Fußball Sammelthread

Gut als Bayernfan/-sympathisant kann ich das sogar nachvollziehen. :wink:

Oh mann seid ihr peinlich :unamused:

Das ist wahr. Was die Bayern-Verantwortlichen nach dem Spiel ablassen ist wirklich peinlich.

1 „Gefällt mir“

Bayern hat Atletico über 70 von 90 Minuten klar dominiert und teilweise an die Wand gespielt. Man hat es lediglich versäumt, aus seinen zahlreichen Chancen mehr Tore zu machen und einen Elfmeter verschossen. Atletico dagegen hatte genau eine Konterchance und hat daraus ein Tor gemacht. Dann noch einen unberechtigten Elfmeter bekommen, der fast das 2:2 gewesen wäre.

Insgesamt war Bayern über 150 von 180 Minuten in den zwei Spielen die bessere Mannschaft. Atletico ist allein wegen der Auswärtstorregel weiter. Ich wage schon, das als unglückliches Ausscheiden zu bezeichnen. Aber wenn man von blindem Hass gegen Bayern getrieben wird wie einige hier im Forum, wird man da wahrscheinlich wieder irgendein abenteuerliches Gegenargument finden.

Ich habe auch nicht bestritten, dass es unglücklich war. :wink: Klar war Bayern besser und rein vom Spiel her, hätten sie es verdient gehabt ins Finale zukommen. Sie waren halt nicht in der Lage ein Auswärtstor zu schießen. Ob nun unglücklich oder nicht, sie sind halt raus. Ich persönlich sehe das aber nicht als Drama, sondern als selber schuld und vllt. auch Unvermögen. Wenn man in beiden Spielen so dominant ist und am Ende trotzdem raus fliegt, dann ist das für mich kein Drama. Man muss dann auch die Dominanz in Tore ummünzen oder anerkennen das es Madrid auch nicht so schlecht in den 180 Minuten gemacht hat.Glück gehört aber natürlich auch immer ein bisschen dazu. :slight_smile: Ist aber wie gesagt meine persönliche Meinung und ich fande gegen Juve oder Liverpool-BVB dramatischer. Gestern war einfach nur unglücklich.

Das ist eben Fussball. Nicht immer kommt die bessere oder verdientere Mannschaft weiter. Frag mal Werder Bremen über das Halbfinale im DFB Pokal und wer da unverdient ins Finale gekommen ist.

Schön dasses auch mal die Bayern trifft. Absolut verdient rausgeflogen.

Also diese Unterscheidung zwischen „unglücklich“ und „dramatisch“ verstehe ich nicht so ganz. :stuck_out_tongue_closed_eyes: Das Spiel ist sehr knapp ausgegangen und die bessere Mannschaft ist ausgeschieden. Natürlich sind sie letztlich selber schuld - Chancen für weitere Tore waren sowohl im Hin- als auch im Rückspiel reichlich da und da muss man eben auch mal eine nutzen. Aber man darf sich auch mal die Frage stellen, ob diese Auswärtstorregel nicht hin und wieder ziemlich grausam und unfair ist. Nach zwei Spielen steht es 2-2 und die Mannschaft, die hauptsächlich zerstört und wenig Ansehnliches angeboten hat, ist weiter.

Natürlich war das Spiel in Liverpool vom Verlauf her „dramatischer“, aber das würde ich doch nochmal klarer auf Unvermögen zurückführen. Sorry, aber wer nach einer 3:1-Führung meint, er ist schon durch und kann jetzt aufhören, Fußball zu spielen, in einem EL-Viertelfinale (haben einige BVB-Spieler selber zugegeben), der verdient es letztlich nicht anders. Das ist schon was anderes, als wenn man aus zahlreichen Gelegenheiten ein Tor zu wenig macht. Meine Meinung.

