GameTwo #280

Und Leute, die das Spiel spielen (möchten) sind übrigens nicht gleich „anti-trans Aktivisten“ oder sind in irgendeiner anderen Art und Weise JKR Meinung in diesem Punkt.

Hier wird so vieles in einen Topf geschmissen, von allen Seiten, das ist echt absurd.

Bildungsauftrag bedeutet für mich, mehrere Seiten zu beleuchten und objektiv sowie sachlich an ein Thema ranzugehen. Kann jetzt jeder für sich beurteilen, ob er das im G2 Beitrag gesehen hat oder nicht. Ich seh’s nicht. Wundert mich aber ehrlich gesagt auch nicht, G2 war bisher noch selten dafür bekannt, besonders differenziert und objektiv auf Themen zu schauen.

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Selbst ich hab hier schon jetzt mehrmals gesagt, dass Leute, die das spielen, nicht automatisch transphob sind. Das sitmmt also nicht.

Und wie soll man denn die Gegenseite objektiv darstellen? Das ist faktisch nicht möglich, weil die Gegenseite transfeindlich ist. Es gibt keinen Bildungsauftrag für Menschenfeindlichkeit.

„Ich will das Spiel aber spielen“ ist keine solche Gegenmeinung, weil es niemanden gibt, der diese Person aufhält, genau das zu tun.

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Ich wollte diese beiden „Gegenseiten“ auch überhaupt nicht vergleichen, im Gegenteil wollte ich sogar eher den Unterschied herausstellen. Ging mir darum, dass wenn das vorher nicht wirklich definiert wird, von welchen „Seiten“ die Rede ist, das einfach nicht ersichtlich ist.

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Bin ich komplett bei dir. Wollte dir das auch gar nicht unterstellen, gesagt zu haben. Aber wie du sagst: Irgendwie wird hier einfach alles zusammengeschmissen bzw eben nicht konkret definiert, welche Seite nun jetzt eigentlich genau wann gemeint ist.

Aber mir scheint, in der Debatte um dieses Spiel ist das auch irgendwie nicht wirklich möglich. Oder vielleicht auch generell nicht. @Sir_Barett hat’s ganz gut auf den Punkt gebracht:

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Joa, also ich fand den Gaff-Gag echt gelungen. :innocent:

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Hier wurde doch nie gesagt dass man anti trans ist wenn man das Spiel spielt. Nur (teilweise) dass man dann nicht pro ist. Aber nur weil man nicht für etwas einsteht ist man doch nicht automatisch dagegen.

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Dieser „agree to disagree“ Ansatz ist auch oft gut. Aber

Es gibt rote Linien, die leider schon in der Vergangenheit viel zu oft überschritten wurden, aber es ich kann nicht tolerant zu Intoleranz sein.

Wobei selbst Popper aufklärte, dass unterschieden werden muss zwischen Personen, die intolerant sind, weil sie ihnen die Problematik unbekannt ist (und für diese leistete diese Sendung wichtige Aufklärungsarbeit) und jenen, die intolerant sind, weil es sie nicht betrifft und nicht betreffen will oder einfach intolerant sein wollen.

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Ich finde dieses ganze „Wenn du dieser Meinung bist, dann sei es ruhig“ von beiden Seiten eher quatsch. Weil wenn man wirklich dieser Meinung wäre, gäbe es diese ganze Diskussion doch gar nicht. Weil seit das hier gestartet ist (auch der eigentliche über 2.500 Posts umfassende Thread) wurde ja niemand von irgend jemandem von irgendetwas überzeugt. Es ist nur ein gegenseitiges Argument-Bewerfen der eigenen Meinung ohne mit der Aussicht, dass sich jemals etwas in der Diskussion tut.

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Selbstverständlich wird es ein paar Twitter-Menschen geben, die sagen, dass du alle trans Menschen umbringen willst, wenn du Hogwarts Legacy spielen willst. Aber wieso wird sich auf ein paar Idioten eingestimmt? Idioten gibt es in jeder Menschengruppe.

Aber bei trans Personen muss man da auch nochmal differenzieren. Das hat Contrapoints in ihrem J K Rowling-Video wunderbar veranschaulicht.

