Gender Pay Gap und verwandte Themen in der Debatte mit Jordan Peterson

Hmmmmm

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Hab ich Bock drauf

Wer ist Zizek? Anbei hier noch eine ganz gutes Q&A aus New Zealand. Die Rechte Tischhälfte ist leider etwas hol. Die Linke macht es dafür wieder gut.

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Das linke Gegenstück zu Peterson. Aber “normal links” nicht “Twitterverrücktlinks”.

Ach stimmt, der würde hier schon mal gepostet. Super, da freue ich mich schon drauf. Das kann echt eine interessante Diskussion werden :slight_smile:!

Es is jetzt auch ne Debatte online zwischen Big Brain Destiny und intelligenz Behemoth Sargon of Akkad über Transmenschen.

Werd’s mir bei Gelegenheit mal an sehen. Bei Sargon muss er sagen, dass er früher mal ganz gute Ideen hatte. Seit dem er Lobby für die Brexit Spacken macht kannst du ihn vergessen…

Ich glaub das Destiny einfach sehr gut erklärt worum es überhaupt geht wenn man über die Rechte von Transgender Menschen spricht, Dahingehend kann ichs schon empfehlen.

Sollten halt die gleichen Rechte haben, wie alle anderen nicht mehr und nicht weniger.

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Konnte mir nur die ersten 15 Minuten geben und wer immer auf der anderen Seite der Leitung ist, ist einfach ein Volltrottel. Kann es nicht anders sagen, aber Fuck, dass das Gespräch noch länger ging als bis zum Punkt, dass Frauen nur Frauen sind, wenn sie Kinder gebären …

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Hab nicht mals die ersten 5 Minuten geschafft. Das ganze reproduzier Gelaber kann man sich schlecht anhören, ohne Kopfschmerzen zu bekommen… Wenn man bedenkt, das Trans- und Intersexuelle c.a. 3% der Menschheit aus machen ist Reproduktion wohl das kleinste Problem…

Mich irritiert bereits die Tatsache, dass Sargon das Wort „Transgenderism“ nutzt…
Denn ich weiss, dass Transgender Leute diesen Ausdruck generell nicht mögen und respektlos finden, weil das Wort-Ende „-ism“ es mit einer Philosophie oder Ideologie gleichsetzt. Was gleich zu Beginn ein Misverständniss im Bezug auf das Thema zeigt.
Aber ich weiss, ich weiss… wenn ich davon rede, dass es „respektlos“ ist, dann wird es Sargon egal sein. Denn er hat kein Problem damit „respektlos“ zu sein… und oft habe ich das Gefühl, je mehr er Leuten auf den Schlips treten kann, desto wohler fühlt er sich.
Einfach als genereller Punkt: FALLS man zu den Leuten gehört, welche Trans-Leute mit Respekt behandeln will, dann sollte man diesen Ausdruck im grossen Ganzen vermeiden.

Aber ja, was Sargon sagt im Bezug auf die Reproduktion ist absoluter Quatsch! Vollkommen bescheuert!
Ich meine… der Hauptgrund warum Leute in long-term Relationships eingehen ist zur Reproduktion? Ahm… was? Woher hat er das jetzt bitte!
Und… darum definiert das die… „Rolle“ der Frau?
Und eine biologische Frau verliert ihre… „natural Function“ wenn sie keine Kinder mehr haben kann?
Geht mir ähnlich wie den meisten hier: 5 Minuten drin und ich habe bereits völlig den Anschluss verloren was Sargon meint.

Und… auch wenn Sargon recht hat, dass die „Mehrheit der Menschen reproduzieren will“ (was eine Aussage ist, welche soooooo viele Klarifikationen braucht, dass sie praktisch wertlos ist)… warum und wieso soll DAS relevant sein für die Frage… was eine „Frau“ ist? Weil wir… von „Sozialen Rollen“ reden, und das ist die Soziale Rolle der Frau? :no_mouth:

Ich würde gerne Sargon mal dazu bringen, sein Argument niederzuschreiben, in der Struktur eines sauberen, formellen Syllogismus… Denn ich kann ihm beim besten Willen nicht folgen.

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Ist das nicht die Strategie von Leute wie Sargon? So wirr labbern, dass man nie auf etwas festgenagelt werden kann, weil er es eigentlich ja ganz anders gemeint hat.

Dieses ganze Argument, dass es eine „richtige“ Beziehung ist, wenn man Kinder bekommt, ist ja letztendlich die gleiche Argumentation gegen gleichgeschlechtliche Ehen.

Sargon sagt auch noch, dass er mit der Philosophie/ Ansichten von MLK und Malcom X übereinstimmt. :rukiddingme:

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Da bin ich mir wirklich nie ganz sicher…
Ich habe oft das Gefühl, dass Sargon wirklich denkt, dass das was er sagt Sinn ergibt.
Ich denke aber auch, dass er selber nicht 100% sicher ist, was er genau meint.
Das siehst du noch oft. Wenn Leute überzeugt von ihrer Position sind, und du sie dann nach einfachen Dingen wie Definitionen oder so fragst, und dann zurück kommt: „Ach, du weisst doch was ich meine!“
Denn in vielen Fällen haben wir eine vage Vorstellung oder ein Bauchgefühl, was wir meinen, wenn wir über etwas reden, und erst wenn wir es wirklich sauber, formell aufs Papier bringen müssen fangen wir an zu stammeln und uns im Kreis zu drehen, weil wir das ganze halt doch nie so ganz durchdacht haben.

So kommt mir Sargon zum Teil vor. Er arbeitet von vagen Konzepten aus, die er selber nie ganz definiert hat, aber das Gefühl hat, dass doch eh alle das meinen, was er meint. Und wenn er dann auf jemanden trifft, der diese Basis hinterfragt, dann fängt er an wirr rumzuphilosophieren.

