ganz einfache antwort: mir ist die internationale konkurenzfähigkeit völlig egal.
ich hab lieber nur ein bayern als zwei bayerns wohl eher
ganz einfache antwort: mir ist die internationale konkurenzfähigkeit völlig egal.
ich hab lieber nur ein bayern als zwei bayerns wohl eher
Okay, dann hab ich nix gesagt. (Ändert nix an meiner Ansicht, aber dann ist deine Argumentation für deine Sichtweise zumindest schlüssig.)
Ist aber halt auch nicht ganz zu Ende gedacht.
Am Ende haste dann ne Liga wo nur noch Mittelmaß stattfindet, weil einfach jeder gute Spieler schnellstmöglich ins Ausland abwandert.
Klar, auch derzeit gibt es in allen Top-Ligen spiele, wo man nicht glauben möchte, dass da wirklich Menschen mit Millionengehältern auflaufen, aber darum schau ich trotzdem nicht lieber Regionalliga, weil da wenigstens noch Fussballromantik herrscht.
natürlich ist das zu ende gedacht. ich hatte meine erste dauerkarte in der zweiten liga und würde mir spiele meines vereins vermutlich auch ligaebenen tiefer anschauen. denn am ende geht es mir nicht darum, welche austauschabren gestalten da mal für ein zwei jahre das trikot meines vereins überstreifen, sondern darum spiele meines vereins zu sehen und dazu gehören nunmal auch grottenspiele.
nach deiner argumentation dürften in den ganzen kleineren ligen keine menschen zu den spielen gehen, und dennoch gibt es genügend kleine ligen mit zuschauerzuspruch und vor allem deutlich besserer stimmung in den stadien als in den “premiumligen”
Ja gut, aber manche Menschen wollen einfach guten Fußball sehen und denen ist es egal, ob die Mannschaften blau oder grün anhaben.
Ja gut, dann unterscheiden sich unsere Fussball-Interessen
Ich schaue zwar auch seit etlichen Jahren immer noch Bremen an, mehr Freude hab ich allerdings meistens an anderen spielen.
Ich für mich fände es ziemlich schade, wenn die Bundesliga international Bedeutungslos würde. Denn ich erinnere mich zur Zeit vor allem gerne daran Diego, Klose und Micoud live gesehen und besungen zu haben, anstatt wie die letzten Jahre vor Verzweiflung die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen zu haben.
Wie gesagt, ich schau Bremen immer noch und werde es auch weiterhin tun, mehr Spaß habe ich allerdings nicht dabei, wenn ich mir auf Platz 11 auch die Regionalliga-Spiele angucke (auch wenn ich das früher mal gemacht habe, wenn ich gerade eh nix zu tun hatte)
und deswegen darf ich nicht die entsprechende entwicklung kritisieren? mir ist durchaus bewusst, das andere menschen das anders sehen, sonst hätten wir diese “probleme” mit den konstrukten gar nicht.
@Behnson mein saisonmoment bisher war, nachdem hertha gegen köln das erste mal seit drei heimspielen wieder getroffen hat und das spiel drehen konnte. ich hatte daran schon ziemlich viel freude, genauso wie an dem späten 2:2 letzten samstag und das obwohl beide spiele ziemlich schlecht waren.
Zu den Zeiten als Bremen solche Spieler hatte war die Liga doch international quasi bedeutungslos und das Halbfinale war schon was besonderes
Fand ich eher so bescheiden
Mag sein, damals hab ich das ähnlich stiefmütterlich verfolgt wie heute
Aber damals gab es doch eh noch einen größeren Pool an Topteams aller Ligen oder? Wie gesagt, internationale Wettbewerbe selbst, habe ich unabhängig von Bremen eher wenig verfolgt.
Das sei dir gegönnt. Ich freue mich trotzdem mehr drüber, dass mit Leipzig oder Hoffenheim potentielle weitere gute Mannschaften dazukommen.
Da man aber durch reines Geld reinpumpen eh nicht automatisch eine Top-Mannschaft wird, sehe ich das alles auch halb so wild, denn dort muss im Zweifel eben auch immer noch gute Arbeit geleistet werden, damit aus dem Geld was wird.
Ich frage mich halt immer, wo das dann irgendwann mal aufhört. Am Ende zahlen alle halt einfach mehr. Die weltklasse Spieler bleiben ja trotzdem nicht bei Werder, sondern gehen dahin wo sie NOCH mehr verdienen.
Der “gearschte” ist am Ende eben der Zuschauer, der wie in England dann 60€ für ein lumpiges Ticket zahlt. Das ist nicht meine Vorstellung von Fussball.
