Da haben wir wieder das Problem mit der lauten Minderheit.
Zumal oft einfach aus angst einen Shitstorm zu erzeugen vorab zensiert oder nicht veröffentlicht wird. Zum teil kann ichbdann wütende spieler verstehen die dann auch Projekte dieser lauten Gruppe attackieren.
Vielen Dank für deinen Bericht, ich denke du hast da viel Wahres aufgeschrieben.
Ich denke es ist eben kein Games-exklusives Problem. Unsere Gesellschaft hat ihre starren Geschlechterrollen tief verinnerlicht und dessen Auswüchse kriegt man dann eben auch in Online-Spielen zu spüren. Ein Aspekt ist sicher, dass viele Männer immer noch Angst um ihre Männlichkeit haben, wenn sie gegen Frauen verlieren und um sich zu schützen müssen sie dann eben austeilen. Du hast recht, sie sind deswegen nicht unbedingt automatisch Sexisten, aber sie haben sexistische Denkstrukturen verinnerlicht, oft ohne sich dessen bewusst zu sein.
Ich hab passend zu dem Thema mal eine interessante Erhebung beigefügt.
Sie zeigt das Verhalten von Männern in Onlinegames in Abhängigkeit zu ihrem eigenen Skill-Level.
Männern gegenüber sind Männer immer gleich freundlich/unfreundlich, egal wie gut sie selber sind.
Je schlechter ein Mann jedoch in einem Spiel ist, umso seltener ist er seinen Mitspielerinnen freundlich gegenüber.
Bedeutet im Umkehrschluss, wenn Männer richtig gut in einem Spiel sind, also besser sind als die Frauen ,mit denen sie spielen, umso weniger Probleme haben sie damit, freundliche Kommentare zu machen.
Ganz und gar nicht. Bayonetta ist ein Spiel was sich selber nicht ernst nimmt. Ein Ego-Shooter dagegen…Hmm.
Vielleicht liegt es auch nur daran was für Spiele ich spiele. Vielleicht würde es mir mal richtig gut tun wenn in meiner Lieblingsserie eine Frau die Hauptrolle übernimmt. Also Ninteno do your thing ^^
Nicht ihr Problem, wenn sich eine Firma der „lauten Minderheit“ beugt.
Wie alle Geschäfte sind Videospiele auf ihren Profit aus. Wenn 10%der Potentiellen Kundschaft, eine kleine Minderheit, dir sagen dass sie dein Produkt nicht mehr kaufen, wenn du X drin hast, und die anderen 90% das Produkt kaufen egal ob X drin ist oder nicht, dann ist es vernünftig X rauszunehmen.
Wenn dich das stört, dann kehre es einfach um. In Zukunft, wenn du hörst, dass etwas geändert wurde um die „Laute Minderheit“ zu besänftigen, kaufe das Produkt nicht mehr.
Wie gesagt: Ich finde das absolut legitim.
Es würde dann mehr Sinn machen einfach das Produkt nicht zu kaufen und deiner Brieftasche das reden zu überlassen. Wäre genauso legitim.
Und wenn du sagst, dass du doch nicht ein Spiel nicht kaufst weil ein Design geändert wurde… nun, dann war das Design für dich ja gar nie so wichtig, dass dich eine Änderung stören sollte, oder nicht?
Ich habe Probleme damit, wenn es legale Vorgehen gegenüber bestimmten Spielen oder Designs gäbe. Aber Reaktionen von Kunden, Reaktionen der Publisher auf die Reaktion der Kunden, usw… das sind für mich legitime Werkzeuge des freien Handels und der Kunden/Verkäufer-Kommunikation.
Interessante Studie Weiß man denn wie viele befragt wurden und welche Spiele diese Personen spielen?
Meine eigene Erfahrung deckt sich nicht so ganz damit weil ich nicht wirklich „Mengenunterschiede“ zwischen den Geschlechtern feststellen konnte, darum wär es spannend wenn man das mit den Zahlen abgleichen könnte
Ja, aber widerstand dagegen ist auch legitim. Mehr wollte ich nicht sagen.
Warum ist es bei dem einen legitim eine laute Minderheit zu sein aber nicht sich gegen diese Minderheit zu widersetzen? Ubd darf dann nur noch mit der Geldbörse Flagge setzen.
Ich hab schon Spiele boykottiert weil mich die Zensur gestört hat (weil ich grundsätzlich gegen Zensur bin, solange es nichts illegales ist) und Spiele gekauft trotz zensur in der Hoffnung dem Publisher zu zeigen wir wollen diese Art von Spiele, nur eben nicht zensiert. Da dann allerdings oft mit Kommentaren dazu auf deren Social Network Kanälen in der Hoffnung vl hilft es ja doch).
Die Studie wurde offenbar bei Halo3 auf der Xbox durchgeführt und es wurde niemand befragt sondern es wurden die einzelnen Ranked-Spiele aufgezeichnet und auf Kommentare ausgewertet.
Wenn es dich genauer interessiert, ist hier der Link zur Studie:
@anon27472674 Selbstverständlich kann man selbst auch andere Erfahrungen machen. Das widerlegt aber nicht automatisch die Studie.
Kann ich zB überhaupt nich bestätigen. Vielleicht liegt’s am Spiel, aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir Mädels schlecht(er) behandelt wurden… also wirklich gar nich… Klar war der Ton zu Progresszeiten nich immer rosarot, aber da waren dann halt alle beteiligt / habens alle abgekriegt…
Aber ich hatte vielleicht auch einfach nur Glück, dass ich zumindest ingame noch nie wegen meines Geschlechts angegangen wurde…
Ich verstehe jetzt gar nicht wo ich gesagt habe dass es nicht legitim sei sich gegen die Minderheit zu wiedersetzen. Ich habe ja gerade beschrieben, welche Aktion dagegen ich am Sinnvollsten und legitimsten finde. Wieso würde ich eine solche Aktion beschreiben, wenn ich dagegen wäre, sich dem zu wiedersetzen?
Genau. Das ist ja genau das was ich beschrieben habe. Lass deine Brieftasche sprechen, wenn dich das stört.
Ja, eben. Genau das was ich vorgeschlagen habe. Kommuniziere klar was du willst und nicht willst, und die Publisher entscheiden dann, auf welche Kritikpunkte sie eingehen wollen und auf welche nicht. Deine Entscheidung ein Spiel zu kaufen oder nicht ist genauso legitim wie die Entscheidung dieser „lauten Minderheit“ wie du sie bezeichnest. Das ist das gute daran in dieser Branche den Markt entscheiden zu lassen.
Hm 163 Matches in nur einem Spiel auf nur einer Plattform ist ja leider nicht so wirklich viel also auch eher ein Erfahrungsbericht als eine umfassende Studie. Aber dennoch wirklich interessant, danke für die Quelle!