Hab ich jetzt eine Zwangsstörung, weil ich mir in Souls-Spielen oft Hilfe rufe?
Mein Punkt ist, dass es eben die Intention von Shutter Island, Inception und ähnlichen Filmen ist länger darüber nachzudenken als man den Film schaut, was ist Wahrheit, was ist Fiktion?
Genauso ist es die Intention von souls(like) spielen, dass du dich an deinen Gegner anpasst, sein movepattern lernst und dich dadurch selbst verbesserst.
Wenn du das durch nen easymode aushebeln kannst, weil das balancing verändert wird, dann ist die Intention für mich nicht mehr gegeben, dass du dich mit dem Inhalt auseinander setzt wie du es eigentlich sollst.
Wofür ist das ein valider Punkt? Für mehr Optionen? Ja, da stimme ich zu. Bei Filmen habe ich nämlich die Option den Film im Original, im Original mit Untertiteln oder synchronisiert zu gucken. Da beschwert sich ja auch keiner, dass es eine Synchro gibt und der Film im Original dadurch schlechter wird.
Haha, nee ich hoffe doch nicht. Mit Zwangsstörungen hatte ich mehr als zehn Jahre schwer zu kämpfen. Allerdings kann eine extreme Form von Completionism in diese Richtung gehen, denke ich.
Easy Mode heißt ja nicht automatisch, dass es für alle Leute die den Mode wählen super easy ist. Vielleicht wird es dadurch für jemanden einfach schaffbar und es fühlt sich für den- oder diejenige genauso schwer an wie für dich auf Ultra-Hardcore.
Doch, ich beschwer mich, wenn ich dann nur die Option habe das in synchro zu schauen, weil der aktuelle Rechteinhaber sich weigert für Deutschland die Originalton Spur zu lizenzieren und ich dann mit (schlechter) Synchro gucken muss.
Dann lieber Original mit Untertitel.
Genauso beschwere ich mich, dass ich bei Filmen dadurch oft wenig Auswahl habe, wenn die frisch ins Kino kommen, weil die OmU Version nur zu unmöglichen Zeiten kommt und auch nur eine Woche lang
Trotz Metropol-Heimatstadt
Nur weil die Bezeichnungen Schwierigkeitsgrad älter ist und Barrierefreiheit in Videospielen als Begriff erst in den letzten 10 Jahren stärker ins Bewusstsein gerückt ist, trennt das deren Funktion in keinster Weise.
Ein Schwierigkeitsgrad kann genauso wie eine audiovisuelle Einstellungsmöglichkeit eine Reduzierung der Barriere für Spieler bedeuten. Für Spieler die es entweder aufgrund von Erfahrung, Kognition oder Motorischer Einschränkung nicht schaffen könnten. Für andere bedeutet ein Schwierigkeitsgrad nach oben weitere Herausforderungen, die sie meistern wollen.
Nur weil du es für dich in zwei Lager auftrennst, ändert es aber nicht diese Realität.
Ja, weil ich die Mods viel besser ignorieren kann, wenn ich das Spiel vanilla angehen will.
ich schaue dann einfach nicht auf die betreffende Modseite und fertig. (u.a. ein Grund von mehreren, warum ich den Steam Workshop nicht so gut finde)
Der Easy Mod im Spiel springt mir ins Gesicht.
Ja, nicht jedes Spiel ist modifizierbar, so what? Ich kann diesen Drang, alles haben und sehen zu müssen irgendwie nicht nachvollziehen.
Dann halt nicht, ich kann doch eh nur 1% der für mich potentiell interessanten Sachen konsumieren und erfahren. Spiele, Filme, Serien, Bücher, Podcasts, YT-Content und angeblich soll es da draußen auch noch ein Leben geben
Hört man doch überall, z.B. ältere Spiele, die einfach schlecht gealtert sind. Frag mal, wie viele Fallout 3 Fans nie Teil 1+2 gespielt haben, weil sie mit der Isoperspektive und der Grafik nicht zurecht kommen.
Aber ich bin bei Dir, ich finde es auch gut, wenn Spiele wie TLOU viele Optionen zur Anpassung haben.
Das sind storylastige Spiele, die sich nicht über den Schwierigkeitsgrad definieren.
Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen leichte und anpassbare Spiele an sich, sondern nur dafür, dass es kleine Nischen von Spielen geben darf, die nicht für alle zugänglich sind.
Wie gesagt, der Schwierigkeitsgrad ist nur ein Ausschlusskriterium.
Für mich ist die Controllersteuerung nicht zugänglich bei vielen Games und habe daher keine Konsole. Ich muss warten ob/bis es einen PC Port mit Maus+Tastatursteuerung gibt und so manches kommt nicht auf PC.
Ich hätte auch gerne die beiden Southpark Spiele durchgespielt, weil die Story witzig ist, aber diese Art des Kampfmodus ist für mich unspielbar, egal wie leicht. Da bleiben mir vermutlich riesige Mengen an Content verwehrt, die solche Art Kämpfe nutzen.