Ich schaue in die Bundesliga, 2. Bundesliga und sogar die 3. Liga und sehe volle Stadien, geile Choreos, tolle Fans, Leidenschaft,…
Natürlich macht mir persönlich auch ein Man City - Liverpool mehr Spaß am Fernseher. Aber das kann ich ja mitnehmen.
Würden Dortmund und 1-2 andere Clubs “einfach besser arbeiten”, dann hätten wir diese Debatte doch gar nicht so stark.
Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass wir nicht den Weg der Investoren gehen müssen, sondern wie in Italien eine Gruppe an starken Vereinen entsteht, die eventuell um den Titel spielen können.
2011/12 Juventus Turin (4 punkte vorsprung)
2012/13 Juventus Turin (9 Punkte)
2013/2014 Juventus Turin (17 Punkte)
2014/2015 Juventus Turin (17 punkte)
2015/2016 Juventus Turin (9 Punkte)
2016/2017 Juventus Turin (4 Punkte)
2017/2018 Juventus Turin (3 spieltage vor schluss 4 punkte vorsprung)
abgefahren wie spannend die italienische liga ist…
Ich sehe auch RB Leipzig, Bayer Leverkusen, Hoffenheim, Wolfsburg, Ingolstadt, etc. als ein viel größeres Übel, als viele andere Vereine. Selbst den BVB als eine Aktiengesellschaft sehe als über das Ziel hinausgeschossen an.
Ich bin aber auch jemand, der seinen Verein und den Vereinsfußball liebt. Ich gehe nicht ins Stadion, um guten Fußball zu sehen, sondern um meinen Verein zu sehen. Ja meinen Verein. Denn bei dem Verein, wo ich Fan von bin, kann man noch Mitglied mit Stimmrecht bei einer Jahreshauptversammlung werden. Bei RB Leipzig ist dies zum Beispiel nicht möglich. Der „Verein“ ist komplett in der Hand eines Konzern/Besitzers. Offiziell kannst du auch dort Mitglied werden, trittst aber dein Stimm/Mitspracherecht komplett ab.
Aber jene Leute hier, die Trojan nicht verstehen, scheinen primär/nur an guten Fußball sehen interessiert zu sein. Haben also einen ganz anderen Blickwinkel auf den Fußball. Da wird man niemals auf einen Nenner kommen und jegliche Diskussion von daher Energieverschwendung.
Ich habe es noch nie verstanden, wie z.B. in Amerika ein neuer „Franchise“ aus dem Nichts erschaffen wird, und SOFORT 30.000 Menschen sich mit Fanartikeln ausstatten und ins Stadion gehen und das Team anfeuern, als wäre es das Größte. Meiner Meinung nach kannst du in der Regel nur für etwas/jemanden mitfiebern und leiden, für das/den du etwas empfindest/eine Verbindung hast. Alles andere ist selbstverarsche/schauspielerei/blödsinn.
Natürlich lässt sich der Kapitalismus im bedeutensten Sport der Welt nicht kontrollieren und früher oder später/von Jahr zu Jahr wird es immer verrückter.
Aber nur weil man es nicht aufhalten kann, muss man es ja nicht gutheißen, nur um dann mit reingewaschenem Gewissen, diese durchgeknallten Machenschafften/Dreckigen Sachen, die der totale Kapitalismus in den Fußball mit sich bringt, diesen genießen zu können.
Ich bin Gottseidank Fan eines Vereins, der seine Profiabteilung nicht ausgegliedert hat, keinen Investor hat, der mitbestimmen will/kann. Ich hoffe, dies wird noch ewig so bleiben.
Habt von mir aus ein reines Gewissen und seht nichts verwerfliches in einer totalen Kapitalisierung der Bundesliga/des Profifußballs, aber respektiert auch jene andere, die mehr als nur „guten Fußball“ sehen und (er)leben wollen und denen auch Dinge wichtig sind, die durch Investoren/Besitzern eines Klups, zerstört werden würden.
Ich hoffe nicht, dass wir eines Tages eine Fan-Mentalität wie die Franchise Scheisse in Amerika haben. Bzw. die Blase irgendwann platzt und die Vereine, die 100% in ihrem eigenen Besitz sind, zuletzt lachen werden.
Aber falls es eines Tages doch so kommt, dass alle Einschränkungen/Regulierungen wegfallen, werden die Zustände noch viel schlimmer als in „Scheiss Franchise Amerika“. Dort hat man wenigstens noch ein gerechteres System durch die Draft Picks der College Sportler und so weiter.
Hierzulande würden die Reichsten (Clubs) nur noch noch reicher, und die ärmeren Clubs noch Ärmer. Was soll auch sonst passieren. Es ist der Kapitalismus im Endzustand, dem man die Tür vollkommen öffnet.
