Gendern in Schrift und Wort

Ich mochte den Vorschlag zey/zem ja lieber, einfach weil es so karrikaturhaft an einen starken deutschen Akzent erinnert

Ok, ungewohnt für mich aber das muss ja nix heißen.

Gerade in ner Instastory von Nilz Bokelberg gesehen.
Die Posten das tatsächlich so öffentlich (lol) :

Uff, gar nicht mitbekommen… erstmals bin ich froh, nicht mehr an meiner alten Arbeitsstelle zu sein, weil ich weiß, wie mich die Kommentare mancher Ex-Kollegen dazu aufregen würden.

Der absolute Irrsinn wird einem ja klar, wenn man bedenkt, dass das kein Versehen ist.
Das ist völlig unironisch und ernsthaft über zig Tische gegangen und letztlich entschieden worden: ja, genau das kommunizieren wir so.
Und dann weiß man auch, dass die Empörungsaufmerksamkeit mitgedacht und gewollt ist.

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Wäre ja auch doppelt gemoppelt.

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Spielende erreichen das Spielende.

:eieiei:

Fliegen fliegen.

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Mir is das nur grad bei nem spiel aufegafallen und hab mich die ganze zeit gewundert was die jetzt mit dem ende wollen

Relativ eindeutig ist: Das generische Maskulinum führt wirklich dazu, dass man eher an Männer denkt (auch bei Berufen, die eher mit Frauen assoziiert werden).

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:beansurprised:

Für viele Gegner des Genderns/Entgenderns dürfte das wirklich eine Überraschung sein :kappa:

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Jo, weil die nur dagegen sind, sich aber eigentlich nicht mit der Materie auskennen.

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Sorry, aber „du hast doch nur keine Ahnung“ ist schon billig

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Manchmal schmeckt auch der billige Döner gut.

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Relativ eindeutig ist: Streichung sämtlicher Genderformen wie im Englischen führt dazu, dass man bei Berufen, eher an das Geschlecht denkt, das eher damit assoziiert wird.

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Das klingt jetzt auch nicht anstrebendwert…

Ich weiß nicht ob das so relativ eindeutig ist, das ist ja erstmal deine weitere Interpretation der angeführten Ergebnisse.

Meine persönlichen Gedanken dazu:
Der Unterschied des Englischen zum Deutsch ist ja auch, dass man im englischen kein generisches Maskulinum hat, man hat ja überhaupt kein Maskulinum (weswegen es auch nicht gestrichen wurde (jedenfalls nicht in jüngster Vergangenheit meines Wissens nach)), außer in so einzelfällen wie Actor/Actress etc., während man im deutschen meistens das Maskulinum verwendet hat, während auch fast immer eine feminine Form daneben existiert hat.
Ich weiß nicht, ob man das so direkt vergleichen und anwenden kann.

Im Englischen gab es auch deutlich mehr weibliche Formen. Früher hat man auch noch zum Beispiel Woman Police Officer gesagt anstatt einfach Police Officer. Und wenn der Genus wirklich das Problem ist kann man sich ja gerne dafür einsetzt, den abzuschaffen. Braucht eh keiner.

Das schreibt sich so einfach, aber wie soll das gehen? Die Abschaffung der weiblichen Formen und konsequente Benutzung eines generischen Maskulinum würde nicht den Genus insgesamt abschaffen sondern erstmal nur die weibliche Form. Vielleicht würde das in ein paar Generationen funktionieren aber wir suchen ja eher eine Lösung für aktuell existierende Generationen. Außerdem ist die ganze Genus-Geschichte ja viel tiefer in der deutschen Sprache verankert als irgendwo einfach ein -innen anhängen, wir haben ja immer noch haufenweise Artikel mit Genus.
Stell ich mir insgesamt komplizierter vor als die Einführung genderneutraler Formen. Man behält so halt nur den Status Quo weiter bei.

Ich bin mit den aktuellen Vorschlägen ja auch nicht so ganz zufrieden. Eine Form mit *, _ oder : benutze ich so gut wie nie (außer wenns vielleicht an eine große Gruppe gerichtet und formeller Natur war), auf vielen Plattformen zerschießt das ja auch gerne mal die Formatierung und irgendwas wird kursiv. Meistens versuch ich im informellen Bereich wenn es geht neutrale Begriffe zu verwenden wie Kameraperson (oder generell „Person“, wenn ich nicht weiß, über wen ich grade rede), Studierende etc.

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