finde es schön wie die globalisierte welt zumindest verbal langsam zusammenwächst. das verstehen des anderen ist vielleicht eine der wichtigsten sachen überhaupt, wie man sich da über sprachBARRIEREN die so ganz nebenbei nach und nach fallen aufregen kann entzieht sich meinem verständniss
wie nervig dieser stolz auf die sprache sein kann merkt man zb sehr oft bei franzosen die lieber gar nicht mit dir sprechen als das sie englisch reden
Ich bin 25 und dachte, denn Durchschnitts zuschauer, der Beans, sind 18 - 25 Jahren. Dachte ich zumindest.
Und ich bin eher der Meinung, dass wir unsere Kultur (nicht Leit-Kultur) schützen sollten. Aber ich will wie gesagt darüber nicht reden, weil sowas nur ärger geben kann und mMn will ich sowas hier nicht.
sprache verändert sich, immer. wir reden heute auch nicht mehr wie im 18ten jahrhundert. sprache ist das mittel zur kommunikation und das verteidigen des gegeneinander nicht verstehns läuft der ganzen idee dahinter zuwider. verschiedene sprachen haben sich doch nur entwickelt weil die menschen isoliert gelebt haben, das hat nichts mit kultur zu tun sondern war eigentlich ein fehler der den umständen geschuldet war
Kultur ist aber auch nicht von Stillstand geprägt. Viele Dinge, die uns heute als ur-deutsch vorkommen, sind nicht mal 250 Jahre alt.
Deswegen find ich es auch immer etwas seltsam und heuchlerisch, wenn hierzulande immer mal wieder behauptet wird, die Amerikaner hätten keine Kultur, weil die Besiedlung noch keine 1000 Jahre her ist.
Da ich im IT-Umfeld arbeite und mich im Nerd-Kosmos bewege, ist das für mich normal und rede für Außenstehende vermutlich auch teilweise in Begriffen, die nur internet-affine Leute verstehen.
Ich schaue so viele englische Serien/Filme und spiele so viele Games auf englisch, dass sich zwangsläufig ein Haufen englischer Wörter in meinen Sprachgebrauch gemogelt hat. Sprache ist nichts fixes, sondern verändert sich stetig. So deal with it
Du musst aber mit der Zeit gehen. Würden wir wirklich “unsere Kultur” wieder so herstellen, wie sie 1949 bei der Gründung der Bundesrepublik bestand hatte, dann hätten wir kein Frauenwahlrecht, keine freie Entfaltung und noch den §175, der Homosexualität unter Strafe stellte.
Auch wenn es bestimmt nicht deine Absicht war eine politische Debatte damit auszulösen, aber geht es einfach nicht anders.
Das wir dem „Fortschirrt“ viel zu verdanken haben ist klar, und ich will ganz sicher keine Zeit haben wir vor 50 Jahre, wo Menschen wegen ihrer Sexualorientierung verfolgt werden. Aber ich will das bewahren, was ich finde Deutsch ist und das ist dazu gehört auch die Sprache.
Ich weiß jetzt was kommt, da hier viele sind, die die Linke wählen. Aber darauf werde ich hier jetzt nicht eingehen. Mir geht es um die Sprache.Ich will es nicht mit aller Macht aufhalten, aber ich finde es schade, dass sprachen immer mehr verschwinden. Vor allem Dialekte werden immer weniger gesprochen und das finde als Kölner schade, da ich Kölsch super finde
Ich finde dieses Thema wird immer ein wenig hoch gehangen. Insbesondere wenn solche witzigen Vereine zum erhalt der deutschen Sprache oder so sich einschalten.
Es wird oft vergessen, dass alle Sprachen der Welt sich ständig weiterentwickeln. Das ist nicht nur im Deutschen so, sondern auch im Englischen etc.
Viele Wörter, die wir heute als typisch deutsch wahrnehmen, haben ihren Ursprung in anderen Sprachen. Ich bin jetzt zu faul das rauszusuchen (weil es auch schon einige Jahre her ist), aber es gab mal einen schönen Artikel auf Zeit.de glaube ich, der das ganz gut dargestellt hat.
Dort wurde mal die Etymologie von so „typisch deutschen“ Wörtern wie bspw. Post (war glaube ich eins der Beispiele) aufgedröselt und siehe da, dreckige Fremdsprache die sich da bei uns eingeschlichen hat.
Es gibt halt immer Leute, die irgendwie das Gefühl haben, man müsse den Status Quo beschützen, ohne zu begreifen, dass der Status Quo auch nur eine zwangsläufige Entwicklung war, die nicht einfach „stoppt“. Das ist halt scheinbar das Naturell einiger Menschen, das Aktuelle immer als das „Beste & Wahre“ zu begreifen.
@MultiXero24 Was in unserer Sprache „deutsch“ ist, liegt also vor allem am Blickwinkel und wie man es interpretiert.
Als Kölner könntest du dich ja auch auf deine Ursprache (Latein) zurückbesinnen, denn ihr wurdet ja schließlich von den Römern gegründet. Alles danach war doch eigentlich nur noch rumgepansche an eurer Sprache
Wenn mir bei RBTV die Anglizismen im Stakkato um die Ohren fliegen, verliere ich einfach instant die Contenance! (Kappa!: Stört mich nicht im Geringsten!)
Muss mal ganz kurz meine Ernsthaftigkeit ablegen: Der Bannhammer würd dich gerne für die Aussage bannhammern
Woher hast du die Behauptung? Stimmt zwar schon, dass ich wenige Kölner mit Dialekt getroffen habe, aber Dialekte gibt es immer noch und werden in Zukunft bestehen. [quote=„MultiXero24, post:52, topic:23933“]
Aber ich will das bewahren, was ich finde Deutsch ist und das ist dazu gehört auch die Sprache.
[/quote]
Was ist schon „Deutsch“? Die Definition ist so dehnbar. Die Zeiten, in denen es eine klare Rollenverteilung gab, sind lange vorbei.