Gegenbeispiel: Sympathische/ Positive Firmen

Um Gottes Willen. Nichts liegt mir ferner als persönliche Angriffe. :sweat_smile: Muss am Ende jeder mit sich selbst ausmachen.

Das sehe ich komplett anders. So wie du es darstellst, müsste ja jeder 100% „sauber“ konsumieren sonst dürfte er keine Firmen kritisieren/boykotieren, oder im Gegenzug halt einfach auf gar nix achten.
Ich bin der Meinung, man darf McDonalds scheiße finden, aber ein Iphone in der Tasche haben. Man darf zu FridaysforFuture gehen, aber bei Amazon bestellen, Man kann Billiglöhne kritisieren, aber einen Diesel fahren usw.

Ganz im Gegenteil wenn jeder irgendwo anfangen würde in seinen Möglichkeiten, hier und da auf „sauberen“ Konsum zu achten, wäre doch allen geholfen. Zu sagen du kaufst bei A, also darfst du Z nicht kritisieren oder boykotieren ist komplett kontraproduktiv.
Wenn jeder irgendwo einen Fokus hat, was ihm wichtig ist, ist das doch super.

11 „Gefällt mir“

Grundsätzlich gehe ich damit. Andererseits wird bei der Kritik von Z gegenüber dem Chat/ den Gesprächspartnern eine so hohe, teilweise tadelnde, Moralhaltung eingenommen, weil Z ja so schlecht sei und die zu unterstützen „ja gar nicht geht“, dass ich es durchaus berechtige finde, nochmal ein wenig die eigene Selbstreflexion bei solchen Leuten anzustoßen.

2 „Gefällt mir“

Das Problem ist halt, dass viele vergessen, ihre eigene Meinung argumentieren. Es wird zu viel Zeit darauf verschwendet, anderen deren Einstellung vorzuhalten.

Ich weiß nicht, ob die meisten hier aneinander vorbeireden, aber zu dem Gesagten von dir stimme ich 100% zu. Kaum einer ist perfekt oder hat die vielleicht die Möglichkeit perfekt zu sein. Mir z. B. geht’s da genau so, nur ich persönlich finde es halt trotzdem heuchlerisch, wenn man sich hinstellt, andere für irgend eine Entscheidung kritisiert. Im konkreten Fall hab ich sehr viele Aufforderungen gelesen von Zuschauern, dass Streamer und Streamerinnen direkt ihre Partnerschaft kündigen sollen. Und auch weil es viele Streamer so groß ankündigen, direkt zu kündigen, erzeugt dies vielleicht auch Druck auf andere Streamer, die eigentlich auf so eine Partnerschaft angewiesen sind.
Sorry, ist etwas wirr von mir geschrieben, aber hoffe man versteht meinen Punkt :sweat_smile:

3 „Gefällt mir“

Klar dürfen Darf jeder alles. Ich sehe da aber am Ende nur eine Umverteilung des Geldes von Evil Corp A zu Evil Corp B und damit ist in meinen Augen schlussendlich nichts erreicht.

Ja, das ist dann natürlich ein anderer Punkt und eher eine Charakter-Frage der einzelnen Personen. Wenn ich jetzt nur noch Fahrrad fahre und das Auto abschaffe, erkläre ich das am besten anderen warum ich das für einen richtigen Weg halte, und wenn dies mehr Leute machen auch der Gesellschaft zu gute kommen kann.
Jetzt alle, die diesen Weg nicht gehen (können), zu verteufeln und denen die Reifen zu zerstechen, und meinen Weg für den einzig richtigen zu halten, ist natürlich Schwachsinn.

2 „Gefällt mir“

Ich glaube die Gesellschaft verliert an sich heutzutage auch einfach durch die „moderne“ Berichterstattung die Fähigkeit, Dinge realistisch einzuschätzen. Es klicken sich nunmal einfach Bad News viel besser als Positive News. So wird schnell die Realität verzerrt und man kann sich kaum dagegen wehren, die Welt und ihre Player als schlecht & verbrecherisch anzusehen, weil es kaum Informationsquellen für „positive“ Nachrichten oder man Selbstverständlichkeiten wie z.B. unsere immer gesicherte und erschwingliche Versorgung mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, Technologie, Unterhaltung usw. einfach außer Acht lässt, die ja auch Teil des Outputs großer Unternehmen sind.

2 „Gefällt mir“

Manomama! Für Kleidung in Deutschland.

Und Fairphone, für Smartphones.
Mit Abstrichen auch Shift Phone.

1 „Gefällt mir“

Ich glaube, ich hatte es an anderer Stelle schon einmal im Forum gepostet. Um einmal die Komplexität und Herausforderung bei der Herstellung „fairer“ Konsumgüter und insbesondere technischer Geräte aufzuzeigen, ist „Nager IT“ ein gutes Beispiel.
Die haben sich zum Ziel gesetzt eine Maus - so fair wie irgend möglich - zu produzieren.

