Game Talk mit den Golden Boys

Deswegen bewirbt man sich ja erst bei anderen Firmen und kündigt dann, wenn man einen anderen Arbeitsplatz gefunden hat.

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Arbeitssuche ist halt immer so ne Sache, wenn man eh schon knapp vor oder mittendrin in ner psychischen Erkrankung ist. Vor allem wenn diese wie in der Gamingbranche beinhaltet, dass man dann auch noch Umzüge in teilweise andere Länder organisieren muss.
Und dann zieht man um und hängt beim neuen Arbeitgeber wieder in nem Projekt mit ordentlich Crunch drin.

Wie gesagt, ist halt alles nicht so einfach, wie man es sich so vorstellt.

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Ich sage ja auch nicht, dass ich dieser vielleicht in dem Moment auch aus der Emotion heraus überspitzten Aussage komplett zustimme. Die Mitarbeiter einer kompletten Branche pauschal in eine Opferrole zu drücken finde ich aber auch nicht richtig.

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Das stimmt alles, aber ich fand es damals im Rahmen der RDR2 Debatte auch interessant, dass sich viele dort zu Wort gemeldet haben, die sagen

“Ja, es ist ein fucking harter Job mit unglaublich hoher Arbeitslast gewesen, aber ich kann mir nichts vorstellen, was ich lieber machen würde”

Viele/Einige der Leute nehmen eben genau diese Belastung billigend in Kauf, um genau das zu machen was sie tun. Wenn der Druck sie so fertig macht, dass sie ihre Arbeit hassen, dann ist es am Ende eben doch an ihnen, den Schlussstrich zu ziehen und zu sagen “so nicht weiter!”.

Nichts desto trotz ist es natürlich je nach Lebenslage nicht so einfach möglich sich einen neuen Job zu suchen und es mag gewisse Abhängigkeiten geben, die einen im Job halten.

Grundsätzlich ist daher die simple Aussage “kündigt halt einfach” ein wenig zu einfach gehalten, aber am Ende ist jeder für sich selber verantwortlich. Und wie hier schon gesagt wurde handelt es sich bei diesen Mitarbeitern nicht um kleine Kinder, sondern um mündige Individuen. Und wenn die Arbeitsbedingungen in der Branche zu hart sind, muss man vielleicht auch gucken, ob man die Branche wechselt (falls die eigenen Fähigkeiten das zulassen).

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Naja, dass muss man sich aber auch erstmal selbst eingestehen. Genauso, dass man vielleicht psychisch schon erkrankt ist.
Ist ja ähnlich zur Lootbox- oder Arbeitszeit-Debatte. Da steht ja auch „Jeder kann doch selbst entscheiden, was er mit seinem Geld/seiner Zeit macht“ gegen „Sollte man es einem überhaupt erlauben, dass er sich selbst finanziell oder körperlich ruinieren kann?“

Ja, ich möchte das auch nicht verharmlosen, insbesondere wenn Leute tatsächlich eine Depression haben.

Aber ich habe eben auch viele Leute in meinem Umfeld, die nichts anderes machen als über ihren Job meckern. Viele davon sind sogar ungebunden oder zumindest ohne Kinder und haben keinerlei Einschränkungen dabei, wenn sie sich einen neuen Job suchen würden.

Sie tun es aber nicht, sie gehen lieber jeden Tag wieder ins Büro und erzählen dann am WE allen, wie behindert ihre Arbeit ist. Das ist natürlich nicht mit den oben genannten wirklich Erkrankten zu vergleichen, aber zeigt eben auch, dass viele Leute den “Aufwand” eines Jobwechsels scheuen.

Ich will wie gesagt auch gar nicht zwangsläufig die verkürzte Aussage “kündigt halt” gut heißen, oder die Arbeitsbedingungen schön reden, aber im Großen und Ganzen trägt jeder den größten Teil der Verantwortung dafür wie es ihm im Leben geht eben selbst*.

*Ausnahmen bestätigen die Regel

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Da geht es aber auch teilweise darum, dass man sich vielleicht sehr gut mit den Kollegen versteht. Da scheuen sich auch viele zu kündigen, weil sie vielleicht sich als einzige mit Projekt xy auskennen und wissen, wenn sie gehen, dass ganze Know-How mit ihnen geht.
Der Leidtragende ist dann eben ein anderer Kollege, den man mag und der dann die Scheiße ausbaden darf.

Ein weiteres Problem sehe ich auch dann, dass alle Mitarbeiter zum mitziehen verleitet werden. Wenn deine Kollegen dauernd Überstunden machen und erzählen wie sehr sie es lieben, willst du sicher nicht der Typ sein der pünktlich um 18:00 Uhr nach Hause fährt.

Als ich noch in einer größeren deutschen Firma gearbeitet hab gab es auch Leute die IMMER Überstunden gemacht haben (mehrere Wochen und Monate lang) und erzählt haben wie viel Spaß ihnen das macht aber trotzdem kam irgendwann eine aus dem Betriebsrat und hat die Leute nach Hause bzw. sogar in „Zwangsurlaub“ geschickt. Weil man halt aus Erfahrung weiß, dass das nicht solange gut geht und man zwar froh ist wenn Menschen so eine Leidenschaft an den Tag legen aber gerade solche Leute nicht „verbrennen“ sehen will.

Game Talk nächsten Dienstag zur gewohnten Zeit ab 20:00 und natürlich Live.

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Der Gametalk läuft doch normalerweise am Montag um 18:30.
Ich finde da ist also gar nix “gewohnt”… XD

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also dienstag 20 uhr is neu :smiley: nix gewohnt

Alles genau so wie immer.

Nur anders.

Ganz anders.

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Danke jetzt weiß ich schon im voraus, was mich überraschen wird :kappa:


Der Link für die Hungrige Menschen soll bitte auf Twitter angeklickt werden.

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Kiara ist unser golden Girl :donnie:

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So alt finde ich sie ned :beanwat:

Kontroverse Meinung: Ich finde die ganzen Finisher in Mortal Kombat 11 abstoßend und verstehe nicht warum Leute das geil finden.

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*Golden Ladyboy

Scheinbar bist du zu jung. :beansad:

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Mortal Kombat ging an mir vorbei bzw. ich habe immer mal wieder darüber nachgedacht es anzufangen. Das Ding ist halt einfach, so geil ich Fatalitys finde, die auf Dauer, über Tage, Wochen, Monate und Jahre immer und immer wieder zu sehen, würde mich auf Dauer eher abfucken als bereichern, zumal mir einzelne Teile der Spielmechaniken auch nicht zusagen, also der zweite Punkt kommt noch hinzu. Brutalität so geil ich sie in manchen Momenten finde, aber meine Lebenswege haben sich eher mit Street Fighter und Tekken gekreuzt, für competitive Spiele finde ich diese reine, energetische Optik ohne Gore-Effekte viel viel ansprechender…

Abstoßend finde ich sie nicht, da sie so überzeichnet sind, aber kann auch null nachvollziehen, warum Leute das feiern und geil finden.

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