Game Talk mit den Golden Boys

und nutzt dann lieber das schlechtere FSR auf der PS5 mit weniger fps, aber gut muss er selber wissen, oder eben auch nicht :sweat_smile:

Crysis wurde 2007 auch als next-gen Spiel bezeichnet, das auf kaum einem bezahlbaren Rechner richtig gut lief aber eine grafische Wucht war. Das hat damals aber eher eine Aufbruchsstimmung erzeugt Hardware zu ersehnen die das packt. Bei Allen Wake 2 liest sich die Fachpresse ähnlich. Bei Consumern kommt das aber irgendwie nicht an und es wird in den Topf der schlecht optimierten Konsolenport geworfen, was dem Spiel aber nicht gerecht wird.
Vlt täusche ich mich auch aber so ist mein Eindruck von dem was ich so über das Spiel gelesen habe.

Es gab in der Vergangenheit immer wieder Spiele die den PC ausgereizt haben und den Kauf neuer hardware gepusht haben.
Seit aber die Konsolen fast überall die Hauptzielgruppe der AAA Spiele sind, eher nicht mehr.
Star Citizen vielleicht mal wieder.

Ich kann diese, „man sollte schon wissen was man an seinem PC einstellt und was nicht“-Meinung zwar gut verstehen, denn der PC ist ja im Prinzip dafür da, dass man ihn bei Bedarf ausreizt/überreizt und Settings bietet die eine Konsole nicht hat.
Andererseits sind die aktuellen Konsolen nun 3 Jahre alt und ein Spiel was dort läuft, sollte für einen normalen PC keine Überforderung sein. Weiss nicht wie es bei Alan Wake2 ist, aber ein tool was die PC Leistungsfähigkeit scannt und etwas passendes einstellt, könnte 2023 auch mal zum Standard gehören.
Schützt natürlich auch nicht davor, wenn jemand alles hoch dreht und sich dann wundert das es schlecht läuft.

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Das ist halt dem Zeitgeist geschuldet, wo leider ständig unfertige und schlecht optimierte Spiele erscheinen. Hab das bei Alan Wake 2 zunächst auch so gedeutet und dann erst bei nüchterneren Analysen gecheckt, dass es eher ein Titel mit ambitionierten Anforderungen ist als einfach nur eins der unfertigen/schlampig optimierten Spiele unserer Zeit.

Interessant fand ich Viets Aussage zur PS5 allgemein. Sinngemäß hat er sich darüber gewundert, dass die aktuellen Konsolen „schon jetzt“ nicht mehr mit Highend PCs mithalten können. Und gefühlt kann ich die Aussage nachvollziehen. In der Realität sind die aber auch schon wieder 3 Jahre alt, also mMn garnicht soo verwunderlich, dass die Konsolen da mittlerweile an Grenzen stoßen, auch wenn die Konsolenzyklen heutzutage etwas länger sind als noch vor 20+ Jahren.

Insgesamt wars ne schöne Folge, hab mir mal Suika angeschaut. Hat schon Suchtpotenzial. :beanjoy:

Eine 3070 war schon zum Release vor 3 Jahren eine Mittelklassekarte. Klar sind 500€ im Vergleich zu einer Konsole eine Menge Geld, aber dafür kann man beim PC-Gaming auch Geld sparen, weil Spiele deutlich günstiger sein können (wenn man ein bisschen wartet, Sales nutzt usw.)

Heute ist eine 3070 halt bestenfalls auf Einsteigerniveau und für RT war die 3000er Generation auch noch zu schwach, selbst die 4000er kämpft da noch. Entspannter wird es vermutlich erst ab der 5000er Generation, manches braucht halt etwas mehr Zeit.

Wie viel Zeit man für die Einstellungen aufwenden muss bei Alan Wake, keine Ahnung, hab es noch nicht gespielt. In der Regel sind ein paar Einstellungen im Menü schnell erledigt, Stunden dauert das bestimmt nicht.

