Ja, das war ein unglücklicher Umstand. Ich informiere mich ja auch aus anderen Quellen zum Thema Games und so wusste ich auch schon das meiste dort.
Ein seriöses Game Format, hat halt nicht geklappt. Der GameTalk dagegen klappt wunderbar.
Ich brauche keinen „Journalismus“ der sich auf das Review von Spielen bezieht oder irgendwie so tut, als wäre über spiele schreiben auch nur irgendwie gleichzusetzen mit „richtigem“ Journalismus.
Wenn ich was über die Qualität von Spielen erfahren will, schau ich mir eine Vielzahl von Reviews an, oder habe die Tester/Reviewer gefunden, bei denen ich glaube deren Einschätzung ist nah an meiner.
Journalismus im Gaming Bereich wird dann interessant, wenn es um die Missstände in der Industrie geht und nicht, wenn man besonders schön über Spiele schreibt.
Für sowas brauch man aber die richtigen Kontakte, wie Jason Schreier z.B.
Auf RBTV will ich was das angeht Unterhaltung sehen. Gerne auch investigative Sachen, aber glaube nicht, dass sie dafür richtig aufgestellt sind.
„Journalismus“ in Formen von über Games sprechen brauch ich nicht wirklich
Ich hab auch nie verstanden warum sie sich nicht andere Themen als G2 gesucht haben. Dass sie die oft einfach direkt gespiegelt haben hats halt noch unnötiger gemacht.
Sie hätten sich zb auf Spiele abseits des Mainstreams fokusieren können.
Die meisten sind halt auch nur Produkttester und haben nix mit „Journalismus“ zu tun.
Ja, wie gesagt. Ich brauche auch keinen “Journalismus” der irgendwie besonders kritisch über Spiele berichtet oder whatever.
Ich weiß ja mittlerweile wessen Meinung ich teile, und wessen nicht und gut ist. Da gibts wenig “Nutzen” den ich aus einem kritischen Journalismus ziehe.
Beispiel WC3: Re
Da brauch ich keinen Journalismus für, um herauszufinden, dass das ein bekackter Scheißrelease war. Da reicht mir Reddit.
Würde es mich interessieren, was ein seriöser Journalist durch seine Quellen über die Entwicklung und Arbeitsbedingungen bei Blizzard zu WC3: Re herausfinden kann? Ja, das wäre Journalismus. “Über Spiele schreiben” eben nicht. Daher weiß ich auch nicht, was ich davon haben sollte
Zwangsverpflichten klingt so negativ, aber ja würde mir generell oft wünschen das man mit Gästen mehr macht als diese eine Sendung (akutelles Beispiel Pierre M. Krause), aber da weiß ich halt nicht was der Zeitplan der Gäste ist etc pp. Gerade bei Gametwo Gästen kommt dann vlt nochmals die Finanzierungen ins Spiel …
Sorry bin vom Stuhl gefallen. Für sowas braucht man keinen Journalismus, aber zumindest Redakteure die das ganze vlt. etwas neutraler Betrachten als es Reddit tut.
Es wurden viele Punkte genannt und Antworten gegeben. Ich versuche mal auf die wesentlichen Punkte einzugehen.
Die Aussage, dass man sich Informationen oder Content woanders holen kann, kann auf jedes Format übertragen werden. Selbst auf Kino+, MoinMoin, NDA und Bohndesliga. Deswegen ist es wichtig seine eigene Stimme und Handschrift zu finden und zu präsentieren, um sich abzuheben vom Rest. Das gilt sowohl als unterhaltungsformat, als auch im Journalismus.
Weil es auch erwähnt wurde: Journalisten und Redakteure sind eigentlich fast das selbe. Redakteur ist aber ein geschützter Begriff und man darf sich so nur mach einer Ausbildung, dem Volontariat, so nennen. Was genau aber dann die Tätigkeiten sind, ist von jeder Redaktion abhängig und unterschiedlich.
Und bezüglich eines Formates:
Das letzte Jahr hat den Anschein erweckt, als ob die Zuschauer einfach auf lockere Talks über games stehen. Klar, ist ja interessant und nichts verkehrt dran. Aus redaktioneller Sich ist es leichter zu produzieren als die anderen Formate und nachdem Reboot eingestellt wurde, brauchte es etwas, was die Zuschauer langfristiger bindet als für die paar Episoden.
Deswegen ist es wohl eher Komfort und Gewöhnung, dass Game Talk das einzige Format in Sachen Spielejournalismus auf dem Sender ist. Game+ (Daily) und New Game Plus haben gezeigt, dass die Bohnen es können, wollen und die Zuschauer auch einschalten. Aber wenn man sich an etwas gewöhnt hat, dann braucht es schon viel Überzeigungskraft, um sie zu ändern.
Vor allem braucht es einen Anstoß. Wenn niemand intern oder extern etwas sagt, dann bleibt es natürlich immer gleich. Dann wird der Fokus der Redakteure natürlich auf andere Formate gelegt, wenn der Gedanke herrscht, dass man an Game Talk nichts mehr ändern oder verbessern kann oder einfach etwas anderes braucht.
