Gender Pay Gap und verwandte Themen in der Debatte mit Jordan Peterson

Ok, klingt für mich als Außenstehender nach einer krassen Verharmlosung des Begriffs der Vergewaltigung, wenn dieser etwas inflationärer benutzt wird, auch für Dinge, die im Normalgebrauch nie so bezeichnet werden würden.

Kann dich da schon gut verstehen, dass es wichtig ist, darauf zu achten, dies dann nicht auch so in Kreisen zu verwenden, die es nicht so verstehen.

Aber wir sind uns da ja zum Gück einig, dass es, wenn es dann mal aus so einer feministischen Blase heraus in den normalen Alltag hinaus gelangt, wo teils das “falsche Anschauen” als “Rape” bezeichnet wird, verachtenswürdig ist.

@Truchsess
Wie gesagt, mein Problem an all diesen Buzzword-Konzepten ist die Tendenz, dass sich die Kommunikation zwischen den Menschen an den potentiellen Befindlichkeiten der am leichtesten zu triggerenden Person orientiert. Und dass diejenigen, die nicht sämtliche Begriffe und Redewendungen auf mögliches Angegriffengefühltwerden abgeklopft haben, dann von einem vermeintlichen Tugend-Mob “Out gecallt” werden, ohne vorher das persönliche Gespräch zu suchen.

Ich sehe bei dieser Outcall Culture immer wieder, dass auf die Intention und den Kontext einer Aussage keine Rücksicht genommen wird und nur anhand von vermeintlich bösen Wörtern oder Mustern allein schon zur Heugabel gegriffen wird, weil jemand das Gefühl haben könnte, davon angegriffen zu sein.


Ich finde School of Life haben ein schönes Video dazu gemacht, dass eine gute Alternative zu einer eher spaltenden politischen Korrektheit eine einschließende Höflichkeit ist und ich wünsche mir, dass die Gesellschaft sich eher daran orientiert.

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Ich hör das öfter aber kannst du ein Konkretes Beispiel dafür nennen? Ich nämlich nicht wirklich und wenn ich mich zum Beispiel daran erinnere als Eddy das letzte mal für seine Tweets kritisiert wurde, war es auch nicht weil er schlechte Wörter benutzt hat sondern wegen des Inhalts.

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Meinte eigentlich generell Diskussionen.

Ist für mich immer noch übertrieben. Mann könnte so etwas wie einen Frauen Beautragten dafür einrichten. Alles andere geht weit über das was eine Uni leisten sollte hinaus.

Der dann für über 1000 Studenten zuständig ist?

Aber warum nicht? Am Ende is es ja die Entscheidung der Uni oder in einigen fällen haben das die Studenten selbst auf die beine gestellt. Wie können wir hier überhaupt darüber urteilen was Unis machen sollten und was nicht.

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Hab noch nie eine Beerdigung auf dem Campus miterlebt oO. Wie gesagt die Uni ist nicht der richtige Ort für so etwas. Sonst könnte man auch Save Spaces für Burschenschaften einführen ^^.

Safe Space!

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Du meinst so wie die Studentenzentren für Burschenschaftler die es gibt und ein echtes Ding sind?

Ja, ich glaube nicht, dass alle 1000 Studenten auf einmal Probleme haben… Mal ehrlich es ist die Uni, da gehst du hin, um selbst Probleme zu Lösen und nicht darauf zu warten, dass es die Uni für dich erledigt…

Ahja.
Aber lieber dann Leute einstellen müssen, statt einen Raum zu geben als Safe-Space, damit Probleme sich damit selbst lösen?

Kriege ich auf der Arbeit dann auch so ein Sicherheitsraum?

Wo gibt’s die und welche Uni unterstützt die Zentren?

seufz

Das war ein Beispiel um zu zeigen, dass es für alles einen Ort und einen Platz gibt. Generell.
Ist mein Deutsch echt so schlecht? Irgendwie kriegst du immer die unsagbar unpassendste Interpretation meiner Kommentare mit… oft sogar eine Interpretation die nicht mal in den Kontext passen würde…

Ich schrieb sogar:

“Dann verstehst du, dass die Tatsache, dass man nicht überall über alle Dinge gleich diskutiert nicht bedeutet dass “das Denken gehemmt ist”.”

Ich habe echt Mühe dir Dinge zu kommunizieren, wie es scheint. Ich wähle meine Ausdrücke in der Regel sehr vorsichtig und versuche klar zu machen, was ich meine… Ich weiss wirklich nicht, wie ich es klarer machen könnte als genau das zu schreiben, was ich meine…

Und wie ICH schon gesagt habe: Wofür eine Uni da ist ist extrem breit gefächert!
Himmel, bei uns veranstaltet die Uni regelmässig Parties oder gibt Räumlichkeiten frei für Feiern und so…
Dafür hat man Räume und Zeit, aber für Orte wo man sich treffen kann um Lasten abzulegen, die man im Alltag (ein Alltag welcher als Student primär im Uni-Kontext abläuft) mit sich rumträgt, dafür ist “die Uni nicht da”?

Unsere Uni gibt Räume und Zeit für Studenten, welche unter Stress oder Prüfungsängsten leiden. Sie gibt Räume und Zeit für Parties. Sie gibt Räume und Zeit für Filmabende. Sie stellt Räume und Zeit zur Verfügung für Vorlesungen und Präsentation zu allen möglichen Themen.
Die Uni zu der ich ging stellt Räumlichkeiten für alles Mögliche zur Verfügung.
Du bist der Meinung, das Zeugs müsste alles gestrichen werden? Denn “dafür ist die Uni nicht da”?
Oder was denkst du wofür eine Uni da ist, und wo genau schiebst du den Riegel vor?

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So sieht es aus.

In Wien gibts genügend davon und ob die Uni das unterstützt oder nicht is völlig egal.

Auch stimmt hab vergessen, das aus du aus Österreich kommst. Ich hab von Deutschland gesprochen. Bei euch kommt noch dazu, dass es keine ordentliche Entnazifizierung gegeben. In Deutschland würdest du keinen Cent für so etwas bekommen. Obwohl es bei uns sehr viele gemäßigte Burschenschaften gibt.

Ich war mir nicht sicher, dass es die in DE gar nicht gibt. Was machen eure reichen denn sonst wenn sie studieren?

Bei uns regeln das die Burschenschaften in den eigenen Reihen, ich möchte fast sagen, in ihren selbstfinanzierten „Safe Spaces“.
Toll, wenn man reich ist und sich einfach alles was man braucht selbst besorgen kann :relieved:
Oder halt Papa fragen.

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Die gibt es in DE. Sind aber nur zu einem kleinen Teil Radikal und wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Die meisten sind halt konservative patriotisch. Übrigens hat das Verbindungstudententum nichts mit dem Geldbeutel zu tun, sondern mit der Einstellung. Es gibt christliche Studentenverbindungen, Sängerschaften, Turnerschaften, Landsamanntschaften, Corps, akademische Verbindungen, Gilden usw… Lediglich Burschenschaften und Lanzmannschaften und Burschenschaften sind politisch.

Den Reichtum hat man sich halt über c.a. 175 Jahre abgespart. Deswegen sage ich ja, dass man es Außerhalb der Uni machen sollte.