Game of Thrones [Serientalk] | [Keine Script/Leak-Spoiler!]

Ja, wer diesen plumpen Umsprung zur größten Massenvernichterin des Westeros der jüngeren Zeit schlecht erzählt fand, ist einfach nur Danny-Fanboy. Weil sie hat ja schon mal Verräter und Sklaventreiber abgefackelt!!

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Auch Ned Stark und Jon haben Leute hingerichtet.
Aber die waren nie besonders grausam und hatten dabei auch alles andere als Spaß.
Dany verbrennt einfach gerne Leute. Das hat sich auch Stück für Stück aufgebaut und gipfelt nun in ihrem Killing-Spree. Sie schützt auch nur Leute die sie “lieben”.
Alle anderen sind Feuerholz…

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Das hat sich nun wirklich nicht aufgebaut und die Hinrichtung durch Drachenfeuer statt Hängen, Kopf-ab, Vergiften eines ganzen Hauses oder Hunde ist kein galanter Hinweis auf die bewusste Vernichtung zigtausender Zivilisten.

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Wie gesagt in der Serie ist das Ganze etwas subtiler, weil Dany generell mehr als “Heldin” etabliert wurde, aber in Buch sowie Serie steuert sie auf diesen Punkt zu.

Aus meiner Perspektive hat sich die Entwicklung von Danny schon logisch aufgebaut. Sie benutzt seit Season 3 Feuer um ihre Gegner zu besiegen und wer einmal ihr Feind ist, wird gnadenlos vernichtet.

Auf Essos hat sie dabei immer die Sklaven beschützt und wurde dafür geliebt. Aber in Westeros liebt sie keiner. Sie ist gerade an dem Ort wo ihre ganzen Qualen im Leben anfingen und hat noch einmal hier alle Leute verloren die sie liebt, außer Drogon. Selbst die Menschen werden sie nicht lieben als Befreierin.

Sie hat eigentlich nichts mehr zu verlieren und ist einfach nur wütend, traurig und voller Hass. Es muss sich doch so anfühlen, dass ihre ganze Reise, die ganzen Opfer, nichts gebracht haben.

Für sie gibt es in dieser Stadt keine Unschuldigen mehr und sie geht halt einfach steil und kennt keine Gande mehr.

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Subtil ist gut, es zeichnet sich einfach nicht ansatzweise in diesem Umfang ab, weil man im Writing lange sehr gütig mit einem beliebten Charakter umging und nun für den maximal schockierendsten Twist eine zu harte, plötzliche Wandlung vornahm.
Dass das Buch das eleganter löst und lösen wird ist mir schon klar, ist halt in GoT leider bei vielen Aspekten nicht der Fall.

Hier wiederholen sich aber auch nur die Diskussionen von unten.

Subtil können D&D einfach nicht. Für mich ist das aber auch nix Neues. Um es mit Tims Worten zu sagen, mich hat GOT schon in Season 4 “gebrochen”. Bis dahin habe ich mich über die genaue Umsetzung der Vorlage gefreut, aber mit S04 kamen immer mehr neue Storys dazu.

Die 2. Expedition jenseits der Mauer, die nach der Meuterei bei der Nachtwache kam, war für mich der Breaking Point. Da hab ich mich damit abgefunden dass die Serie die Serie ist und die Bücher sind die Bücher.
Und seitdem wurden diese eigenen Storys immer mehr, bis sie die Buchvorlage endgültig verdrängt haben bzw. es gar keine Vorlage mehr gab.

Aber das ist nicht schlimm. Für mich ist die Serie mit S07 sogar wieder entscheidend besser geworden. Man hat irgendwo bemerkt, dass die GOT-Writer nicht an GRRM ran kommen und setzt eher auf schnellen Progress und gigantische Schauwerte.

Ich bin also unterm Strich eher bei Nils. Natürlich fallen mir die dummen Sachen auf, aber im Moment ist das egal, weil es einfach nur geil ist.