Und glaubt mal, den meisten Fußballfunktionären, die einer Abschaffung der Regulierungen zustimmen würden/dann das Sagen haben und alles Lenken werden, geht es nicht primär darum, besseren Fußball nach Deutschland zu holen/zu halten, sondern mehr Geld und schnelleres Geld zu machen. Der gemeine Fan sieht davon nix. Im Gegenteil, die Eintrittskarten werden teuer, die Fernsehübertragungen zerstückelter/teuer, die Anstoßzeiten schlimmer, die Fankultur zerstörter (siehe Stimmung in England)… etc…
es wird alles zerstört. Lediglich, mit etwas Glück, etwas qualitativ besseren/gleichbleibenden Fußball auf dem Rasen. Wo wir wieder bei meinem Anfang wären. Was ist mir/dir wichtiger: Guten Fußball zu sehen oder Vereins/Fankultur/etc.
Davon abgesehen, dass „qualitativ besserer Fußball“ auch noch Ansichtssache ist.
Denn vollkommen abgehobene Vögel a lla Aubamejang (wieauchimmer) Dembele und Co können mir gestohlen bleiben. Mit solchen Geld und Ruhm geilen Menschen kann und will und würde ich mich niemals identifizieren können. Da ist mir ein Spieler, der eine klasse schelchter spielt, aber mit dem Herzen dabei ist und sich über jedes Tor/Spiel/Sieg freut, nicht nur, weil er an sein Konto/Fame denkt, 3224646346346346346346363954654793246 mal lieber.
Ehrlichere Fußballer zu erleben, ist dann sogesehen für mich qualitativ besserer Fußball, als unehrlichere Fußballer, die dafür etwas chicere Pässe spielen/Tore schießen können.
Ein erster Schritt übrigens, um den Wettbewerb in der Bundesliga auch mit jetztigen mitteln wieder attraktiver/ausgeglichener/Abwechslungsreicher zu machen, wäre es, die TV-Gelder gleichmäßiger zu verteilen.
Ich denke, 50+1 aufzulösen wird keine großen Veränderungen herbeiführen. Der VFL Wolfsburg ist ja ein abschreckendes Beispiel - Fußballvereine sind kein geeignetes Investment.
Ich sehe aber Chancen für das Mäzenatentum und dies kann den Vorteil mitbringen, dass beliebige Vereine an die Spitze rücken. Das würde wieder (wenn auch künstlich herbeigeführte) Abwechslung schaffen, die es schon lange nicht mehr gibt. Wäre das unfair ggü “konventionell wirtschaftenden” Vereinen - ja, klar… Aber: Unfair ist das System ohnehin jetzt schon. Die Vereine mit hohem Kapital (Bayern, Real, ManU,…) werden noch in Jahrzehnten zu den Topclubs gehören, wie sie es seit Jahrzehnten tun, selbst dann, wenn sie mal ein paar Jahre schlecht arbeiten. Bäumen sich etwas kleinere Vereine auf (Marseille, BVB), werden diese Mannschaften oder ihr Staff zerkauft, bis die Verhältnisse wieder hergestellt sind - Fehler bereinigt. Der Kapitalismus verunmöglicht es Nicht-Topclubs durch gute Arbeit zu einem Topclub zu werden. Diese Tatsache stört mich persönlich viel mehr als wenn Vereine wie ManC, Leipzig oder Paris eben das Glück haben, das ihnen jemand Geld einpumpt.
Hast ja jetzt auch bewusst so ausgelegt. Danke für die Info.
Napoli war über weite Strecken der Saison vorne und hat jetzt in den letzten Wochen eben verkackt.
Die anderen Teams wie Lazio und Roma, aber auch Inter scheinen langsam wieder in Gang zu kommen.
Oder besagte „kleine“ Vereine leben dann einfach so dermaßen über ihre Verhältnisse, dass sie fast pleite gehen. Ich erinnere mich noch daran, dass der BVB Anfang der 2000er so manchem Betreuer mehr Geld bezahlt hat als Vereine wie Real Madrid
Naja, nicht ganz… ich bin auch Fan eines Vereins (der ebenfalls frei von “Fremdbestimmung” ist), aber ich bin auch Fan guten Fußballs. Mir ist aber auch bewusst, dass ich damit eher den Unmut der “Traditionalisten” auf mich ziehe, weil ich durchaus möchte, dass die Bundesliga im Gesamten attraktiver wird. Aber…
Da bin ich komplett bei dir! Mir wäre es so auch deutlich lieber als Scheich A und Mäzen B.