Ist ja ok, wenn Leute gar keine Lust haben sich damit zu beschäftigen. Aber leider endet die Bereitschaft sich in solche Sachen reinzudrehen auch immer häufiger im Gameplay. Zu frickelig, zu kompliziert, kann sich kein Mensch merken… resultiert dann in immer flacherem Gameplay und vereinfachter Steuerung. Der Schwierigkeitsgrad wird fast einzig über Soulslike- oder Plattformer Mechaniken gesteuert, optimiert auf Gamepad-Steuerung.

Als PC Spieler ist das für mich keine gute Entwicklung.

PS: Es ist Ende 2023 und es wird in der Sendung noch diskutiert bzw. nachgefragt, ob auf SSD oder HDD installiert wurde.?
Der Speicherplatz auf SSD eines Spiels kostet 5-10€, also ca. 10% des Spielepreises bei Release. Kann ich nur müde lächeln :wink:

Man muss aber fairerweise auch sagen, dass Remedy sich hier ein wenig selbst ins Bein geschossen hat.

Performance DLSS (540p rendering) für „1080p“ bei Medium mit einer 3070. Das hat halt, zu Recht, für viel Verwirrung gesorgt. Das war dann der erste Eindruck und der ist natürlich bei vielen auch im Kopf geblieben. Das Digital Foundry Video dazu war dann aber sehr aufschlussreich

Alan Wakes 2 „Medium“ Settings gehen weit über das hinaus, was wir sonst als Medium kennen bspw. Generell wird noch auf viele weitere Details eingegangen, die man so als Endkonsument vorher aber nicht anhand von Remedys Infochart hätte ableiten können. Remedy hätte hier also durchaus auch bessere Kommunikationsarbeiten leisten können. Man würde sich aber natürlich insbesondere von Leuten, die in der Spielberichterstattung arbeiten wünschen, dass sie sich dann näher mit sowas auseinandersetzen, aber beim Game Talk hab ich mich schon lang von irgendwelchen fundierten inhaltlichen Ansprüchen verabschiedet und gucks auch nicht mehr, von daher verwundert mich das kaum, was ich hier im Thread lese.

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Auf der Konsole kann man Spiele day 1 teilen. Also spiele kosten dürften nicht mehr arg ins Gewicht fallen.

Es sei denn du crackst deine offline als auch online spiele

Kurz warum es auf der Konsolen läuft.

Alan Wake 2 wurde für 30 fps auf Konsolen konzipiert - und das ist es, was ihr im Qualitätsmodus erhaltet. Gegen Ende der Entwicklung hat Remedy jedoch eine Performance-Option hinzugefügt, die auf 60 fps abzielt. […] Der Qualitätsmodus verwendet FSR 2, um eine Ausgabe von 2160p mit einer internen Auflösung von 1270p zu erreichen. Der Performancemodus verwendet ebenfalls FSR 2, hat jedoch eine Ausgabe von 1440p und eine interne Auflösung von 847p.

In dem Artikel steht weiterhin, dass beide Modi ihre fps nur selten nicht halten können.

Das ist angesichts der gezeigten visuellen Qualität durchaus akzeptabel.

Auf dem PC würde sowas nach modernen Normen eigentlich als unspielbar gelten, für Konsolen ist es hingegen normal.

Das ist vermutlich der Pandemie, Knappheit und Inflation geschuldet. Irgendwie realisiert man ja gar nicht, dass das schon drei Jahre her ist und da die Preise sehr stabil bleiben und erst seit kurzem die Verfügbarkeit steigt und die erste Zeit auch kaum richtige Kracher erschienen sind, fühlt sich die PS5 immer noch relativ neu an.

Zum Vergleich: Die PS4 erschien im Nov. 2013, ich habe mir eine Slim Anfang 2017 (also knapp drei Jahre später) mit 1TB und Mafia 3 für 205€ neu gekauft und Mafia 3 direkt für 25€ weiter verkauft, also nur 180€ bezahlt.