Raff ich nicht. Bist du jetzt für oder gegen Optionen? Dein Beispiel zeigt nur, dass der Vergleich mit Filmen offenbar nix taugt. Es ist ja nicht so, dass man Souls in Japan schwer und in Deutschland nur leicht kaufen und spielen kann.
Du kannst doch weiterhin dieses Spielgefühl haben? Andere Menschen können doch auch zudem abseits der von dir genannten Punkten Spaß mit Dark Souls haben.
Es geht doch nur darum, Menschen den Zugang zu gewähren , den sie zuvor eben durch keinen optionalen Modus ( nochmal optional!) eben nicht hatten.
Ja, Xbox, schrieb ich ja. Sony kommt erst 2023 auf die Idee, da was anzubieten.
Dass sie Mods ausschließen, finde ich aber noch schlimmer, weil man sich da genau das Spielerlebnis zusammendengeln kann, das für einen passt und da bestehen auch tolle Möglichkeiten, die spezielle Peripherie individuell mit Mods zu verknüpfen.
Warum inkludiert man da die beeinträchtigten Menschen nicht, in dem man die System öffnet und sie aktiv an der Entwicklung teilnehmen lässt?
Das hatten wir ja vor einigen Monaten schon mal, ich glaube im Gaming Thread.
Da wurde mit der Vision des Entwicklers argumentiert. Was ich nicht als validen Grund sehe. Ich spiele nicht für den Entwickler sondern mich. Wenn ich die Vision des Entwicklers scheiße finde, das Gameplay oder die Story aber interessant finde passts doch wenn ichs so für mich einstelle, dass ich meinen Spaß hab.
Zumal die Vision von den meisten Firmen ist, Geld zu verdienen.
Ein einfacherer Modus oder zuschaltbare Hilfen sind optional und müssen nicht genutzt werden. Ich sehe wirklich keinen vernünftigen Grund, wie solche Features nun das Spielerlebnis trüben sollten wenn man sie NICHT nutzt.
Das Argument, dass solche auswahlbären Schwierigkeitsgrade meist schlecht gebalanced oder umgesetzt sind ist auch kein richtiges Argument sondern, sollte es schlecht implementiert sein, ein Versagen vom Entwickler.
Videospiele sind ein Hobby und kein Wettkampf oder Sinnhaftes. Ich verstehe den Beißreflex einiger nicht.
Und mal ein platter und bitte nicht ernstgemeinter Vergleich:
Elotrans ist ein Mittel gegen Durchfall. Es wird aber inzwischen zu 90% benutzt um nach dem saufen dem Kater vorzubeugen (die Amazonbewertungen sind Gold!).
Warum denkt da keiner an die Vision des Herstellers?!
Wäre mal besser, wenn die Säufer sich an die Herstellerintentionen halten würden. Elotrans war/ist oft ausverkauft, weil die Säufer das so hypen und kranke Menschen schauen in die Röhre.
Aber so schlecht ist das Beispiel trotzdem nicht, denn auch hier sind Mods die Lösung:
Einfach selbst Elotrans nachbauen, die Inhaltsstoffe bekommt man vielfach günstiger.
Ich auch nicht. Es geht einfach nicht in meinen Kopf rein, wie man über so ein Thema ernsthaft debattieren kann. Was interessiert es mich, wenn Hans-Jürgen (46) in seiner Zweizimmerwohnung God of War im Easy Mode durchspielt? Wenns ihm Spaß macht, soll er es doch machen.
Aber das wertet den Spaß von G4m0rKing1337 ab, weil er sich dann nicht mehr mit seinem Erfolg brüsten kann.
Ich weiß nicht warum du jetzt auf einmal gegen meiner Gamertag schießt??
Hatte mal einen Kommentar auf Facebook gesehen, da hat jemand den Unverwundbarkeitstrank bei Legend of Zelda: Skyward Sword benutzt, damit Ganondorf umgehauen und gemeint, das Spiel ist scheiße, weil es zu leicht ist (ist natürlich kein Argument gegen einen Easy Mode, wollts aber nur mal anbringen)
mMn sollte es kein Kriterium eines Spiels sein, ob es einen Easy Mode gibt oder nicht. Wenn es einen gibt, ist der sowieso optional, aber man sollte ein Spiel nicht verteufeln und vernichten, nur weil es diesen nicht anbietet.
Das ist ein ganz schlechtes Beispiel, denn genau das ist ein sehr beliebtes Krimi Sub-Genre und nennt sich „How Catch’m“ und hat mit der Serie Columbo auch einen sehr guten, erfolgreichen und keinesfalls langweiligen Genre-Vertreter.
Ich finde auch es spricht eigentlich nichts gegen einen easy-mode und würde ihn mir auch bei so manchen Spiel wünschen, aber ha statt einen easy-mode einfach einen komplett individuell anpassbaren Schwierigkeitsgrad, wie z.b. bei den Pathfinder Spuelen von Owlcat Games finde ich noch am besten.
Aber könnte man dies nicht genauso über die From Software-Spiele sagen? Sind auch ein beliebtes Sub-Genre (auch oder eigentlich fast nur wegen dem hohen Schwierigkeitsgrad) und hat vor allem mit Elden Ring einen guten, erfolgreichen und keinesfalls langweiligen Genre-Vertreter?