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Gibt finde ich eine ganze gute “Einsicht” in unterschiedliche Ansätze zum Schreiben.

Mir missfällt immer dieses “können sie nicht”. In ihrem Kontext macht das “plotten” vermutlich einfach viel mehr Sinn, als das “pantsen”.

Und ganz ehrlich GRRM ist das beste Beispiel dafür, wieso “pantsen” auch mal in die Hose gehen kann (Badumm Tss)

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Die Writer haben halt (maximal!) ein Jahr Zeit. Wahrscheinlich sogar weniger, damit man die verschiedenen Skripts auch noch anpassen und zusammenfügen kann.
GRRM nimmt sich so viel Zeit wie er braucht. Außerdem funktionieren die Bücher ganz anders als die Serie. Dadurch dass die Bücher immer in POV Kapiteln daher kommt ergibt sich eine ganz andere Dramaturgie als im TV.
Ich finde die Writer haben einen guten Job geleistet. Nicht hervorragend aber gut.

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Also auch in der Serie hat sich das mit Dany lange angedeutet. Sie hat schonnvor Ewigkeiten gesagt sie holt es sich mit Feuer und Blut.

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Es geht doch nicht darum, ob und wie es sich angedeutet hat.
Es geht um diesen extremem beispiellosen Exzess. Das jetzt einzig zu erklären mit “war abzusehen das sie zur MQ wird” und “verrückte Leute machen halt verrückte Sachen” ist einfach zu billig.
Es gab in der Schlacht keinen Auslöser für dieses völlige durchdrehen. Sie hat noch nie ein Wort mit jemand aus KL gesprochen und brennt deren Hütten ab und schlachtet Frauen und Kinder Stundenlang ohne unterlass bis alles und jeder brennt? Nee sr.

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Das Dany nach und nach verrückt und immer Brutaler wird, ja das hat sich angedeutet.

Das sie kurz davor ist Tausende-Unschuldige zu töten, das wiederum hat sich nie angedeutet.

Vor allem gab es in der Szene absolut nichts was einen solchen Gewaltakt provoziert hat.

Nein Dany hat Ihre Arbeit ja erledigt und hat sich ja eigentlich bereits zurück gezogen. Und dann entscheidet sie einfach plötzlich aus einer Laune heraus Unschuldigen zu massakrieren.

Es wäre so einfach gewesen hier einen Auslöser für diese Handlung zu schaffen, der die Aktion nachvollziehbar gemacht hätte zb. Ein letzter verwirrter Ballistenschuss der Drogen streift.

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Beiträge aus dem Recap-Show-Thread wurden hierhin verschoben. An zwei Stellen muss nicht parallel die gleiche Diskussion geführt werden :slight_smile:

In den Büchern hätte er aber auch einen besseren Plan gehabt!

Also ich kenne die Bücher nicht, hab aber nur darauf gewartet dass sie austickt. Ich hab sogar angenommen dass das schon in der vorigen Folge passieren wird.

Hätte sogar damit gerechnet dass Jamie seinem Titel „Königsmörder“ alle Ehre macht und auch Dany umbringen wird wie einst ihren Vater aber dazu kommt es ja nicht mehr.

Fand die Folgen bisher Klasse, wenn ich mir auch gewünscht hätte dass sie nicht alles so rushen aber naja. Kann das Finale kaum noch erwarten.

Sie war sich bewusst dass früher oder später rauskommt dass Jon der wahre Erbe ist und dass sie den Thron dann vergessen kann. Sie war sich bewusst dass man sie nie lieben wird. Sie hat ein schlechtes Bild von den Menschen von Westeros und dass Missandai getötet wurde hat ihr Gemüt auch nur weiter hochkochen lassen. Sie ist extrem wütend. Mich hat diese kurzschlussreaktion daher überhaupt nicht überrascht ehrlich gesagt und ich finde es auch nicht an den Haaren herbeigezogen.

