemand prüfen kann und im Gegenzug dürfen andere Vereine nur 49% der Anteile verkaufen und dann ist Schluss.
B. Jeder hat die Möglichkeit sich einen Investor zu suchen und startet zu mindest auf dem Papier mit den gleichen Möglichkeiten.

Ich wiederhole mich noch mal. Lieber möchte ich 100+1 und keine Einmischung von Investoren, aber das geht leider nicht mehr.