Gender Pay Gap und verwandte Themen in der Debatte mit Jordan Peterson

Das sind dann natürlich die schwierigen und komplexeren Fragen, die man sich stellen muss. Und halte ich auch für einen besseren Ansatz, das Thema vernünftiger anzugehen, damit es eben auch mal abgehakt ist.
Schwierig das abzusehen.
Ich denke, die Frage ist dann, findet noch eine Form von Ausgrenzung statt? Klar ist, wenn keine Ausgrenzung von Schwarzen mehr spürbar ist, sich einer das Gesicht schwarz anmalen kann, ohne das jemand an Blackface oder die allgemeine Unterdrückung von Schwarzen erinnert wird.
So sollte es ja sein und ich denke, darauf können wir uns hier auch einigen.

Nur ist es aktuell ja leider so, dass Rassismus wieder öffentlich wirken kann und jeder mit seiner eigenen Form und Erinnerung an Ausgrenzung jeden Tag konfrontiert werden kann. In Deutschland sitzen plötzlich wieder Rassisten im Bundestag, in Amerika ist ein Rassist der Präsident, schwarze Wählerstimmen werden unterdrückt und es werden immer noch schwarze Menschen unverhältnismäßig abgeknallt oder ins Gefängnis gesteckt, LA92 lässt grüßen.

Wir müssen uns die Arbeit eben mal von der Brust schaffen, aufgeklärt und nachhaltig. Im Moment sehe ich da noch viel Unaufgearbeitetes. Und es geht ja erstmal auch nicht darum alle zu erreichen, es reicht ja schon wenn sich das Minenfeld an schwarz bemalten Gesichtern ausdünnt, damit Fasching oder Karneval weniger ein Speißrutenlauf für schwarze Menschen wird.

Ach das war eine Meinung :smile:
Ich habe da nicht so genau gelesen, weil ich das Gefühl hatte, er will sich nur kurz über alle lustig machen, die sich ernsthaft über das Thema unterhalten. Da wollte ich als Retour mich auch über ihn lustig machen.
Tut mir leid, wenn ich da Gefühle verletzt habe. Ich weiß, es ist ein aufwühlendes Thema, dem nicht jeder emotional stand hält. Viel Kraft und Stärke an alle :v:

Dir auch, nicht dass du diesen Account auch wieder löschen lässt.

Blackfacing ist übrigens kein verwandtes Thema zum Gender Pay Gap, also back to topic.

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Ich habe mir tatsächlich diesen Account nur gestattet, wenn ich mich mit gewissen Usern nicht mehr über gewisse Themen unterhalte.
Das ging ja lange gut :sweat:
Was soll ich sagen, ich bin schwach.
Also danke, für deine Kraft :hugs:
Aber gerne back to topic.

da braucht man doch keine hautfarbe.
so wie ich das verstanden habe, ist der eine stinkreich, der zweite ein kiffer und der mit der möhre ein veganer.

binschonweg

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Wenn das der “teure” Preis ist, den unsere Gesellschaft zahlt, weil wir über Dinge wie Blackfacing einfach mehr nachdenken und Rücksicht auf die Geschichte anderer Kulturen nehmen, dann nehme ich gerne in Kauf, dass mein Kind erst auf Rückfrage als Jim Knopf erkannt wird.

Aber ich glaub hier gibt es einfach mehrere Meinungen.

Und für mich ist man auch nicht gleich Hitler oder ein amerikanischer Sklaventreiber wenn man sich das Gesicht schwarz anmalt. Wir reden hier von Alltagsrassismus der passiert in den meisten Fällen unterbewusst und in der Regel von Leuten die es doch nur “gut” meinen.
Aber von einfach sagen, dass die das ja alle nicht so meinen kommen wir meiner Meinung nach als Gesellschaft in dieser Thematik nicht voran.

Aber ich glaube auch, dass es hier langsam wieder zu sehr um allgemeine Themen geht.

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Da ich gebürtig aus Augsburg komme bin ich natürlich in mit den Figuren der des Jim Knopf aufgewachsen. Von Blackfacing keine Rede sein. Er ist eine fiktiver Charakter und dazu noch eine Puppe. Blackfacing ist, wenn sich weiße das Gesicht schwarz anmalen und sich wie Affen anführen oder andere negative Klischees nach machen. Bei den drei heiligen Königen ist dies auch nicht der Fall.

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Es ist eine Romanfigur von Michael Ende!

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Das trifft eben wieder das Abwägen zwischen den zwei Punkten, die Mai aufmacht:

  1. Wir können nicht wissen, wie andere sich dabei fühlen
  2. Die Absicht ist wichtig

Und im Grunde trennen sich hier ja auch nur die Meinungen, wie wir damit zukünftig umgehen können.
Die einen gewichten Punkt 1 mehr und fänden den Ansatz besser, wenn sich Menschen aufgrund der Gefühle Anderer einfach per se nicht das Gesicht schwarz bemalen würden, bis Ausgrenzungen überwunden sind.
Die Anderen gewichten Punkt 2 mehr und fänden es besser, wenn über die Absicht aufgeklärt wird, damit diese verletzten oder ausgrenzenden Gefühle gar nicht erst auftreten.

Auch wenn die Diskussion hitzig ist, liegt die Streitfrage ja eigentlich nur im Detail und dazu wurden, denke ich, die wichtigsten Argumente bereits ausgetauscht.

