Und das große Ganze ist, dass MS jetzt Verluste hinnimmt, um für den großen Gewinn später direkter zur Kasse bitten kann. Ob du es jetzt Investition nennst, ist mir einerlei. Sie zahlen jetzt drauf, damit die Kunden später als Teil ihres Ökosystems drauf zahlen.
Ist mir bewusst und find ich als Spieler schlecht.
Die Verschiebung von Spielen als Erlebnis hin zu einem Service machen einen Großteil der Spiele, die ich gerne spielen würde, deutlich schlechter. Statt eines fertigen Spiels bekommst du immer zerstückeltere Spiele. Selbst wenn ich 1 Jahr warte bis ein Dark Souls 3 oder Elden Ring mit all ihren DLCs erschienen ist, wird der DLC sich immer wie angetackert fühlen.
Ross Scott fasst das im Bezug auf Deus Ex eigentlich sehr gut zusammen.
Deus Ex is one cohesive experience. It’s great. You can get lost in this world. But when you turn something into DLC, just having a reminder that you can buy the DLC rips you out of the immersion a little bit - or at least it does with me. Even if you bought the content ahead of time, the damage is still done because it’s all ready primed you mentally to remember that this is a game, not some other world. So if I buy Deus Ex with the Smuggler’s Den add-on clearly advertised, then every time I hear about Smuggler in game, I’m going to remember, „Oh, this must be the DLC.“ So instead of wondering who Smuggler is, or thinking about something else in the world, I’m thinking, „this is the extra part of the game I paid for“ instead.
Für dich mags wirtschaftlich interessant sein, ist für mich als Spieler aber komplett uninteressant. Dass dich diese ganze DLC/Microtransaction-Entwicklung nicht stört, und wie von dir mit Zahlen belegt, sogar verstärklt, zeigt dann lediglich für mich, dass du kein Interesse an einer glaubhaften in sich geschlossenen Welt hast oder einfach schon an diese Methoden der Publisher gewöhnt hast.