wobei eine zwanghafte Übernahme von englischen Begriffen nicht unbedingt eine Weiterentwicklung der Sprache ist, sondern eventuell sogar ein Rückschritt
Ja, fuckt mich ab.
Ernsthaft: Ja, fällt mir auch immer mehr auf und fängt mich an zu nerven.
no
Was heißt zwanghaft und warum Rückschritt?
Redet ihr auch So mit euren Großeltern?
Beim Bewerbungsgespräch? Mit euren Chef/ Arbeitgeber, den ihr nur flüchtig kennt?
^^
Wie “So”?
Gibt einige die mit Wertezerfall argumentieren, ich bin der Meinung, dass man sich je nach Stereotype anders verhält, sprich unsere Instinkt/ Erfahrung gibt eher vor, welchen Sprachstil wir wählen in einem Umfeld und daher gibt es keinen Zerfall, sondern eine Anpassung an das jeweilige Umfeld.
Nope, nicht im geringsten. Was aber auch daran liegt, dass ich die englische Sprache so sehr gewöhnt bin, dass ich es gar nicht mit bekomme wenn jemand Anglizismen benutzt. Bei mir herrscht eher das Problem, dass ich vermehrt in Englisch denke und auch eher die englischen Begriffe weiß, als die Deutschen.
Es ist imho so, als würde man sich über Flüchtlingsströme aufregen und vernachlässigen, dass Völkerwanderungen immer stattgefunden und die Weltgemeinschaft mitgeformt haben. Sprachen befinden sich auch in einem steten Wandel und haben sich schon immer an fremden Vokabularen bedient. Englisch selbst ist das beste Beispiel, da es sich aus u.a. Aus dem französischen (Norman conquest) und den skandinavischen (viking times) zusammensetzt.
Es gibt sicherlich Trends, die attraktiver sind als andere, und die Globalisierung sorgt dafür, dass englisch in allen Sprachen eine immer größere Rolle spielt, dies aber zu kritisieren erscheint mir unnötig und ewig gestrig.
My English ist not the yellow from the egg
Who sits in the glass house shouldn’t throw rocks.
Dennoch: Deutsch ist eine schöne Sprache (darf ich das sagen?) und es wurde hier ja schon oft genug erwähnt, dass Anglizismen in der heutigen Zeit alternativlos sind, sofern man es damit nicht übertreibt.
„Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen?“
Ja mich nervt das Denglisch auch total.
Ich finde sie sollten endlich nur noch auf Englisch senden…
Niemand hat die Absicht, eine Sprachbarriere zu errichten!
Naja, solange es nicht Überhand nimmt, ist doch alles ok.
Ich finde es teilweise schlecht. Nicht wenn man “normale” Begriffe auf englisch benutzt. Das ist wenn man es natürlich macht ganz “Nice” aber schwierig finde ich immer wenn man englische Spezial Wörter nimmt weil einem das deutsche nicht einfällt oder nicht so passt.
Den wenn ich in der Materie nicht drin bin geht’s mir oft genauso nur andersherum, ich kenne das englische Wort nicht und damit weiß ich dann schnell garnicht was gemeint ist oder reime mir etwas zusammen das nicht dem entspricht was die aussage sein sollte.
Was ist deutsch? Vieles, was man als “deutsch” sieht sind Wörter und Begriffe, die aus der Lingua Franca der jeweiligen Zeit (Latein, Griechisch, Italienisch, Spanisch, Französisch und jetzt Englisch) reingekommen sind.
Immer wieder erhellend:
Daher, cool your horses, dudes.
Edit:
Das dürfte mein Lieblingsbeispiel im Thread Gesprächsfaden sein: Büro kommt von Bureau und ist ein französisches Lehnwort. Es wird hier also nur ein Fremdwort durch ein anderes ersetzt. Schreibstube muss das heißen… Oder nein, doch nicht, Stube kommt über den Umweg des englischen Stoves von Extufare. Schreibraum eventuell?
Du willst jetzt aber nicht Schillers „Glocke“ mit Leuten vergleichen, die „lol das war so cringe alter ey XD“ sagen. Denn letzteres sind Idioten. Schiller war zwar untalentiert, aber sehr nett!
Das ist zwar überhaupt nicht die Bedeutung meines Posts, (was dir aber sicher klar war), aber Schiller war einer der “lol das war so cringe alter ey XD”-Typen des 18. Jahrhunderts in seinen jungen Jahren. Die Räuber waren nicht nur wegen des Inhalts sondern auch wegen der Sprache Anlass genug, dass er aus Stuttgart abhauen musste.
Leute die “Cringe” sagen sind trotzdem Idioten. Vielleicht war Schiller auch einer. So alt bin ich auch wieder nicht, dass ich ihn kannte.
Richtig cringeworthy, wie du hier auf der heutigen Jugendsprache rumhackst.