Oh stimmt, das sind gute Punkte. Gerade die Knappheit habe ich ganz verdrängt. Wenn man die PS4 danebenstellt wären wir jetzt übrigens an dem Zeitpunkt, wo eine Pro-Variante kurz vorm Release stünde.

Das ist sehr abhängig von der persönlichen Präferenz und dem Umfeld. Ich habe im fortgeschrittenen Alter keine Leute mehr, mit denen ich Spiele tauschen kann oder will. Ich habe auch keinen Nerv mehr, Spiele zu verkaufen, insbesondere „ab 18“ ist das echt nervig mit der Alterskontrolle. Ich komme auch kaum hinterher, die aktuellen Spiele zu spielen und hänge Jahre hinterher.

Digital teilen. Für das Verkaufen bin ich auch zu faul :sweat_smile:

Das liest sich wie klemmbaustein-hersteller, die schwer verständliche Anleitungen damit verkaufen, das ihre Kunden auch ne Herausforderung wollen.

Als Crysis 2007 rauskam hat die Highend „minus eins“ Consumer Grafikkarte (also nicht das Äquivalent zur 4090 von heute, sondern zur 4080), aber nicht um die 1300€ gekostet. Bei Release der 4080 waren es sogar ~1500€.

Die Nvidia 70er Karten (wenn sie so hießen) waren mal im 200€ bis 300€ Bereich. (Btw. mein Nvidia Fokus hier im Post kommt daher, dass ich in meinem Leben öfter Nvidia als AMD GPUs hatte).

Ich habe es mal aus Spaß nachgeschaut:
2 Jahre nach Crysis, also 2009 (da hatte ich eine GTX 275 für 215€ ), hat die GeForce GTX 295, was damals quasi das 4090 Äquivalent war, UVP 430€ gekostet. Die Karte ein Stufe drunter war die GTX 285, für 330€ UVP. Schon die doch bescheidene normale RTX 4070 von heute (nicht die TI) kostet aktuell schlappe 600€. Eine 4090 pendelt je nach Ausstattung so bei 1800€ und eine neue PS5 kostet aktuell „nur“ 500€.

Und wenn man dann eine so teure Mittelklasse Grafikkarte hat, braucht man ja noch CPU, Mainboard, RAM, etc. Dass Leute da etwas fragend gucken, wenn ihr 1000-1500+€ Rechner bei 1080p ohne Upscaling schon ins Schwitzen kommt oder gar schlapp macht, ist wenig verwunderlich.

Wenn man etwas Ray Tracing will, und selbst die aktuell beste AMD Karte hat, scheint auch diese mit Alan Wake 2 doch Probleme zu bekommen die 60FPS Marke zu erreichen (bei 4K Auflösung). Und eine 7900 XTX (der direkte 4080 Konkurrent von AMD) kostet auch 1000€ und hat selbst bei 4K mit Upscaling (also FSR2 auf Quality) und ohne Ray Tracing Probleme auf 60 FPS zu kommen (in den Benchmarks ~58 bis 59 FPS).

Das ist imo schon krass um nicht zu sagen absoluter Wahnsinn. Natürlich ist Alan Wake 2 ein absolutes Brett was Grafik angeht, aber wenn die Anforderungen so extrem sind, dass man einen Großteil der Leute verdutzt zurücklässt, dann muss man sich nicht wundern, wenn die Kundschaft sich beschwert.

Als ich mir das Digital Foundry Video angeschaut habe, habe ich am Ende nur den Kopf geschüttelt, wie leicht realitätsfern die manchmal sind. Eine 3070 kostet fast so viel wie eine Playstation (aktuell so ~450€ und damit 50€ unterm originalem UVP von 499€) und ist eine Last Gen Karte. Keiner gibt 500€ für eine Grafikkarte alleine aus, um dann bei 1080p mit Quality DLSS ohne Ray Tracing auf High oder Medium Settings dann so gerade die 60 FPS grenze anzuknabbern. Und nur wer sehr viel Zeit in fine tuning steckt (und manche Unterschiede sind ohne Szenen aufnehmen und ranzoomen schwer zu erkennen; das selbst rausfinden kann schon nicht jeder), kann da etwas rausholen.

