Fan Betreuung ist auf jeden Fall zu unterscheiden. Es gibt Fanbeauftragte, die Angestellte des Vereins sind und es gibt sozialpädagogische Fanprojekte, die unabhängig vom Verein sind.
Weder Fanbeauftragte noch Fanprojektmitarbeiter, haben die Aufgabe, bei Auseinandersetzungen einzugreifen. Das ist Aufgabe der Ordner, bzw. der Polizei.
Es ist natürlich leicht zu behaupten, Fanarbeit wäre gescheitert, aber ich geh mal davon aus, du hast wenig Plan davon, was sozialpädagogische Fanprojekte überhaupt leisten (will dich damit nicht angreifen).
Wer weiß, wie es ohne Fanprojekte in deutschen Stadien aussehen würde?
Fakt ist, dass bei Bundesligaspielen 1000 Polizisten + im Einsatz sind und beim Berliner Fanprojekt, sechs Hauptamtliche arbeiten. Da sieht man die Relation ganz gut und gleichzeitig natürlich auch, wie lächerlich die Erwartungen an Fanprojekte zum Teil sind.
Du solltest Ultras auch nicht als kriminelle Vereinigung begreifen. Es gibt auch einen Haufen coolen Scheiß, für den sie verantwortlich sind. Die Schickeria zum Beispiel macht unglaublich viel gegen Rassismus. Davon liest man halt einfach nicht in der Presse.
Nur um mal kurz die Brille der Anti-Ultra-Fraktion denen abzunehmen: der Vorsänger von Mainz 05 Vincent, breite Schultern, tätowiert, Mainz Fan durch und durch, ist von Beruf Erzieher
Mir ist klar, dass Fanbetreuer nicht in Eskalationen einschreiten sollen. Sie sollen aber das Risiko, dass es überhaupt dazu kommt, minimieren, indem sie für eine gute Kommunikation zwischen den Beteiligten sorgen. Die reden dann z.B. bei Problemen auch mit den Verantwortlichen des anderen Vereins oder informieren andere Einsatzkräfte über Besonderheiten der Szene. Sie kümmern sich auch, wenn unerwartete Probleme auftreten, die z.B. auch Themen wie die Tickets betreffen können.
Dafür machen sie Meinungs-Rassismus. Fans mit anderer Meinung wird Gewalt angedroht (selber schon gesehen). Man hört mittlerweile selbst Geschichten, dass andere wegen der Farbe ihres Trikots (nicht rot-weiß) angegangen werden. Dazu wird jeglicher Support, der nicht von der Schickeria kommt, konsequent abgewürgt. In der Kurve darf nur das passieren, was die Schickeria will, dass es passiert. Ist letztlich halt Links-Extremismus. Da bringt auch der coole Scheiß, der mir grundsätzlich bekannt ist, nichts, wenn am Ende des Tages wieder Menschen wegen ihrer Meinung diskriminiert, Fans anderer Vereine verprügelt werden und der Verein regelmäßig Strafzahlungen für Pyros leisten darf.
PS: Beim Kurt Landauer Turnier gibt es übrigens mittlerweile auch Probleme mit der Polizei, u.a. wegen dem Sicherheitskonzept.
A “cartel of 4 big clubs” composed of Real Madrid, Juventus, Bayern Munich and FC Barcelona pressured UEFA with threats of “Super League” to make France lose slots in UCL and to guarantee 4 slots for Spain, Germany, UK and Italy - #FootballLeaks
[DER SPIEGEL] Manchester City’s club lawyer, Simon Cliff, wrote “1 down, 6 to go” in an email addressed to a Manchester City employee after learning of UEFA FFP official Jean-Luc Dehaene’s death.
Ralph Guneschs Kommentar vorhin zur Super League-Geschichte (sinngemäß): ‚Wir haben schon eine Super League. Nennt sich Viertelfinale CL. Ansonsten sind das Pläne…Nein. Ausrufezeichen.‘
Die ist direkt nach dem Bundesligaspiel zu ihm gegangen? Kann mir kaum vorstellen, dass Kovac unmittelbar nach dem Abpfiff irgendwas von dem Post wusste. Ist aber auch sehr souverän vom FCB, wegen so einer Lappalie ein Statement rauszuhauen.
Geht mir genauso. Die gehen ja wohl kaum in die Kabine und schauen direkt auf Twitter & Co. Andererseits muss man ja nach Außen darstellen, dass man den Laden unter Kontrolle hat. Ob es seine Wirkung hat? Nein.
Da schnappt man sich als Interessierter eher noch die nächste Popcorntüte, weil man es garnicht mehr erwarten kann, was beim FCB sonst noch nicht rund läuft.
„Bevor die nächste Kabinenansprache von Kovac zu dem Thema geleakt wird, gehen wir doch lieber selbst und direkt an die Öffentlichkeit.“ Im Zweifel ist das tatsächlich ihre Denkweise.
Journalisten des NDR waren Teil des internationalen Recherche-Teams, das in den letzten Monaten die Dokumente durchforstet hat. Dementsprechend konnten sie auch die Reportage schon vor der Veröffentlichung der Leaks vorbereiten
Was ich weitaus schockierender als die Pläne um die Super League finde, ist die dritte Story im Spiegel um Infantino und wie er für die Scheichs von PSG und Man City Financial Fair Play umging.
Das liest sich alles nicht wie von einer ordentlichen Organisation, sondern der Mafia.
Gegen die eigene Organisation gearbeitet, gemauschelt, gegen alle Ethikgrundsätze der FIFA verstoßen, korrumpiert, gegen Gesetze verstoßen…
Da war selbst Blatter anständiger.
Der Totengraber des Fussballs. Da muss es konsequenzen geben
Ich verstehe den “Aufschrei” um diese Super League nicht wirklich. Das wurde doch schon seit fast 2 Jahren immer wieder mal angesprochen und ist jetzt nicht wirklich die neueste Meldung. Wenig überraschend, dass man sich auch bei den Vereinen näher damit beschäftigt hat.
Das Neue ist unter anderem, dass die großen Vereine es wohl als Druckmittel benutzt haben, damit sie mehr Geld von den CL Geldern bekommen. Die letzte Reform hat dazu ja beigetragen.