Ich saß tatsächlich manchmal in der letzten Reihe, hatte aber ziemlich gute Noten. Vielleicht auch, weil zu meiner Schulzeit (Abi04) so etwas noch gar nicht besprochen wurde.

Ich habe mich über die Diskussion im Allgemeinen etwas amüsiert, da sie einfach sinn- und endlos geführt wurde. Mir kann doch keiner vorwerfen, das wenn ich mich als Black Panther verkleiden will, mir das Gesicht dunkel anmale. Ich bin in den 90ern mal als Agent Jay gegangen, so mit Anzug, Sonnenbrille und zirpender Grille. Da habe ich etwas dunkleres Make Up von meiner Mutter bekommen und mich dann geschminkt. Warum? Weil mich sonst alle für Agent Kay gehalten hätten, den ich aber lahm fand. Also habe ich doch das Gesicht schwarz geschminkt um cooler zu wirken, das ist doch das Gegenteil von Blackfacing.

Die Diskussion gehört hier aber nicht hin. Kannst die gerne woanders mit mir weiterführen, wollte mich nur nochmal erklären.

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Hab ja nichts anderes geschrieben als 2.

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Voller Widerspruch. Rassismus ist eine Weltanschauung und somit 100% Denken und 0% Handeln. Heißt: Es gibt keine rassistischen Handlungen, nur rassistisch begründete Handlungen.

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Es geht nicht um die Figur an sich, es geht darum wie man sich als die Figur verkleidet

Warum nicht? So lange man sich benimmt passt doch alles… Ich finde es eher schön, wenn sich die Person mit einem schwarzen Charakter identifiziert.

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Es wurde nun schon mehrmals erklärt warum es aufgrund der Geschichte nicht die beste Idee ist.

Aber warum Antworte ich überhaupt, ich dachte du sagst mal noch was zu Rechtsradikalen Nachbarn und was nun ist wenn reden nicht hilft oder warum Safe Space an Unis falsch sind, aber Studentenbünde die nur Männer zu lassen nicht.

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Weiß ich auch nicht warum du das machst.

Edit: Fairer Weise solltest du noch erwähnen, dass ich nichts gegen Safe Spaces außerhalb der Uni habe, ich pro Frauenbünde bin und ich gerne mehr Zivilcourage sehen würde.

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Ganz gute Debatte zum Thema im Deutschlandfunk. Es geht um die gleiche Themen, die hier angesprochen werden, das Sprache, Meinungsfreiheit und die Würde des Menschen.

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Gute Sendung. Dabei haben mir die Journalistin Kim Schicklang und Roland Tichy am besten gefallen, die richtigerweise darauf hingewiesen haben, dass die Identitätspolitik mit der Aufspaltung der Gesellschaft in immer kleinere Gruppen dazu führt, dass man das Gemeinsame und Zusammenhaltende aus den Augen verliert.
Ebenso teile ich die Ansicht, dass man geschriebene Sprache auch sprechen können sollte und deswegen I*_-Konstrukte, neben anderen Sachen, nicht zielführend sind, um das mMn sowieso nur vermeintliche Problem des Nicht-Dargestelltwerdens anzugehen.

Die Juso-Vertreterin Annika Klose hingegen haut mal wieder undifferenziert die “21% Gender Gap bei gleicher Qualifikation” raus, dass ich mir wirklich an den Kopf fassend musste und nicht weiß, ob sie es berechnend falsch darstellt oder es einfach selbst nicht besser weiß.

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Ich muss bei dem argument das worte/sprache nichts mit dem Geschlecht zu hat, immer an die bezeichnung Krankenschwester denken und wie es dann zu Krankenpfleger wurde, weil die Männer die diesen Beruf ausüben ja keine Schwestern sind.

Ich finde es ist nicht so einfach wie es zuerst scheint. Klar ist ein grammatikalisches Geschlecht kein biologisches. Trotzdem gibt es da überschneidungen und was die eizellnen
Leute für Bilder im Kopf haben ist noch mal was anderes.

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Ist meines Wissens auch untersucht worden, dass eben bei nicht geschlechtlich neutralen Begriffen die Leute eher an das entsprechende Geschlecht denken. Ich finde es schon wert, drüber nachzudenken, auch wenn es nicht das wichtigste Thema ist
Was mich nur im Deutschen nervt, sind die Lösungsvorschläge. Das ist mMn von vorn bis hinten Unsinn. Es gibt die Binnen-I, Genderstern, etc. Konstruktionen - diese sind offensichtlich künstlich und werden auch so bleiben, weil einfach keine anderen Wörter so gebildet werden. Dazu kommt das Problem der Aussprache.
Teilweise (wird z.B. von der Zeit verwendet) wird auch versucht, ein generisches Femininum zu verwenden, was dann in den Texten wild durcheinander und abwechselnd hergenommen wird, sodass die Verwirrung perfekt ist, weil man eben nicht auseinanderhalten kann ob es ein generisches Feminimum ist oder ob nur Frauen gemeint sind. Interessant ist dabei, das negative Begriffe (Terroristen, Straftäter, etc.) praktisch nie dieser Behandlung unterzogen werden. Abgesehen davon wird das Problem damit ja auch kaum gelöst, es wird nur gleichmäßig verteilt.
Für mich wäre das einzige sinnvolle eine echte dritte, neutrale Form. Das wird zwar auch schwer, dass Leute die Nutzung annehmen, aber immerhin hat man nicht den ganzen Mist den die anderen Konstruktionen mit sich bringen.

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