Ich sehe es ähnlich. Selbst wenn Bayern 180 Minuten dominiert hätte, entscheiden letzendlich die Tore. Das ist schon immer so im Fußball gewesen. Zudem finde ich die Auswärtsregel super wie sie ist. Auswärtstore sollten belohnt werden. Wie man solche Diskussionen heutzutage noch führen kann, verstehe ich nicht.
Atletico war die effizientere Mannschaft, die hinten gut standen und das nötige Glück am Ende hatte. Auch so kann man Spiele gewinnen. Ist auch nicht erst seit gestern so. Was mich auch aktuell wieder nervt ist diese Zeitspiel-Diskussion. Ernsthaft, wenn ich bis gestern Abend noch nie ein Fußballspiel gesehen hätte und dann die Diskussionen im Internet anschaue, könnte man meinen, dass Atletico die erste Mannschaft überhaupt ist, die solche Mittel benutzen. Fakt ist, das macht so gut wie jeder Verein, wenn er in Führung geht. Seit Jahrzehnten wird es durchgeführt. Entweder ihr findet euch damit ab, oder lässt es eben sein. Ich bin auch kein Fan davon. Mir wäre es lieber, wenn man bei jeder Unterbrechung dann auch konsequent die Zeit stoppt. Solange dies nicht eingeführt wird, muss man mit solchen Aktionen leben.

Dass Bayern die Liga dominiert, liegt am überragenden Kader, das hat doch nie jemand bestritten. WIE Bayern die Liga in den letzten 3 Jahren dominiert hat, daran hat Pep aber sicher großen Anteil. Gegen Teams auf Augenhöhe hat Bayern in den letzten 3 Champions-League-Halbfinals immer unglücklich ausgesehen und das muss er auch auf seine Kappe nehmen. Gegen schwächere Teams, die sich hinten reinstellen (was es auch für eine Top-Mannschaft nicht einfach macht), hat Pep aber eine Bilanz, die ihresgleichen sucht, das ist nicht von der Hand zu weisen. Du kannst dich jetzt hinstellen und behaupten, dass ein Peter Neururer das mit dem Kader genau so geschafft hätte. Ich habe da meine Zweifel.

Es geht immer darum, was ein Trainer relativ zur Stärke eines Teams leistet. Natürlich verdienen ein Christian Streich, ein Martin Schmidt oder ein Ralf Hasenhüttl genau so viel Respekt dafür, was sie aus ihren limitierten Kadern rausholen. 3 Jahre in Folge absolut souverän (!) Meister zu werden, ist aber auch mit Bayern nicht selbstverständlich und den Champions-League-Titel kann man, wie man gestern wieder gesehen hat, nicht planen, da braucht man immer auch Glück dazu.

Also für mich ist „unglücklich“ und „dramatisch“ ein Unterschied. Das mögen andere beides gleich sehen, aber bei mir gibt es da einen Unterschied. Unglücklich ist es, wie Bayern gestern verloren hat. Sie waren die bessere Mannschaft und haben halt nicht das nötige Glück gehabt, dass der Ball noch mal reingeht. Dramatisch fande ich z.B. BVB-Malaga. Das fand ich für Malaga nicht unglücklich sondern dramatisch oder das CL Finale von 1999 war dramatisch. :slight_smile: Das hat jeweils nichts mit unglücklich zu tun, aber ist wie gesagt meine Definition :slight_smile:
Das der BVB gegen Liverpool einfach nur dämlich war, da stimme ich auch zu. Wenn man 3-1/2-0 führt, dann darf man das nicht noch verlieren. Trotzdem war das wie (in der Nachspielzeit noch das4-3) doch dramatisch und gestern eher unglücklich. Weiß nicht ob meine Erklärung jetzt weiterhilft :smiley:

1 „Gefällt mir“

Finde das mit dem Auswärtstorregelung auch richtig. Man muss halt belohnt werden, dass man auswärts ein Tor erzielt hat. Klar ist es für die Mannschaft die ausscheidet immer Mist, aber an einem anderen Tag profitiert die Mannschaft davon und dann ist alles super. Von daher sehe ich die Reglung auch als richtig.