Und ich sage das nicht, um mich über ihn lustig zu machen. Ich glaube, das ist etwas wo wir sicher alle schonmal reingestolpert sind. Wir sind einfach nicht wirklich gut darin, unsere Verständnisse von Konzepten sauber zu formulieren.

lol
„Appeal to Authority“ nennt sich das dann wohl.
„Meine Meinung stimmt mit der dieser grossen Namen der Weltgeschichte überein! Also muss ich ja recht haben“ :wink:

Übrigens würde es mich nicht überraschen, wenn Sargons Meinung tatsächlich mit der von MLK übereinstimmen würde, wenn es um Transgender Leute geht…
Weiss aber nicht, warum er das Gefühl hat, dass es seine Position stärkt mit einer tief religiösen Figur aus der mitte des 20. Jahrhundert übereinzustimmen! MLK war sicher eine bedeutende Figur seiner Zeit, aber ich will doch hoffen, dass sich unser Verständniss über Geschlechter und Geschlechterrolle in den letzten 50+ Jahren etwas weiterentwickelt haben!

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Sargon redet seit Jahren über die gleichen Themen, da gehe ich davon aus, dass er schon eine gefestigte Meinung haben sollte und diese prägnante wiedergeben kann. Ich glaube, er macht das bewusst.

So oder so traurig, dass er mit seinem Gerede tausende Menschen anzieht und davon leben konnte.

Meine Gedanken zu Peterson sind eigentlich ziemlich einfach: Er ist ein Scharlatan, der durch seine Anti-PC-Haltung vor allem durch das Internet, dass die PC-Culture zu einem großen Teil mit Verve hasst, bekannt geworden ist. Er hat erkannt, was gerade gut zieht und darauf seine “Legende” aufgebaut.
Es reicht mittlerweile im Internet irgendjemanden anzugreifen, der sich für Transgenderrechte einsetzt und man hat ziemlich viele Klicks und Likes sicher. Man muss nur genug “moralisch flexibel” sein, um sich darauf einzulassen.
Natürlich hat auch er Ideologien und Agenden (konservativ, libertär, glühender Anti-Marxist), nur versteht er diese durch seine berufliche Qualifikation als Psychologe zu rationalisieren und als logische Konsequenz eines Gedankenprozesses aussehen zu lassen. Dabei denkt er jedoch - genau wie er es seinen Gegnern vorwirft - von der These aus, die er dann, wie gesagt, rationalisiert.
Sein Buch - das mit den Krustentieren - ist Sozialdarwinismus in Reinkultur. Zutiefst antihumanistisch. Er versucht darin gesellschaftliche Misstände zu naturalisieren und somit zu rechtfertigen. Wenn der stärkste Hummer sich durchsetzt, dann ist es ja auch in Ordnung, wenn sich der stärkste Mensch durchsetzt. Das will eben die Natur so.
Der Rest des Buches sind vollkommen banale Lebenstipps.

Außerdem leistet er sich wirklich vollkommen verrückte Thesen, wie die, dass Atheisten Mörder sind und wenn sie keine Mörder sind, dann sind sie eigentlich auch keine Atheisten. Für einen so intelligenten Menschen ein doch ziemlich leicht zu durchschauender Zirkelschluss.

Bei ihm setzt sich eine Sache fort, die ich in letzter Zeit immer häufiger sehe: Wenn sich jemand sehr gut und charismatisch ausdrücken kann, wird das mit Intelligenz gleich gesetzt. Ben Shapiro ist auch so einer. Er muss seine dumpf-konservativen Thesen nur wie ein Maschinengewehr abfeuern und schon liegen sie ihm zu Füßen.

Ja. Jordan Peterson kann einen an die Wand reden und wenn man nicht blitzgescheit und sehr vorsichtig ist, steht man bei einer Debatte mit ihm ganz schnell mit dem Rücken zur Wand. Aber das bedeutet nicht, dass seine Thesen richtig sind, sondern nur, dass er ein wahnsinnig guter Redner ist.

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Naja…
Man muss wenigstens zugeben, dass er immerhin ehrlich ist in dem Bereich.

Er weiss, dass er damit Geld machen kann, und sagt ganz klar.
„I figured out how to monetize Social Justice Warriors“.
Und damit meint er nicht, den „SJW“ das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern viel mehr wie er einfach Geld von den „Anti-SJWs“ erhalten kann.

Er weiss, dass er im Moment zieht, und macht im Moment eine Menge Geld damit.

Obwohl ich sagen muss: Ist sein Stern nicht bereits wieder am sinken? Sehe kaum mehr Neues von ihm, und in meinen Kreisen reden fast niemand mehr wirklich von ihm (ehrlich gesagt: Ausserhalb dieses Forums habe ich ihn rein gar nicht mehr auf dem Radar).
Aber das liegt vielleicht auch einfach an mir, und der Tatsache, dass er mich nicht mehr sonderlich interessiert. Habe inzwischen genug von ihm gesehen und gehört um mir ein klares Bild von ihm zu machen, und bin inzwischen zum Schluss gekommen, dass es Leute gibt welche mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Ich glaube halt auch, dass JP eher was gegen das politische hat, als gegen Transgender.

Peterson hat aber auch gesagt, dass er sich zum Teil weigern würde Transgender Leute mit dem von ihnen gewünschten Pronomen anzusprechen, also ihre Wünsche nicht zu respektieren.
Das ist nicht “politisch”. Das ist eine persönliche Entscheidung von ihm gegenüber der persönlichen Wünschen der Individuen.

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