Gendern in Schrift und Wort

Ich habe es immer so verstanden: Mit der Pause bzw, dem Stern hat man ja einen neuen Ausdruck geschaffen. Gab es vorher so ja nicht. Und dieser Ausdruck schließt alle ein (meint also alle mit), spricht aber kein Geschlecht direkt an.

Vorher gab es das generische Maskulinum, das alle mitmeinte, das dann nicht mehr ausreichte, weil mitmeinen != mitnennen ist, und jetzt hat man als ausgleich eine generische form geschaffen, die quasi ein generisches femininum, mit einer kleinen pause, ist, und wieder mitmeint.
Ich sehe nicht wirklich einen Grund warum das so viel besser sein soll, weil es ja immernoch eine form speziell nennt und den rest mitmeint, nur jetzt eben eine andere.

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Sehe ich anders. Es wird eben keine Form explizit genannt. Also wird keine Form bevorzugt.
Für mich ist ganz klar: Spielerin != Spieler*in

Mich nervt dieses *Innen auch tierisch, mir ist das tatsächlich jetzt in der GameTwo Folge das erste mal aufgefallen. Dann sagt lieber nur Spielerinnen, ist mir doch scheiß egal.

Fakt ist, wenn das überhand nimmt werde ich RocketBeans wohl auch den Rücken kehren, so wie schon vielen anderen Formaten (inkl. Supporters Club). Ich steig dann um auf englischen Content, da gibt es den Mist nicht.

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Sorry, aber dann muss es auch organisch passieren und nicht mit dem Holzhammer.

Ich stelle mir gerade vor, in Filmen würde auch alles gegendert, ein Witz, würde die Filme ruinieren.

Es zerbricht einfach jegliche Sprachdynamik.

Wie gesagt, vielleicht in 50 Jahren, aber ich werde sicher nicht anfangen sowas wie Binnen:I aktiv zu benutzen.

Kolleginnen und Kollegen reicht völlig aus.

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Was soll denn dieser Holzhammer sein? In vielen Podcasts die ich höre wird die Pause gesprochen. Hat es mich die ersten Folgen immer wieder kurz irritiert? Ja. Habe ich mich jetzt komplett dran gewöhnt und es fällt mir nicht mehr auf? Ja.

Und eine Beule von einem Hammer habe ich auch nicht.

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Was soll denn dieser Satz bedeuten? Es sind doch Menschen, die damit beginnen ihre Sprache aus eigenem Antrieb anzupassen, weil sie eine gendergerechte Sprache bevorzugen. Das ist doch organisch. Jedenfalls hab ich noch keinen Chip eingesetzt bekommen, der mich zwingt so zu sprechen.

Das ist für dich persönlich auch so okay. Nur gibt es viele, denen es nicht egal ist. Angefangen bei den Mitarbeitern von Game Two. Daher gehe ich davon aus, dass auch weiterhin versucht wird eine gendergerechte Sprache zu etablieren.

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Ja, dann schaue ich es halt nicht mehr, bin da relativ schnell mit fertig.

Es ist aber faktisch nunmal in schrift und wort, das gleiche wort nur mit pause oder sternchen.
Es ist wieder eine sache der definition, wie beim generischen maskulinum, wovon man eigentlich weg wollte.

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Nur ist es diesmal kein generisches Maskulinum, sondern einfach generisch.

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Sondern ein generisches Femininum mit sternchen, also wieder eine form genannt, der rest mitgemeint.
Sehe immernoch nicht warum das besser sein soll als eine doppelnennung, die alle existierenden formen nennt, und die für die es keine gibt auch mitmeint, wie die anderen formen.

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Es ist doch kein generisches Femininum. Generisches Femininum wäre einfach nur „Spielerinnern“ zu sagen.

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Man sagt aber nunmal Spielerinnen, nur halt mit einem kleinen päußchen, das aber nichts daran ändert, dass eine form (minimalst verändert) genannt wird, und der rest nur gemeint ist.
Bei einer doppelnennung ist das anders

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Man sagt Spielerinnen und Spieler gleichzeitig. And I think that’s beautiful.

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Dito. Werde das auch so wie bisher handhaben.

Bin heute Morgen auf diesen Artikel gestoßen und fand ihn ganz interessant im Kontext von „das Problem gibt es im Englischen nicht“. Kleine Zusammenfassung: Es geht um die Diskussion, dass laut NASA style guide nicht mehr von manned/unmanned space flight (bemannter/unbemannter Flug) gesprochen werden soll, sondern genderneutrale Begriffe wie crewed benutzt werden sollen. Insbesondere geht es um die Schwierigkeiten, auf die Journalist*innen treffen, wenn sie neutrale Begriffe benutzen und wie man versucht, einen optimalen Begriff zu finden.

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Streng genommen sagt man nur Spieler (im Singular) und Spielerinnen (im plural). Mehrere Spieler oder eine einzelne Spielerin existieren sprachlich in der Form nicht.

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Das Problem gibt es im Englischen ja auch. Aber meine Auffassung nach nicht so präsent wie im Deutschen. Mag aber auch daran liegen, dass Deutsch meine Muttersprache ist (auch ein interessanter Begriff).

Das ganze geht ja eigentlich noch viel weiter, wenn man es drauf anlegen möchte.
Dann darf man auch Wörter wie dämlich oder herrlich nicht mehr benutzen.
Die Wortabstammung kommt auch von Dame und Herr.

Für mich ist das alles unnötiger Kram, wir haben wichtigere Probleme. Außerdem gibt es in der Vergangenheit genug Beispiele, dass sich Bedeutungen eines Wortes in der Wahrnehmung ändern, ohne das sich Wörter oder die Sprache ändern.

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