SIE ist eine Lady. Null Kampferfahrung. Nein, dass sie nie kämpfte war nicht unrealistisch.
Das Problem ist halt wirklich, dass GoT zum Schluss völlig von dem abgefallen war, was es ursprünglich war.
In klassischem Fantasy (oder auch sonstig fiktiven Geschichten) sind Hauptcharaktere immer auf irgend eine Art „stärker“ oder „besser“ als der Durschnittsbürger im Kämpfen oder in Gefahrensituationen. Nicht, weil es Sinn macht, sondern einfach, weil sie halt bei der ACTION mitmischen müssen! Nicht mal die guten Fantasy-Stories sind davon völlig gelöst. Weswegen ein Samweis Gamdschie, ein Koch und Gärtner, in den Minen von Moria mit seinen Pfannen plötzlich vereinzelte Goblins niederschlagen kann. Nur so im Kontext der Realität: Wenn du in der Realität irgend einen beliebigen Handwerker ohne Kampferfahrung in ein Schlachtfeld stellst… der wird es nicht mit dem kleinsten und schwächsten der gegnerischen Soldaten aufnehmen können, egal wie wichtig der Koch für die Geschichte ist!
Das ist übrigens keine Kritik an dieses Klischee für sich, nur ums klar zu stellen. Ich weiss, warum das so gemacht wird, und abhängig von der Story ist das auch völlig in Ordnung.
Nur war GoT halt bis ca zur 6. Staffel anders. Egal wie wichtig der Charakter war, er war nicht automatisch in der Lage, sich auf einem Schlachtfeld oder im Kampf geschickt anzustellen. Sansa sollte sich nicht wirklich im Kampf gegen einen Gegner halten können… nichtmal gegen einen einzelnen Zombie. Nicht mal wenn sie sich von Hinten anschleicht (denn das sollte ihr in einem Chaos wie in der Gruft gar nicht möglich sein). Sie ist eine Lady welche dazu vermutlich SCHLECHTER im Stand sein sollte, als viele der Frauen welche mit ihnen in der Gruft versteckt waren. In einem realistischen Szenario (was GoT über weite Strecken war) wäre eine Person wie Sansa absolut untauglich dazu, irgendwelche Leute vor Zombies zu beschützen. Aber in Staffel 7/8 fingen halt plötzlich an klassische Fantasy-Regeln zu gelten. Sansas und Tyrions Kampf-Statuswerte sind immer noch unterdurchschnittlich im Vergleich zu den anderen PCs, aber logisch können sie auf dem Schlachtfeld mehr als all die NPC oder ein einzelnes lvl-1-Monster, denn du kannst einen der Protagonisten halt im Kampf nicht völlig untauglich machen, wenn deine Serie plötzlich nur noch Action-Payoff für die Charaktere will!
Sorry… ich rante.
Hätte gar nicht mehr in dieses Forum kommen sollen, denn sobald ich über die letzte Staffel anfange zu reden werde ich einfach nur noch wütend
Aber auch lady muss kämpfen wenn der Tod ihr direkt auf der Nase sitzt. Du implizierst automatisch dass sie kämpft und gewinnt oder niemand anders sie retten muss und dabei drauf geht…
Ja ich hab mir gar kein Detail angeschaut, die Szene an sich ist auch komplett doof natürlich, aber dass sie halt auch kämpfen müssen sowie alle anderen (wo auch Sam hingehört hätte) hätte ich wichtig gefunden. Zumindest spielt es in meiner Version ne größere Rolle
Klar. Und dann hätte man zeigen müssen, wie sich gleich bei der ersten Konfrontation mit dem ersten beliebigen Zombie den Kürzeren zieht.
Aber das ist halt nicht mehr GoT in der Staffel 8. Da muss man zeigen können, dass halt auch der ungeschulteste Charakter einen Standardsoldaten der gegnerischen Fraktion niederstrecken kann.
Es geht mir nicht darum, ob Sansa und Tyrion jetzt kämpfen mussten (wobei man das auch schon wusste, ohne diese Szene…), sondern dass sie NATÜRLICH erfolgreich kämpfen können müssen, zumindest für einen kurzen Moment.
Mir wurde 1-2 Wochen bis ich beim schauen der Serie soweit war gespoilert dass es eine red wedding gibt bei der viele unerwartet sterben. Ich hab dann kurz bevor es soweit war erahnt dass es jetzt kommt und ich kann nicht sagen ob es wegen dem Spoiler war oder generell, aber ich fand die Red Wedding nach dem was ich alles gehört hab und wie krass die wäre extrem langweilig und sie hatte bei mir überhaupt keinen impact.