Das ist schon krass und wirklich ein Next Gen Spiel, aber wir haben halt noch nicht Next Gen. Die RTX 5000 Serie (oder wie sie dann auch immer heißen wird), kommt voraussichtlich erst 2025 :sweat_smile: Da sind wir noch weit von entfernt. Es hilft halt auch nicht, dass wir bei GPU Preisen aktuell in Absurdistan leben.

Und Frame Generation ist auch nicht überall verfügbar. Genau wie das bessere DLSS (vs FSR2) oder auch Ray Reconstruction. Daher ist das schon kritisierbar, wenn ein Spiel diese exklusiven Features quasi voraussetzt um halbwegs zu laufen. Digital Foundry meckert oft auf FSR, aber es kann halt nicht viel besser werden, da die Möglichkeiten dieser Platform-unabhängigen Lösung stark limitiert sind. Ist so als wenn man sagt „Wasser ist nass“.

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Das hat sich auch schon massiv verändert, man kann einen fertigen PC von der Stange kaufen, einschalten und nach ein paar Klicks laufen die meisten Spiele dann auch out of the box.

Aber was halt nicht funktioniert sind die großen Vorteile wie Modularität, Aufrüstbarkeit, Auswahl bei Herstellern, Modbarkeit von Hardware und von einzelnen Games mit der Anspruchshaltung zu kombinieren, dass alles so einfach läuft wie bei der Konsole.

Wer sich nicht damit beschäftigen will, der wird immer hinter dem maximal erreichbaren bleiben.

Dass viele Leute keine Lust darauf haben oder nach ersten Gehversuchen frustiert aufgeben, kann ich aber verstehen. Insbesondere Leute wie Greg, die sich beruflich mit Gaming beschäftigen, da ist jede Minute Gefrickel natürlich verschwendete Zeit.

Allerdings könnte man das „Gefrickel“ auch zu Content machen. Da hat RBTV durchaus einiges an Potenzial verschenkt, dass sie die technische Sicht nie wirklich ernsthaft eingebunden haben abgesehen von ein paar Pilotprojekten. Ich glaube schon, dass es eine Nische gegeben hätte neben den Hardwareprofis wie der8auer und IgorsLAB und anderen HW-lastigen Kanälen.

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Sehe ich persönlich mittlerweile aber auch so. Will die gute alte Zeit nicht missen. Aber bin froh dass ich heutzutage null gefrixkel habe.

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Eigentlich könnte man gerade bei denen denken sie würden sich damit auseinander setzen :upside_down_face:

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Bei mir muss sich das die Waage halten. 1h Gefrickel für 10% mehr FPS bei einem 10h Spiel? Bestimmt nicht.

15 Minuten Gefrickel für >30% mehr FPS in einem >20h Spiel? Auf jeden Fall.

Aber in der Regel muss man ja gar nichts frickeln und die optimierten Voreinstellungen passen ja meist.

Es ist ja nicht so, dass man bei AW2 unbedingt frickeln muss um spielbare fps zu bekommen. Nur darf man halt nicht willkürlich die Voreinstellungen verändern auf Werte, von denen man meint, der eigene PC müsste die doch schaffen ohne wirklich zu wissen was man da macht.

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Dazu ist Greg dennoch der Falsche. Das ist der Mann, dem du eine Namco Retro Collection in die Hand drückst und er dir daraufhin eine 100-seitige Arbeit schreibt, warum was wie gelungen ist oder auch nicht. Oder der dir einem Multi-Emulator mit einem Raspberry Pi aufsetzt. Aber PC-Gaming-Gefrickel verbinde ich mit ihm nicht und war m. E. noch nie seines oder hätte sich damit profiliert.