Gendern in Schrift und Wort

Richtig.

@modulaire bei den anderen Fragen sehe ich eher eine Relevanz bzgl. der Frage wie erwünscht gendern bei der Mehrheit ist. Das spreche ich gar nicht ab und würde bei den meisten Fragen wohl auch zur Mehrheit tendieren. Übrigens auch bei der von mir angesprochenen, wollte tatsächlich nur sagen dass die eben kein Maßstab sein kann.
Das ist wie die Frage nach Raider oder Twix. Bin mir sicher nach der Umbenennung hat die große Mehrheit Raider bevorzugt weil man es eben gewohnt war :wink:

Und wie lange muss man warten, bis die Frage in deinen Augen nicht mehr sinnlos ist?

Sobald die Leute sich daran gewöhnt haben und die Mehrheit stellen …

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Wobei selbst dann die Frage unnötig ist. Wird doch bei anderen Dingen auch nicht gefragt. Ich erinnere mich noch an die Rechtschreibreform in den 90ern. Wurde da jemand gefragt, ich glaube nicht :smiley: .

Im Übrigen bin ich persönlich eh ein Verfechter des persönlichen Anschreibens, also wahlweise „Frau soundso“ „Herr soundso“ „XY“. So wird das glücklicherweise auch bei meiner Arbeit (Bundesbehörde) gehandhabt. Die Kunden geben einfach an wie sie angeschrieben werden wollen und gut ist es. Wobei ich allerdings dazu sagen muss, dass ich bisher noch nie etwas anderes außer eben „Herr“, „Frau“ oder „Damen und Herren“ (bei Firmen z.B.) gesehen habe. Mit dieser direkten Ansprach erspart man sich auch verkrampfte Genderungen und wird doch allen gerecht.

Klar. Sogar noch 2004 wurden die Leute gefragt.

Ich meine im Vorfeld. Die Umfragen danach waren doch klar für „das alte war besser“. Das ist doch genau das was ich sagen wollte.

Vorher wurde nicht gefragt, weil die Leute vorher gar nicht mitbekommen haben, dass was geändert werden soll.

Ich fänd mal eine wirklich repräsentative Umfrage zu geschlechtergerechter Sprache interessant. Dass sich bei irgendwelchen langwierigen Telefonumfragen (wer U40 hat heutzutage überhaupt noch ein Festnetztelefon?) oder Befragungen, die sich auf Failed States Bundesländer beschränken, in denen mehr als ein Viertel der Bevölkerung die AfD wählt, nicht allzu viele Fans vom Gendern melden, finde ich jetzt eher weniger überraschend.

Mich und meine linksgrünversiffte Bubble hat jedenfalls noch keiner dazu befragt! :beanwat:

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Hier ist eine repräsentative Umfrage vom ZDF Politikbarometer. Und ja, die berücksichtigen auch die Alterstruktur der Teilnehmer und führen kleine Anpassungen beim Ergebnis durch.

Das Ergebnis ist ähnlich.

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In der halt überhaupt nicht nach der Meinung zu geschlechtergerechter Sprache generell gefragt wurde, sondern nur nach einer Form des Genderns. Außerdem waren diese beiden Fragen eingebettet in eine lange Reihe von Fragen zur deutschen Wirtschaft und der eigenen finanziellen Situation, Außenpolitik, der Bundestagswahl und so weiter. Ja, was ein Wunder, dass Gendern in diesem Kontext eher unwichtig wirkt? Dass die Leute generell dagegen sind, gibt die Umfrage eben trotzdem nicht her.

Und wirklich repräsentativ finde ich „Wir rufen unter der Woche tausend zufällige Festnetznummern an und gucken mal, wer da so abhebt und uns vierzig Fragen beantwortet“ davon abgesehen immer noch nicht.

Unbenannt

https://www.forschungsgruppe.de/Umfragen/Politbarometer/Methodik/

Entscheidend ist dabei, dass die gewonnenen Ergebnisse repräsentativ für die Gesamtheit der wahlberechtigten Bevölkerung in Deutschland sind.

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Nur, weil jemand schreibt, dass eine Umfrage repräsentativ sei, macht sie das noch nicht repräsentativ. Ob sie es wirklich ist, wird vermutlich keiner beurteilen können, der nicht bei dem Institut arbeitet und in die Umfrage involviert ist.

Jap. In der Slideshow heißt es auch: „Umfragen sind repräsentativ, wenn jeder Wahlberechtigte die gleiche Chance hat, befragt zu werden.“
Kann sein, dass jede deutsche Nummer dieselbe Wahrscheinlichkeit hat, angerufen zu werden. Wer zu diesem Zeitpunkt aber abheben und sich die Zeit für vierzig politische Fragen nehmen kann/will, ist nochmal eine ganz andere Frage.
Von den hier in letzter Zeit aufgebauschten Umfragen überzeugt mich jedenfalls keine, weder in Sachen Repräsentativität noch beim Design der Fragen.

Das Institut, das die Umfragen fürs ZDF Politbarometer macht, ist die Forschungsgruppe Wahlen, deren Methodik und Aussage zur Repräsentativität ich oben verlinkt habe. Es hat also nicht (irgend)„jemand“ geschrieben, dass die Umfrage repräsentativ ist, sondern das Institut selbst, das für die Umfragen zuständig ist.

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Ich glaube, die Leute bei den (bekannten) Umfrageinstituten sind Experten und wissen, dass sie die gewonnenen Rohdaten aus den Umfragen nochmal gewichten müssen, bevor sie publiziert werden. Die sind sich darüber im klaren, dass junge Leute seltener Festnetzanschlüsse haben, welche Personengruppen man schlechter erreicht usw.

Darüber müssen wir uns hier nicht den Kopf zerbrechen und Umfrageergebnisse deswegen in Frage stellen.

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Dann brauchen wir uns den Kopf eigentlich auch nicht mehr darüber zu zerbrechen, ob Gendern sinnvoll ist oder nicht, denn auch dafür gibt’s ja Expertinnen, auf die wir einfach hören können und basta. :slightly_smiling_face:

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Passt hier vielleicht am besten rein. Danke für die Aufklärung @DoomDesign war mir bisher auch nicht bewusst.

An dieser Stelle auch passend dazu: Das Wort man kommt auch nicht von Mann sondern von Mensch

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Verstehe überhaupt nicht, warum er auf so etwas überhaupt ein geht. Kurzes Kopfschütteln und weiter mit wichtigen Sachen, wäre da mein Rat.

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Er macht sich glaube ich generell viele Gedanke darum was seine Community so schreibt. Denke er muss da vielleicht noch ein dickeres Fell entwickeln. Wobei manch alter Hase hat das ja bis heute nicht :sweat_smile:

Bin beruflich Gott sei Dank nicht auf Twitter angewiesen, denn ich halte von der Plattform, der Diskussionskultur dort, und ja auch einem Großteil der Benutzer nicht so wirklich viel. :grin:
Folge da selber nur ein paar Leuten bzgl Neuigkeiten über Produkte, aber Nachrichten etc… konsumiere ich dadurch sicher nicht.

Und wie du schon sagtest, dickes Fell schadet da nicht, wenn man dort unterwegs sein will/muss.

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