(Hatte in dem „Die Entwicklung von RBTV - Programm & Sender“ Thread geschrieben und es wurde gebeten hier weiter zu diskutieren)
@Sumida ich verstehe den Zusammenhang zu meinem Post nicht zu 100%.
Um Missverständnissen vorzubeugen: ich bin persönlich auch kein fan des Genderns in seiner aktuellen Form. Ich habe gehofft, dass man das etwas kreativer, eleganter und weniger verwirrend löst (vielleicht, dass ein kreativer Sprachwissenschaftler eine bessere Lösung findet und man statt des generischen Maskulinums z.B. einen eleganten Ansatz findet auf das Neutrum auszuweichen), aber das ist leider nicht passiert und so sind wir jetzt bei diesem Ansatz, den ich auch sehr bescheiden finde. Ich verstehe aber, dass einige ein Problem im generischem Maskulinum sehen. Ein paar Argumente kann ich auch nachvollziehen.
Darum ging es mir aber auch nicht in meinem Beitrag. Es ging darum, dass der von mir zitierte User etwas über den Umgang mit Kritik schrieb, dem ich nicht so richtig folgen kann bzw. - so wie ich es verstehe - nicht zustimme. Da wollte ich nochmal genau nachfragen.
@SethSteiner
Ok, dein Beitrag las sich etwas wie „es muss einen endlosem Kreis der Kritik geben“ oder wie „meine Meinung ist gerechtfertigter als die anderer, deshalb muss sie am meisten Gehör finden“. Wie Hand und Fuß eine Kritik hat, ist auch immer so eine Sache. Und gerade dieses Thema scheint ja ein viel diskutiertes Thema zu sein, wo es schwer ist eine Einigung zu erreichen. Es gibt Themen bei denen man sich schneller einig wird.
Trotzdem verstehe ich die Aussage nicht ganz. Diese Gender Diskussion kam ja bei Game Two (und auch bei RBTV) schon vor dem Game Two Video auf (las man z.B. immer mal wieder in den YT Kommentaren, evtl. hier im Forum, etc; das Gendern wurde wohl eine Zeit inkonsequent genutzt, einige waren dafür, andere dagegen), dann gab es irgendwann dieses Video, was aus meiner Sicht zeigt, man hat sich mit der Thematik beschäftigt, sich intern darauf geeinigt zu Gendern und dann den Stand der Dinge offiziell angekündigt. Und mit dem Gendern ist Game Two jetzt auch keine ungewöhnliche Ausnahme.
Warum genau ist das jetzt nicht „Kritik“ anerkennen? Nur weil sie zu einem anderen Ergebnis kommen oder eine andere Kritik bevorzugt haben? Und natürlich hat man mit der Aussage dann das Thema auch erstmal abgeschlossen. Ich glaube auch nicht, dass sich das ohne einen neuen großen Impuls (erneute große mediale Debatte, anderer Lösungsansatz, der sich langsam durchsetzt, etc) so schnell ändert.
Natürlich kann man das jetzt weiter diskutieren und kritisieren, aber als Rezipient der Kritik würde ich diese auch irgendwann ignorieren bzw. nur am Rand zu Kenntnis nehmen, weil das Thema für die Redaktion erstmal erledigt ist.
Aus der Perspektive des Medienschaffenden schreiben auch erstmal nur unbekannte, zufällige Personen irgendwo ihre Meinungen ins Internet. Sie werden ja recht viele Kommentare lesen und das über einen wesentlich längeren Zeitraum. Da wird das ganz natürlich irgendwann zu einem Rauschen, dass man ignoriert. Ich kann mir schwer vorstellen, dass wir hier Argumente bringen können, die sie so noch nicht gelesen haben.