Nachdem ich mir gerne alles Spoiler, weil ich die Spoilerkultur zur Zeit einfach scheiße finde (Überspitzt: alles ist ein Spoiler und darf deswegen keine Kritik stattfinden wegen Spoiler) und ich in einer Zeit aufwuchs, wo die Star Trek Episoden auch mal 2, 3 Jahre brauchten, bis ich sie sehen konnte …
Fand die Red Wedding einfach konsequent. Gut vorbereitet. Konnte vorausgesehen werden. Und unangenehm zu gucken, weil ich lieber ein Happy End gehabt hätte, aber das Happy End wäre falsch gewesen.
Und alleine das alle nur von Red Wedding sprechen, aber nicht das was eigentlich passiert, zeigt, wie gut es gemacht wurde.
Dagegen Staffel 8: Null Vorbereitung und wollt ihr mich verarschen.
Das gute ist halt, dass man nie weiß wo die Reise hingeht, deshalb immer involviert ist, wenn aber am ende ein weg eingeschlagen wird, dann ist er jener der am meisten sinn ergibt
Bisschen clickbaitiger Titel, aber sowas zu sagen, nachdem die Serie 1 Jahr beendet ist… Ich denke wir werden uns auf einiges freuen können, was da Post Mortem noch alles abgehen wird
Glaube die haben mit dem Ende ihre eigene Art von White Walkern erschaffen. Leute die auf ewig durchs Internet irren werden und (zu Recht) jammern wie kacke das Ende war.
Findest Du es nicht interessant, wenn die Stars, Macher und Verantwortlichen mit zeitlichen Abstand ohne PR-Blabla und vertragliche Bindungen mal ihre wirkliche Meinung sagen können? Ich finde das ehrlich gesagt immer interessant; jetzt unabhängig von GoT.
Was jetzt wirklich mit Benioff und Weiss abging… nun darauf werden wir wohl noch lange lange warten müssen.
Ich bräuchte kein neues Ende. Ich möchte, wenn, ein längeres Ende.
Ab Staffel 7 ist die Handlung auf einmal mit Mach 3 weiter gefetzt.
Es passieren die meisten Sachen nur, aber es wird nur noch selten darauf hin gearbeitet.
B&W hatten schlicht keinen Bock mehr, noch 2, 3 Jahre weiter zu machen (vor allem ohne den Büchern als Grundlage - sich selber was ausdenken ist viel schwerer als nur adaptieren zu müssen). HBO hätte ihnen eh alles gegeben was sie wollen. Nur haben sie sich damit echt keinen Gefallen getan.
Dance sagt nun aber ohne PR-Blabla, vertragliche Bindung und Co., dass ihn das Kommitee am Ende unzufrieden zurücklasst und er sich ein anderes Ende gewünscht hätte.
Das ist echt ein Ding und er ist auf derselben Wellenlänge wie alle die anderen Leute im Internet.
Ich glaube, dass sich Dance, die Internet-Horde und auch alle anderen klar sind, dass das Ende nie neu gedreht werden will; genau wie bei Star Wars 8 . Diese Petitionen sind halt nur ein weiterer Ausdruck der Unzufriedenheit.
Das was ich interessant finde, ist halt wenn Leute die Jahre lang die Trommel rühren mussten mal wirklich frei von der Leber reden dürfen. Ich verfolge das schon seit Jahren gerne bei kontroversen Serien und Filmen und es macht Spaß zu sehen, wie teilweise genau das Gegenteil gesagt wird, was man auf der PR-Tour sagen musste.
Übrigens ein Grund, warum ich mir aktuelle Interviews NIE ansehe oder lese.
Das Video kennt bestimmt mittlerweile jeder, aber das liebe ich:
Die können es kaum zurückhalten und bei Peter Dinklage am Ende meint man es stünde einer von HBO mit einer Waffe hinter der Kamera
Was freue ich mich, wenn die endlich mal sagen können, was sie wollen.
Naja, Emilia Clarke kann es kaum zurückhalten? Ich fand die Interview-Schnipsel schon damals wie soll ich es nennen, seltsam.
Ein Wunder, dass Emilia Clarke ein wenig rumblödelt. Ist nicht so, dass ihr Charakter im letzten Moment das zeitliche segnet. Und die Veranstaltung fand vor dem Finale statt, wo sie auf die Details nicht eingehen kann.
Hasst Emilia Clarke nun Game of Thrones, die letzte Staffel, das Finale? Wer was hineininterpretieren will kann das machen.