„Hey, es ist 'ne fucking MAUS. Wie schwer/komplex kann das sein?“

https://www.nager-it.de/projekt

7 „Gefällt mir“

Um zurück aufs Thema zu kommen Fair Trade hat einen guten Ruf. Machen Produkte, die fair bezahlt werden, um der Ausbeutung entgegen zu wirken.

Ist Fair Trade nicht einfach nur ein Gütesiegel? Also dahinter steckt dann ne NGO, aber kein Unternehmen

1 „Gefällt mir“

Alleine durch diese Arbeit und Transparenz hat die Firma bei mir jetzt nen guten Ruf, unabhängig davon, ob wirklich jeder Schritt komplett „fair“ ist

Ja, du hast Recht. Das ist kein Unternehmen, aber sie haben Partnerunternehmen, die mit Fair Trade zusammenarbeiten, die dann die Produkte produzieren. Im Falle ihrer Schokolade spricht man ja dann auch von Fair Trade Schokolade. Das geht ein bisschen über ein Siegel hinaus. Eher eine Lizenz.

Ich tu mich schwer damit ein Unternehmen zu nennen, da ich mich schon schwer damit tue, dies nur auf der „zweipoligen Extremskala“ mit „gut“ oder „böse“ zu bewerten.

Schon die Bewertung einzelner Handlungen in „gut“ oder „böse“ scheitert vermeintlich ja schon an folgendem Beispiel:
Unternehmen A siedelt sich neu an einem Produktionsstandort B an. Da das Unternehmen A bereits andere Standorte hat und die Bezahlung und Standards (relativ) ähnlich halten will, zahlt es mehr als den den üblichen Durchschnitt in B. Auch Standards (z.B. Urlaub, Arbeitssicherheit o.ä.) sind besser als es in B normal ist. Infolgedessen steigt auch in vielen anderen Unternehmen in B die Bezahlung und die Standards verbessern sich zugunsten der Arbeitnehmer.
Ließt sich so betrachtet erstmal positiv.

Erzählt man die Geschichte so, dass Unternehmen A irgendein Großkonzern ist, der schon wieder in einem „Billig-Lohn-Land“ produzieren möchte, wird dieser digtal durchs Dorf getrieben.

Worauf ich hinaus möchte: Gibt es auch ein Spektrum dazwischen (gut und böse)? Vereinzelt stand auch vorher schon, ob es nicht auch „neutrale“ Unternehmen kann. Ich empfinde das schon so, dass man nicht ganze Konzerne inklusive aller involvierten Unternehmen verteufeln kann/sollte, weil „einzelne“ Handlungen eher mit „böse“ zu beurteilen sind. Selbst bei Nestle wird es bestimmt auch Handlungen geben die eher positiv zu beurteilen sind.

Schlussendlich muss dann jeder entscheiden, ob die Summe dieser Einzelbewertungen, die man möglicherweise zu einem Unternehmen hat, positiv oder negativ ist. Und dann auch die Frage ob man „verpflichtet“ ist, wenn ich einen Aspket positiv beurteile (z.B. von den Produkten überzeugt sein), sich damit beschäftigen zu müssen, ob dieses Unternehmen nicht wohlmöglich eine Leiche im Keller hat.

Ich empfinde das nicht so. Was mich zu dem auch schon zuvor genannten Schluss kommen lässt, dass es ok ist Nestle „böse“ zu finden, aber gleichzeitig Amazon zu nutzen.

P.S.: Wenn ich mein Post nochmal lese merke ich, dass ich vom Hölzchen auf Stöckchen komme, aber hoffe dass man versteht, was ich sagen möchte xD

Die Marke Frosch nehme ich auch sehr positiv wahr. Und auch Gustavo Gusto. Mehr fällt mir spontan nicht ein.

2 „Gefällt mir“

Ich werfe „Valve“ in den Raum.
Wenn es alleine um die Qualität ihrer Produkte geht, haben sie, bis auf eine Ausnahme mit „Artifact“ immer überzeugt.

Irgendjemand wird aber wohl Steam anprangern.

2 „Gefällt mir“

Nicht nur Steam.
Valve ist auch verantwortlich dafür das sich Lootboxen etabliert haben.
Des weiteren weiger sich Valve seit über einem Jahr eine ausreichende Altersverifikation für Steam einzuführen, stattdessen haben sie kurzerhand alle Spiele mit „adult only“ content für Deutschland gesperrt.

Ravensburger AG? :thinking:

1 „Gefällt mir“

Zu Nintendo die Klagen alles weg was ihre Spiele Modifiziert oder andere Fanprojekte.
Ein Wunder das Kaizo Mario existiert:

Sie haben glaube ich offiziell Angst wegen ihrem Markenrecht nicht das es Zukunft verwirkt wird.

2 „Gefällt mir“