Generell müssen sich, glaube ich, beide Seiten einfach damit abfinden, dass die andere Seite existiert. DIe Traditionsfans (um sie mal aus Ermangelung eines anderen Wortes so zu nennen) werden genauso bleiben, wie die Menschen, die einfach Spaß am Fußball haben.
naja, was heißt “so ausgelegt”. So ist halt die Titelhistorie + der aktuelle Tabellenstand. Das sind einfach die harten Fakten.
Ich habe miterlebt was beim HSV passieren kann, wenn alles durch die “Fans” bestimmt wird. Der Verein hat über 60.000 Mitglieder aber zu den Abstimmungen auf der JA sind in der Regel nur 1-2.000 Leute gekommen. Dadurch konnte eine Gruppe von Ultras relativ einfach ihre Leute positionieren, die das Schlimmste waren was dieser Verein jemals als Führung hatte.
Ich möchte dich jetzt ungern persönlich angreifen, aber diese Haltung, die man auch oft bei Ultras findet, kotzt mich an. Als ob es eine Hoheit darüber gibt, wie jemand für etwas mitfiebern darf. Das ist elitäre Scheiße und will ich beim Fußball nicht sehen, da es ein Volkssport für Jedermann ist.
Für mich gibt es auch nur einen Verein im Fußball, aber das ist etwas subjektives. Bei Olympia fiebere ich auch mit Leuten mit die ich sonst nie sehe und bin voll drin. Ist das auch verkehrt?
Mir persönlich ist z.B. ein Stadion lieber, das nur laut wird wenn es das Spiel auch her gibt, als diese ständigen dauer Gesänge der Ultras die nicht mal was vom Spiel mitbekommen.
Ich bin bei dir, dass Fußball Volkssport bleiben sollte und das hängt vor allem mit den Ticket und Sky Preisen zusammen. Und ich hätte gern ein auf dem Papier gerechtes System zwischen den Vereinen.
Wir sind nur ziemlich scheinheilig in Deutschland, da der DFB bei uns per Ausnahme von 50+1 entscheidet wer Geld investieren darf und nicht. Das ist fast schlimmer als der reine Kapitalismus in den anderen Ligen.
Alles was du danach geschrieben hast, kann ich dir auch zustimmen/nachvollziehen.
Nur bei der Sache mit „wie jemand mitfiebern darf“, sind wir entweder verschiedener Ansicht, oder du hast meine Worte in den falschen Hals bekommen.
Also das irgendjemand irgendjemanden was verbietet ist schonmal quatsch. Wenn du das Gefühl hast, dir wird etwas verboten, nur weil jemand eine andere Meinung/Einstellung hat, dann ist das einzig und allein dein Problem/das Problem desjenigen.
Zu deinem Beispiel: Der Vergleich hinkt.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich es nicht verstehen kann, wenn man etwas/jemandem mitfiebert, zu dem man kein Bezug/keine Verbindung hat.
Bei Olympia ist es meistens so, dass man entweder auf Grund der Nationalität eine Bindung hat, oder weil man für den Außenseiter ist, oder der Kommentator von seiner Leidensgeschichte erzählt, oder weil man es ihm nochmal zum Ende seiner Karriere hin gönnt, oder weil es eben ein junger Neuling ist, etc.
Es kann natürlich auch sein, dass jemand tatsächlich Bolten oder so mitfiebert, weil er einfach der schnellste ist. DANN, behaupte ich jetzt einfach mal, fiebert man aber auch nicht wirklich so mit, wie ich es beim Fußball im Kopf gehabt hat.
Also du kannst mir nicht erzählen, dass du dann vorm TV sitzt und die ganze Zeit (innerlich) brüllst „Komm schon Bolten! Komm Schon!“ und dann aufspringst und in Jubelei verfällst, weil er gewonnen hat.
Wie man es eben macht, wenn man Fan vom Verein ist und ein Tor fällt/das Team gewinnt.
Nochmal, NIX ist verboten/vorgeschrieben. Zum Beispiel die sogenannten „Erfolgsfans“ wird es auch immer geben und sie haben auch das Recht, ihre Art/Sicht des Fanlebens so auszuleben, aber ich für mich heiße so eine Einstellung nicht für gut/erstrebenswert/Wieauchimmer.
Und nochmal: Niemand verbietet hier irgendjemand, wie er sein Fandasein auszuleben/zu interpretieren hat. Wenn jemand das denkt, ist das einzig und allein sein Problem, dass er scheinbar zu wenig Selbstbewusstein/wertgefühl hat, für seine Einstellung einzustehen und sein Verhalten nicht von anderen Meinung beeinflussen zu lassen.