Ich sehe den Game Pass einfach nur als Investoren Pleaser an. Kann mir keiner erzählen, dass sich der finanziell auszahlt, der ist bloß da, um bei den Aktionären tolle Userzahlen zeigen zu können (sieht man ja, wie die Userzahlen von Gears 5 zustande kommen)
Sowas können die großen wie MS oder Sony vielleicht per Querfinanzierung anbieten, aber jeder, der damit netto Geld verdienen will, kann sowas einfach nicht ersnthaft anbieten.
Wir erinnern uns: “Eigentlich sind 60 Euro für n Triple A Spiel heute viel zu wenig wegen der hohen Entwicklungskosten - daher Microtransactions” und MS verramscht halt die Titel für nen 10er (bzw. noch weniger, da im Game Pass ja auch noch andere Spiele drin sind). Wohlgemerkt direkt nach Release.
Naja der Vielzocker macht vllt Plus, aber wenn man wie ich nur ab und zu was kauft und dann meist als Angebot, kann so ein Abo erstmal verlockend sein, aber übers Jahr gebe ich dann mehr für Spiele aus. Außerdem sind das auch noch Lockangebote, weil wenn man erstmal ein Abo hat, kündigen die Meisten das erstmal nicht, auch wenn der Preis irgendwann ansteigt.
Werde ich weiterhin, es ging mir ja auch um das Argument mit den Exklusivtiteln Und btw, jeder siehts anders und meine Bewertung deiner genannten „exclusives“ bis auf vllt Ori ist unterdurchschnittlich und somit nicht nennenswert…Halo grösste Marke ist zB für mich ab Teil 4 der grösste generischste Mist geworden
Der Qualitätsunterschied der Spiele und verschiedenen Hersteller wird durch die Gamepasses noch größer werden und den Markt regulieren, so wie es auch bei Netflix und Co. der Fall ist.
Publisher wie EA und Ubisoft gehen da vermehrt auf Masse und versuchen durch regelmäßigen Nachschub die Kunden bei sich zu halten. Wird dann vielleicht noch 1-2 Gamepasses geben, die auf Qualität setzen werden.
Der Kauf von Spielen wird aber nach wie vor Bestand haben, dafür sorgen Firmen wie Rockstar, CD Project Red und die Sony Studios, die vollkommen auf Qualität setzen und wissen, dass ihre Spiele gekauft werden. Solche Budgetkosten lassen sich auch nicht durch Gamepasses finanzieren.
Was bei Spielen einfach anders ist als bei Filmen und Serien, ist unter anderem der Produktionszyklus. Eine neue Staffel lässt sich inzwischen binnen eines Jahres rausbringen, bei Spielen schwankt die Dauer je nach Aufwand und Qualität zwischen 2-5 Jahren.
Spielekäufe wird es nach wie vor geben und sie werden parallel zu den Abo-Modellen existieren.
Ich würde gerne ein aktuelles Thema für den Mon-/Dienstalk vorschlagen
In diesem Video wird ab ca. 13:58 angesprochen das von der USK das simulierte Glücksspiel nicht geprüft wird, da hier kein Risiko einer Entwicklungsbeeinträchtigung vorliegt.
Gerne würde ich hier eine argumentative Auseinandersetzung der beiden Standpunkte sehen.
Ja, wobei es bei dem Aufruf von Jan Böhmermann klar war das ein entsprechender Antrag gestellt werden würde.
Ich selber bin nur davon überrascht, dass die USK das überhaupt nicht prüft. Im Prinzip könnte ein Benjamin Blümchen Spiel ab 3 Jahre ebenfalls diese Slotmaschines enthalten.
Ich persönlich hallte es für extrem kritisch, da diese Maschinen auf den Ausstoß von Endorphin als Belohnung abzielen und hier kann man ein “Resistenz” entwickeln, so dass die Dosis immer höher sein muss. Gerade bei Kindern wäre das eine fatale Entwicklung.
Definitiv eine spannende Sache. Ich kann aber auch schon mal sagen, dass wir nächste Woche noch über ein anderes Thema reden werden.
Nur das nicht falsche Erwartungen kommen.
Sehr guter Montalk, der genau den Punkt trifft, der meiner Meinung nach wichtig ist.
Es geht nicht um die “Gamer” oder “Gaming-Szene” sondern die Netzwerke die sich aus sowas bilden können (sei es Steam-, Reddit-, oder Discord-Gruppen). Und die können sich natürlich genauso auch bei anderen Dingen ergeben, z.B. Musik, Fussball usw.
Aber da sollte man eben selber mal ein genaueres Auge drauf werfen und vlt nicht jeden Kommentar stehenlassen, sondern eben auch mal sein Maul auf machen und sagen:“Das geht so nicht.”
Und leider zeigen die Kommentare oder dem Video eben auch wieder, dass was Christoph angesprochen hat, man schwimmt in seiner eigenen Welt und fühlt sich Angegriffen weil man den Landwirtschaftssimulator spielt. Leider Traurig.
@tollekarte
Habt ihr für den Montalk eigentlich mal eine Art 2.0 der Themen geplant, wo ihr eben auch auf Kommantare eingeht ? (Bei den Themen die Kontrovers sind, wie dieses oder auch Lootboxen ?)
Just heute - ich weiß nicht, ob es vor der Aufzeichnung der Sendung war - kam dieser ziemlich reißerische Artikel der FAZ raus:
Der Artikel ist leider kurz nach Veröffentlichung hinter die Paywall verschwunden, aber ich konnte ihn noch sehen. Der könnte direkt aus der Killerspiel-Debatte der 2000er sein. Inklusive des Stilmittels, Gameplay eines Shooter nachzuerzählen und ihn somit aus dem Kontext zu reißen und damit zu dramatisieren.
Zitat:
Da wird geschossen, Männer schreien. Mister6886 trägt ein halbautomatisches Scharfschützengewehr, der Spieler Teobarsottini eine vollautomatische Maschinenpistole. Das sowjetische Maschinengewehr RPD mit Zielfernrohr, Schalldämpfer und Vollmantelgeschossen ist schwerer, aber die Waffe tötet drei, vier, fünf Feinde ohne Nachladen. Also: Geduckt an der Ligusterhecke am Landhaus vorbei, hinter den Schulbus in Deckung, Granate in das obere Fenster werfen, wo ein Scharfschütze lauert. Enemy Sniper Eliminated, feindlicher Scharfschütze ausgeschaltet. Wir bekommen drei Orden.
Die beiden Autoren verteidigen sich seit gestern Nachmittag auf Twitter gegen Kritiker ihres Artikels. (Etienne hat auch kurz mitgemischt)
Man hat eben leider aus der Vergangenheit gelernt, dass wenn man der Legislative oder auhc der Exekutive den kleinen Finger gibt im Bezug auf Gaming, man schwupp die wupp ohne Arme dasteht.
Fands ne interesante folge. Was mir bei aller verantwortung, die jeder für sich haben kann wenn er was rechtes sieht, n bischen gefehlt hat war wo die verantwortung der Eltern ist wenn der, ich sag mal, 14 jährige langsam abdriftet. IMHO sind das diejenigen die was verhindern können bevors zu weit geht.
Ich weiss noch ganz genau wie ich mit meinen Eltern Stalingrad gesehen hab und meine Mam immer wieder Fragen gestellt hat wie ich das finde usw. und danach “gezwungen” hat auch Schindlers Liste zu sehen. Da war selbst meinem 12 jährigen Ich klar wie scheisse echter Krieg ist und zu was das geführt hat. Das hat für mich mein Leben lang gehalten. Aber hey ballern im spiel mag ich trotzdem.