Das ist halt meine Meinung dazu. Mich überraschte es eher dass sie nicht ausgetickt ist und alles niedergebrannt hat als Missandei getötet wurde.

Naja nachdem er dann die letzter Episode gesehen hat kamen diese Tweets von ihm:



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Das Problem bei dieser Variante ist aber:

A) Das Dany entweder noch unglaubwürdiger in den Wahnsinn abdriftet, oder
B) Dany durch den letzten Pfeil doch wieder nur im Affekt handelt.

Ich verstehe ja, dass eure Variante erstmal glaubwürdiger wäre, aber sie führt eben nicht zur Ausgangslage von Folge 6. Die Handlungen sollten so krass sein, damit man nun an diesem Punkt ist. Niemand soll mehr verstehen warum Dany das macht.

Apropos, was ist mit dem Anflugswinkel den die Ballisten beim Sturzangriff nicht erreichen können. Sieht man auf deinem zweiten Bild doch ganz deutlich. Wie erklärst du dir das?

Vor allem ersteres stört mich bereits über die gesamte Staffel und war so in den vorherigen Seasons nicht abzusehen. Die Entwicklung einiger Charaktere wurde, trotz einschneidender Erlebnisse, aufgrund einer Überhöhung von Identität und Schicksal wieder in (großen) Teilen rückgängig gemacht. Bspw. Jon, der unzugehörige Naivling, Tyrion und Jamie (+ Cersei), die letztendlich doch nur Lannister sind, Daenerys, die Targaryen und demzufolge Mad Queen, Sandor und Bruder, die unsichere Brienne die unbedingt Ritter werden wollte, Arya wieder vollkommen someone, etc. etc.
Klar, nicht jeder muss sich völlig davon loslösen, aber viele Charaktere macht so nicht wirklich aus, was sie erlebten und aus sich machten, sondern wo sie herkommen. Fast schon ein konservatives Bild. :wolfgangmschmitt:

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Naja… es ist halt Krieg… das darfst du nicht vergessen…

Haben die Ammis oder die Engländer im Zweiten Weltkrieg vorher mit den deutschen Einwohner gesprochen, bevor Städte bombardiert wurden…

Krieg ist immer scheiße… für die Einwohner sowieso

Denke zu beginn waren wir einfach alle noch zu naiv :wink:

Persönlich vermiesen zb. mir die Diskusionen über Logik und Plotfehler nich die Laune sonder sorgen für teils doch recht interessante Gedankengänge, die den seit einiger Zeit (zmd. für mich) flachen und etwas langweiligen Plot der Serie wenigsten für etwas relevant machen. :grin:

Und auch wenn so mancher gleich die Fackeln holt muss ich gestehen das i seit S6 gerne mal beim anschauen stellen skipe (das einzig gute an dem Skyapp mist = Vorspulen:)

Um noch kurz zu den beiden Vergleichen zukommen, der Logikfehlgriff bei dem Angriff von Dany is halt etwas sehr deutlich. Die Folgen sind gleich hintereinander mit zwei mal der fast selben Situation, die auf doch eher unglaubwürdige weise plötzlich unterschiedliche Auflösungen haben. :man_shrugging:

Bei der Bran Szene (den Cleganebowl mal aussen vor:) gibts keine weitere in der Serie um nen „Logikvergleich“ anzustellen, der ihre Glaubwürdigkeit beeinflusst.

PS: Bei Stürzen aud großer Höhe auf weichen UNtergrund (Wiese, Sträucher, ect.) gibts auch im RL Dokumentierte „Wunder“ was des überleben angeht. Gab schon so manchen Fallschirmspringer der ein paar Hundertmeter und mehr (glaub der höchste dokumentierte is 1500-2000 m) im freien Fall abgestürzt is und sich kaum bis nur mittelschwer verletzt hat.

Dokumentierte einzelne Jagdpiloten die im steilen Sturzflug in 100 „Flakgeschütze“ geflogen und überlebt haben eher weniger :wink:

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