GameSTONKS - Reddit bringt die Wall Street durcheinander

Ich glaube, das will man absichtlich nicht, damit man weniger Gefühl für das Geld hat, was man investiert.

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Außerdem erklärt Geldmangel nicht die maximal 2 Gs Aktien pro Account Schallmauer und den erzwungenen Verkauf von Gs Aktien

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Doch? Durch den Verkauf haben sie Geld eingenommen und sind wieder liquide und die Schallmauer ist auch nichts anderes als der komplette Kaufstopp in abgeschwächter Form. WSB hatte ja eh einen Workaround gefunden, um dennoch GameStop kaufen zu können.

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Möglicherweise, aber andererseits wären dann ja noch mehr Leute betroffen gewesen als nur die Gamestop-Zocker. Sie hatten ja genug Liquidität, um den Handel der anderen Aktien aufrecht zu erhalten.

Es waren ja teilweise auch Cash-Accounts betroffen von anderen Brokern. Soweit ich weiß gibt es in den USA Regularien, die den Brokern verbieten, das Geld ihrer Kunden als Sicherheit bei der Clearingstelle zu hinterlegen.

Frage: Warum muss ein Broker eigtl. über eigene Sicherheiten verfügen ? Ich dachte immer er handelt nur mit dem Geld, welches der Kunde freigibt für die entsprechenden Kaufaufträge.

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Aktienkäufe werden erst nach zwei Tagen ausgelöst. Wenn der Kunde zu diesem Zeitpunkt das Geld nicht verfügbar hat, haftet der Broker.

Für den Fall, dass ich Aktien kaufe und mein Konto in dem Moment nicht gedeckt ist ? Oder generell immer ? Wenn ich Aktien kaufe, wird ja auf meinem Konto eigentlich immer sofort alles verbucht.
Sry den teil verstehe ich noch nicht :thinking:

Das ist die sogenannte Settlementperiode bei den Brokern. (2 Tage)

Wird heute ein Geschäft abgeschlossen, so erfolgt die tatsächliche Buchung der Wertpapiere nach 2 Tagen

Das gilt für alle Aktien auf dem US-Markt. Bei anderen Produkten gibt es auch 1 oder 3 Tage Settlements

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https://www.youtube.com/watch?v=jJfg2VO7ELY

Mach hier mal weiter, das passt hier besser hin.

War auch eher sarkastisch gemeint. Finde diese „David-gegen-Goliath“-Geschichte teilweise ganz spannend. Zumindest verkaufen uns auch die ganzen Medien diese Geschichte die letzte Woche so. Bloße wenn ich das alles richtig erlesen hatte, war das gar nicht mal der Ursprung als DeepFuckingValue/Roaring Kitty damit in dem Subreddit begonnen hat.

Und unter den ganzen Davids, die dann frisch dazu gekommen sind, findet sich bestimmt auch der ein oder andere geldgeile Goliath, der sich angeschlossen hat. Sind halt viele Dollar im Spiel und Geld nimmt jeder gern mit. Muss mich immer an ein paar Szenen von „The Big Short“ erinnern. :smiley:

Ob sich was ändert keine Ahnung. Aber am Ende scheinen viele in das Spiel eingestiegen zu sein. Sei es um die Großen und das System in die Knie zu zwingen, selbst etwas von dem Kuchen abzubekommen oder einfach um Geld zu verbrennen. Aber hab auch einige Posts im Internet gelesen, wo Leute schreiben, dass man nie Geld hatte und daher es auch nicht schlimm ist so lange zu halten bis es zu Ende geht.

Wie gesagt, wenn Leute sich aber so gemeinsam zusammenschließen und auch weltweit solidarisieren (hat man auch überall gelesen, dass Europa oder Asien unterstützt als in den USA nicht mehr ging), könnte man eigentlich viel erreichen. :joy:

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Ja, da hast Du Recht.

Solche Massenphänomene können aber leider auch sehr gefährlich sein. Unabhängig davon, wie die ganze Aktion begonnen hat, hat sich auf WSB und auch sonst auf Social Media eine ziemliche Eigendynamik entwickelt, die oft nicht mehr auf Fakten sondern auf Fake News beruht hat. Auf Reddit sind aktuell viele Nutzer durch gegenseitige Anstachelung in dem Glauben, mit ihrer Spekulation etwas Gutes zu tun, um den bösen Short-Sellern eins auszuwischen. Dabei sind es gerade auch die Reddit-Nutzer, die hier viel Geld verlieren werden. Vermutlich haben die meisten nicht mal wirklich verstanden, was sie da gerade tun.