Zeitspiel finde ich auch immer zum kotzen, aber gehört leider dazu. Macht ja jede Mannschaft und anderes herum hätten die Bayern wohl auch auf Zeit gespielt. Ist halt im heutigen Fußball so und muss man mit leben. Schön ist es natürlich trotzdem nicht.

Mag eigentlich noch jemamd den Simeone so gerne wie ich? :smiley: Klar ist seine Art fragwürdig, aber ich finde den echt ziemlich cool. Ich mag aber auch den Mourinho sehr gerne, dass könnte das erklären^^

bevor es die Regel mit den Auswärtstoren gab haben sich in internationalen wettbewerben die 0:0 ergebnisse quasi inflationär gehäuft weil keiner den grund gesehen hat offensiv zu spielen.

Und das will ja dann auch niemand. Fußball gucken soll ja Spaß machen, also hat die Änderung schon Sinn gemacht. :slight_smile:

Das halte ich aber für ein Gerücht, dass das jede deutsche Mannschaft genau so machen würde. Die spanischen Mannschaften sind da meiner Meinung nach schon extrem eklig und unsportlich. Klar würden die Bayern oder Dortmunder sich auch mit Abstößen und Einwürfen Zeit lassen und der Trainer in der Nachspielzeit nochmal wechseln, wenn die Zeit für sie läuft. Aber dass ein Spieler 3 Minuten auf dem Boden liegt und einen Krampf vortäuscht oder jemand von der Bank einen zweiten Ball ins Spiel reinwirft, kann mich nicht erinnern, das mal von einer deutschen Mannschaft gesehen zu haben.

Kann mich da noch an ein Spiel von Sevilla in der Europa League vor vielen Jahren erinnern, ich meine es war gegen Hamburg oder Bremen. Da wurden von den letzten 10 Minuten der regulären Spielzeit ohne Übertreibung nur 5 gespielt. Dann gab es 5 Minuten Nachspielzeit und von denen haben sie nochmal 3 Minuten geschunden. Dann natürlich auch noch extrem wild gestikuliert und auf den Schiri eingewirkt, dass er endlich abpfeift. Absolut widerlich. Seitdem ist Sevilla für mich auch ein Hassclub.

Gut es gibt natürlich extreme und das manche Mannschaften/Vereine das mehr machen als andere, dass ist schon richtig. Am ende gehört das aber auch leider alles dazu, Die einen reizen es halt mehr aus als andere.

auf eine gewisse Art finde ich das sogar sehr amüsant, wie z. B. das mit dem 2. Ball. Wenn es aber gegen meinen VFL wäre, hätte ich es wahrscheinlich wieder weniger lustig gefunden.^^

Dem kann ich im großen und ganzen nur zustimmen :slight_smile:
Aber… :smirk::smile: [quote=„Esteba, post:90, topic:87“]
(was es auch für eine Top-Mannschaft nicht einfach macht), hat Pep aber eine Bilanz, die ihresgleichen sucht, das ist nicht von der Hand zu weisen.
[/quote]

Viele von diesen Spielen sind auch mit 1 Tor unterschied ausgegangen… was einfach in der Natur der Sache liegt, wenn man 80% Ballbesitz hat gegen einen Gegner der nur hinten den Strafraum abdeckt… und genau das ist ja auch der Plan dahinter, solange vorm gegnerischen 16er zu „campen“ bis ein Verteidiger einen „individuellen Fehler“ macht.
Aber ja da hat Pep seinen größten Anteil dran. :thumbsup:

Nein würde ich nicht, weil Neururer gar nicht mit so vielen „Stars“ auf einem Haufen arbeiten könnte mMn. ohne welche zu verprellen… dafür ist er einfach ein zu veralteter Trainertyp.
Aber bspw. ein Favre oder ein Mourinho würde ich es garantieren, die selben Leistungen in der Buli mit diesem Kader zu erreichen wie Pep.
Auch bei einem Gisdol oder einem Jens Keller sehe ich potential dazu, aber die sind wahrscheinlich noch nicht weit genug dafür.
Fakt ist, die Dominanz der Bayern in der Bundesliga liegt nicht nur/groß an Pep, sondern an den „schwachen“ Leistungen der anderen Teams in der Liga. Aufsteiger werden besser… Europapokalaspiranten schlechter als noch vor paar Jahren… nur Dortmund und Bayern halten ihr Niveau. Dazu dieser unfassbar starke Kader für Buli Verhältnisse.