Bei vielen aus der Redaktion merkt man während Game Talk an, dass sie das Feuer dafür noch haben und etwas machen wollen. Bei anderen sieht man es ihnen an, dass sie zufrieden sind so wie es ist und nichts ändern wollen.
genau das sehe ich anders und ich halte wenn ich ehrlich bin auch die meisten nicht kompetent genug um dauerhaft ernsthaft zu berichten, das fällt immer wieder bei fehl oder falschinformationen auf die kommen (nein ich kann keine nennen kann mich aber erinnern da sich mcih ein paar mal geärgert hab das sachen falsch wieder oder unvollständig wiedergegebn wurden)
was funktionieren würde und glaub auch die leute gucken würden wäre ein press select das aber zu aufwendig ist
Eigentlich haben sie damit gezeigt dass sie es nicht können, wie ich oben auch beschrieben hab.
Sad but true.
Es fehlt ein paar davon einfach an Motivation und Passion. Klingt hart, aber bei RBTV haben sie eine kreative Leinwand und Freiheit, die es so in keiner anderen Redaktiok gibt. Wenn jemand da etwas gewollt hätte, hätte er oder sie es getan.
Das bedeutet aber nicht, dass sie aufgeben sollten. Klar, jeder fliegt mal hin. Manche öfter als andere. Aber trotzdem sollte man es weiter versuchen.
Bestes Beispiel ist sogar Game Two. Die aktuelle Version von Game Two ist gänzlich anders als die Version, mit der es angefangen hat.
naja, eher so “schwankt extrem” abhängig von wer dabei ist bzw wie gut diese Person vorbereitet ist.
Ja ist halt wieder der große Punkt Professionalität. Für die Bohnen heißt es schönes Set, für mich heißt es gute Vorbereitung und Recherche von den Redakteuren und nicht “Ich habe bei Kotaku gelesen…”. Mir gefällt aber auch der freie Talk beim Game Talk, trotzdem würde ich es sehr begrüßen wenn man mal mehr in die Recherche stecken würde, anstatt in die Verpackung.
Eben das alte RBTV Problem.
Alle Zuschauer: Macht ein Fußballformat, Tisch, hinsetzen, reden.
RBTV: müssen noch ein halbes Jahr lang ein Set bauen
Irgendwie scheint leider oft die Präsentation wichtiger zu sein als der Inhalt.
sonst könnte man sowas wie Press select eben im kleineren rahmen auch wunderbar über Skype und co machen.
Es braucht wohl einfach wieder einen Chefredakteur für die Gaming Redaktion, der auch durchgreift und mal was umsetzt.
Bei der show Redaktion sorgt Anja dafür und da kommen ständig neue Ideen und Formate von guter Qualität. Es braucht einfach wieder jemand in der Gaming Redaktion, der sagt: “Ihr seid Videospielredakteure und jetzt beweist das auch.”
Ja, hört sich harsch an, aber ihr wisst, was ich meine.
Ja, nur das es für mich de facto eben keinen Games-Journalismus gibt (zumindest keinen, der die Spiele selbst zum Inhalt hat).
Das sind dann meinetwegen Spielekritiker, so wie ich meiner Wahrnehmung auch Schröck kein Journalist ist, sondern Filmkritiker, ebenso wie die Kollegen von Cinema Strikes Back. Und das ist in diesem Fall keinesfalls negativ gemeint.
Mag auch sein, dass ich da eine etwas eigene Definition von Journalismus habe. Aber einfach nur ein Spiel kritisch/fachlich zu besprechen reicht da für mich nicht aus.
Mag ein wenig überspitzt gewesen sein, aber wenn man nicht gleich auf den Shitstorm-Bandwaggon im Reddit aufspringt, sind dort erstaunlich oft auch gute und fundierte Meinungen zu finden. Dazu hab ich mir Creepjack angeschaut, wo einfach nur 2 Fans saßen, die maßlos enttäuscht waren. Das hat mir gereicht um mir einen Eindruck davon zu machen, dass ich das Ding erstmal nicht anfasse. Keine redaktionelle Arbeit notwendig.
Exakt.
Man liest zwar immer, RBTV ist ein Leinwand auf der die Leute sich entfalten können, aber wenn dann nichts richtig rauskommt, müsste eben auch irgendwo eine Linie oder gewisse ansprüche vorgegeben werden.
Es heisst doch immer Fordern und Fördern, aber manchmal scheint ersteres etwas kurz zu kommen, ohne das ich jetzt einzelnen etwas vorwerfen will, das ganze scheint ja eher ein strukturelles Problem zu sein,.
Ja und wie gesagt, rbtv kann das schlicht nicht. Es wurde mehrfach versucht und in den Sand gesetzt. Alles oben schon geschrieben. ^^
Dazu bräuchten sie wie G2 ein Team was sich nur damit beschäftigt.
Abgesehen davon dass RBTV immer alles unnötig aufbläst und verkompliziert und damit ruiniert (hallo Couch an Couch).
Wie man ein so einfaches Konzept wie CaC so schön in den Sand setzen konnte …
Und so konsequent die Zuschauer ignoriert hat und ihnen dann quasi noch die Schuld gibt (zu wenig klicks).