Glaube vielen stößt es sauer auf, wenn englische Begriffe in den Alltag geforced werden, z.B. bei Werbung oder Dienstleistungen, wo das Motiv nur darin besteht, moderner zu klingen, aber es außer einem Brainstorming kein natürliches Wachstum des englischen Begriffs im Deutschen gegeben hat.
Ähnlich wie bei Memes, wo es auch die natürlichen gibt, die aus einer Situation entstehen und die geforcten, die einfach permanent gespamt und von jedem gehasst werden.
Bis dann der geforcte englische Begriff durch penetrante Wiederholung doch in den Sprachgebrauch übergeht und jeder seine Doppelten checkt.
Wenn man schon meint man müsse „denglisch“ sprechen, dann nutzt man bitte das komplette englische Wort (wie’s eigentlich üblich ist) - in dem Fall „tradable“ - und vergewaltigt nicht einfach mal mehrere Sprachen. Am besten man kennt auch die deutsche Übersetzung und kann das (englische) Wort auch korrekt schreiben. Dann versteht der gegenüber auch was man konkret meint.
Jetzt gohe ich aber mal in’s Bett, bin already die ganze time am yawnen. Hatt’ die halfe Week richtig bad gesleept.
Ich hätte es ja „Über-dreißigjährige Menschen aus der Medienbranche die zum ersten mal erfahren, dass es Lebensmittel auch abseits von Tiefkühlkost und Lieferdiensten gibt“ genannt. Aber das wäre als Name wohl zu sperrig und vor allem nicht denglisch genug gewesen.