Das Problem ist einfach das kein Team der Bundesliga wirklich einen stark genügenden Kader hat um Bayern auf „offenem Feld“ auf Augenhöhe zu begegnen, und deshalb alle Teams (selbst Teams wie Schalke, Gladbach, Wolfsburg) sich hinten reinstellen, was Peps Spielweise halt entgegen kommt, wenn der Gegner eh schon nicht auf dem selben „Level“ spielt.
Aber auch wenn es für eine Top-Mannschaft natürlich schwieriger ist gg. einen Gegner der hinten drinne steht, als wie ein Gegner der mitspielt, so ist es dennoch immer einfacher einen „schwächeren“ Gegner zu besiegen, als einen Gleichstarken.
Und ob man einen Gegner 90 Minuten lang mit 80% Ballbesitz dominiert hat interessiert halt am Ende keinen, wenn du das Spiel nicht gewinnst, egal ob Bundesliga, CL oder DFB Pokal. Von Peps „taktischem“ Fußball kann man sich halt genauso wenig kaufen wie für schönen/spektakulären „Zauberfußball“ a la PSG.

PS: Zeitspiel an der Eckfahne sollte direkt Rot geben, BASTA! Genauso wie Schwalben im 16er… zur Not auch nach dem Spiel… das ist alles unsportlich wie sau.

Ist für mich, ehrlich gesagt, nicht weniger verwerflich als einen Foul im Sechszehner anzutäuschen und somit einen Elfer zugesprochen zu bekommen. Auf welches Spiel ich mich hier gerade beziehe, will ich mal nicht äußern. Kommst du sicher selber drauf.

Würde Dortmund nicht :wink: Das hat man in Liverpool gesehen. Unfassbar naiv das ganze gespielt, ohne Fouls, Zeitspiel und Tuchel wechselte nichtmal um die Zeit von der Uhr zu nehmen. (das war schon das andere Extrem wo man sich fragen konnte, ob die zum ersten mal International spielen). Komischerweise wurde genau dies den Dortmundern dann später vorgeworfen, dass sie zu fair spielen und so nie solche Spiele gewinnen. Der BVB ist ja auch DIE Fairplaymannschaft überhaupt; haben einen Rekord von 85 BuLi-Spielen ohne Platzverweis seit der 18-Liga 1990 aufgestellt. Aber was nützt es. Sie sind ausgeschieden

Das war gegen den BVB. Da hat jeder Dortmunder noch heute schlaflose Nächte von und verachtet Sevilla dafür inbrünstig. Das war eins der schlimmsten "Fußball"spiele, die ich je sah. Selbst die Balljungen haben dreist auf Zeit gespielt. Sowas habe ich vorher und nachher nie gesehen. (Dagegen sind selbst Atletico oder so manches italienisches Team harmlos gewesen.)

2 „Gefällt mir“

Vidal wird nie ein Anwärter für den Fairplay-Preis sein. So einen Spieler gibt es aber in fast jeder Mannschaft (ich hoffe, ich muss die jetzt nicht alle aufzählen).
Dass er abgehoben ist, finde ich gar nicht mal verwerflich. Vestergaard grätscht mit vollem Risiko und wenn er ihn trifft kann das übel enden. Was man ihm vorwerfen kann, ist dass er nicht zum Schiri gegangen ist und klargestellt hat, dass er nicht getroffen wurde. Aber mal ganz ehrlich, wieviele Spieler haben so etwas schon mal gemacht, noch dazu in einem K.O.-Spiel?