Wie ich in dem anderen Thread gestern schon geschrieben habe: Ich habe den Eindruck, dass z.B. die aktuell wieder geforderten Verbote von Short-Selling eher auf einer diffusen Gefühlslage basieren als auf einer informierten Meinung. Und das ist gefährlich, wenn man Dinge verbieten möchte, ohne sie überhaupt zu verstehen.

Diese Shorts haben zu der schlimmsten Wirtschaftskrise der letzten 80 Jahre gesorgt. Aber klar, voll diffuse Gefühlslage. :roll_eyes:

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Falls Du auf ungedeckte Shorts anspielst: Die sind doch seit der Finanzkrise größtenteils schon verboten. Ansonsten müsstest Du etwas präziser werden.

Und wie wir wissen halten sich auch immer alle Menschen an Verbote und versuchen nicht irgendwelche Lücken im System zu finden. Die Shorts an sich sind das Problem. Bzw. das ganze Aktiensystem an der Börse ist das Problem.

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Mit welcher Begründung?

Weil Shorts nur darauf ausgelegt sind einer Firma zu schaden, um damit selbst Geld zu machen. Und komm mir jetzt bitte nicht mir irgendwelchen Ausreden. Die Gamestop-Aktien waren zu 140% geshortet. Das hat nichts mehr mit normalen „Investment“ zu tun. Mal ganz davon abgesehen, dass durch Shorts nie Werte entstehen. Es ist reine Vermögensumverteilung zum Leidwesen eines Unternehmens, vollkommen unabhängig davon wie das Unternehmen in der Realität wirtschaftlich dasteht.

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Shorts sind ein Instrument, um bei stark überbewerteten oder unverhältnismäßig gehypten Aktien gegenzusteuern. Insofern haben sie in der Vergangenheit dazu beigetragen, frühzeitig auf Fehler in der Unternehmensführung hinzuweisen und so Blasen zu verhindern. Ansonsten sind Short-Positionen nicht viel anders als Long-Positionen und können in der Kombination auch dazu dienen, Risiken zu minimieren und die Marktliquidität zu erhöhen.

Short-Positionen werden genau wie Long-Positionen am Sekundärmarkt gehandelt und haben damit sowieso keinen direkten Einfluss auf ein Unternehmen (in beiden Fällen entstehen keine Werte). Es ist aber nicht unabhängig davon, wie das Unternehmen in der Realität wirtschaftlich dasteht: Wenn das Unternehmen Fehler gemacht hat oder sogar betrügerisch handelt, wie z.B. bei Wirecard, dann können Shorts der Firma „schaden“, aber hier liegt die Ursache nicht in den Shorts sondern in dem Unternehmen selbst. Es ist eher förderlich, wenn es einen finanziellen Anreiz gibt, auf Missstände wie bei Wirecard hinzuweisen.

Sowas ist sehr riskant und kann auch nach hinten losgehen. Es ist ja nicht so, dass jeder Short auch immer erfolgreich funktioniert. Bei Tesla haben Short-Seller viel Geld verloren.

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Hier äußert sich ein deutscher Hedgefondsmanager dazu.

Die Wortwahl gefällt mir gar nicht. Er beizeichnet die kleinen Anleger als „Meute“, „brandgefährlich“, „Schuldige“, „Gang“, usw. Er will dass die US-Regierung da eingreift, sieht die deutschen Anleger aber nicht als gefährlich, weil die Deutschen ja lieber auf das Sparbuch setzen. Er vergleicht die Reddit User mit den Leuten, die Abends im Wettbüro Sportwetten abschließen.

https://www.youtube.com/watch?v=xXJXZ_xr2Ug

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Jede Form der Regulierung ist scheiße, aber jetzt nach dem Staat weinen. So eine Witzfigur :smiley:

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Aber was Anderes ist doch Börse auch nicht :smiley:
Manche sind nur besser darin, weil sie mehr Infos haben.

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