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Würde ich nicht sagen. Aufgrund der Diskussion gab es einige die meinten sie holen es sich aber spenden den Kau Betrag an einen Verein der sich für transrechte einsetzt, sie kaufen es sich gebraucht, irgendwann sehr billig im sale und vereinzelt auch Kommentare dass sie es sich jetzt doch nicht kaufen werden.

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Ja, das stimmt. Das ist natürlich richtig. Dachte aber eher, dass jetzt jemand deswegen gesagt hat, er kauft es sich doch nicht. Falls es die gab, hab ich die verpasst :face_with_peeking_eye:

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Ich sehe da für mich übrigens garkeinen Widerspruch. Wenn ich für mich selbst festlege, für mehr Toleranz zu sein, schließt das ja irgendwie ein, gegen intolerantem Verhalten gegenüber Intolerant zu sein.
Wenn man natürlich sagt „ich bin tolerant gegenüber Allem“ steht man womöglich vor so einem Problem.

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Ich verstehe nicht, wie man den Widerspruch nicht sehen kann. Vielleicht hilft ein Perspektivwechsel?

Bitte beziehe mal die Aussage

„Du darfst machen was du willst, aber dann finde ich dich scheisse und schreibe auf Twitter wie scheisse ich das finde“.

auf Religion, Sexualität oder das Selbstbestimmen des eigenen Geschlechts.

Und dann sag mir nochmal, dass die beiden Halbsätze nicht im Widerspruch zueinander stehen.
Und das auch nicht total intolerant sei.

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Das Problem ist halt, dass hier aktiv Leute argumentieren, das mehr auf die Gegenseite eingegangen werden soll.

Und ich mich frage, mit was ich mit trans Feinde (das sind nicht jene, die das Spiel spielen), argumentieren soll. Was allerdings berechtigt ist, wäre eine Aussage von den 3 Streamern, warum sie es dann doch unreflektiert gestreamt haben.

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Jemanden scheiße finden ist von den meisten Meinungsfreiheits-Gesetzen der Welt gedeckt. Natürlich darfst du Religion X, Sexualität Y oder Selbstbestimmung scheiße finden (solange diese Äußerungen nicht mit anderen Gesetzen brechen) - ich darf das dann aber auch scheiße finden, genauso wie du Shurjokas „ich finde das scheiße“ scheiße finden darfst.

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Religion (weniger), Sexualität oder die Geschlechtsidentität kannst du dir nicht aussuchen.

Ob du ein Spiel spielst oder nicht schon.

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Das nennt man doch recht auf freie Meinungsäußerung.

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Das Problem ist halt, und das war es seit Anfang, dass bestimmte Leute sich nicht mit den eigenen Handlungen kritisch auseinandersetzen wollen und gerne einen Freifahrtschein á la „Spielt es, geilstes Spiel aller Zeiten 10/10“ hofften.

Den sie nicht bekommen haben. Weil dann könnten sie ihre eigene Verantwortung auf andere schieben. Und bitte lass nicht meine LieblingsXYZ sagen, dass sie meine Haltung nicht gut findet.

(Und nein, das heißt nicht, dass man alles nicht mehr genießen kann. Aber die Entscheidung bis wann und wo die Grenze ist, ist eine eigene - und kann euch diese niemand nehmen, ansonsten seid ihr nur Mitläufer*innen).

An dieser Stelle auch großes Lob an Matteo von Bonjwa, der mal über sich nachdachte und sich selbst reflektierte.

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Für mich wurde da sehr objektiv an die Sache heran gegangen. Es wurde allgemein informiert, warum es eine Kontroverse um das Spiel gibt und verschiedene Ansätze damit umzugehen erwähnt. Außerdem wurden die Argumente von Rowling ja erwähnt. Das sonst niemand zu Wort kam, der findet, dass trans Personen nicht existieren oder ihnen sonst wie grundlegende Menschenrechte abspricht, versteht sich für mich von selbst. Es wird ja auch nicht diskutiert, ob Rassisten einen guten Punkt haben oder nicht.
Etwas von mehreren Seiten beleuchten heißt nicht, dass alle Seiten gleich gute Argumente haben. Wenn wir über den Klimawandel diskutieren, hat es ja auch keinen Sinn sich die Meinung von Klimawandelleugnern anzuhören.

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