Gendern in Schrift und Wort

„Sehr geehrter Bauer, …“
„Sie unhöflicher Cretin, ich heiße nur so!“

Ich finde nicht, dass ein Wort wie „Spieler“ weibliche Spieler ausschließt. Man sagt ja auch „der Mensch“ und nicht „der/die Mensch/in“. ;b
Ich kenne auch persönlich nur Frauen, die die neue Gendersprache lächerlich finden.
Ich finde, man sollte einfach beides in Folge sagen (Damen und Herren), oder es ganz lassen. Das Gender-Sternchen und der Schrägstrich mitten in Wörtern sind grammatikalisch einfach an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Nur meine Meinung, denkt alle, was ihr wollt!

Bitte nicht die Grammatik mit hineinziehen. Dieses Argument gabs schon tausende Male und wird deswegen auch nicht richtiger, weil man es ständig wiederholt.

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Bei einem sprachlichen Thema die Grammatik nicht mit hineinziehen ist ein … interessanter Ansatz

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Die Grammatik hat aber genau nix mit Schrägstrichen, Sternchen oder Doppelpunkten zu tun. Das gehört zum Thema der Rechtschreibung.

Ach so gemeint, ja OK

Klar gibts Frauen, die Gendersprache lächerlich finden. Das ist aber kein Argument für oder dagegen.

Ich bin vor kurzem auf einen sehr bizarren amerikanischen Broadcaster gestoßen, der die wildesten Sachen vebreitet, da ziehts einem die Schuhe aus.
Ein schwarzer right-wing Typ, der herumerzählt, dass es keinen Rassismus und keine Unterdrückung einer schwarzen Minderheit gebe.
Der hat ja deswegen auch nicht recht, nur weil er selber schwarz ist.

Ich kann auch eine persönliche Geschichte erzählen und in meinem Umfeld kenne ich niemanden, der das Gendern lächerlich findet. Dass da noch vieles ungelenk ist wird zwar von vielen genannt, aber von allen als Notwendigkeit erkannt und angenommen.
Besonders den Diskurs darum findet niemand auch nur im Ansatz lächerlich.

Ganz abseits davon gehts eben bei der Idee einer inklusiveren Sprache nicht nur um Frauen und Männer.

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Bei einer Gruppe von Leute benutze ich oft „Liebes Team von …“ Oder „Liebe Mitglieder von …“

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Gut, „Lieb“ sollten wir als Behörde wohl besser nicht verwenden. Aber Team oder Mitglieder klingt nicht schlech :+1:

Ist das nicht der Kern der Genderdiskussion? Es geht darum ob man sich angesprochen fühlt. Das gibt es eine stark subjektive Komponente. Und korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber auch die Studien zu dem Thema sin im Grunde eine Kumulation von subjektiven Wahrnehmungen und deren Konsequenzen.

Jaein. Grammatik ist im Grunde ein Regelwerk für Sprachstrukturen, wie zum Beispiel Sätze. Begriffe und deren Definition fällt nicht darunter.
Wo man jetzt streiten kann ist beim Genus. Zum Beispiel:

Der Mann ist ein Astronaut
Die Frau ist eine Astronautin
(Ein Genus für nicht binäre Personen ist mir nicht bekannt, derartiges kann aber als grammatikalische Änderung gesehen werden, da die Grammatik derzeitig ein solches Konstrukt nicht beinhaltet)

Nach dem generischen Maskulinum bzw. Feminimum sind auch folgende Konstrukte sicher durch unsere Grammatik abgedeckt:
Beide (der Mann und die Frau) sind Astronauten bzw. Astronautinnen.

Beim BinnenI oder dem Gendersternchen, könnte man behaupten dass diese Regelung bisher nicht in der Grammatik enthalten sind.

Beide sind Astronaut*innen
Beide sind AstronatInnen

Sprich man macht es sich zu einfach, wenn man sagt, das Gendern kein grammatikalisches Thema ist, da der Gensu ein Teil der grammatik ist. Die Frage ist eher ob die ausgestaltung des Genus Teil der Grammatik ist und da würde ich Behaupten mangelt es an einer klaren Definition zum mindest kenne ich keine Eindeutige.

Des Weiteren sei gesagt, dass Sprache und Grammatik keine naturgesetze sind. Diese sind verändebrbar und unterliegen einer Evolution.

Genus ist Grammatik, das ohne Frage. Aber wie ich den Genus in schriftlicher Form realisiere ist eindeutig eine Frage der Rechtschreibung.
Abgesehen davom hast du selbst bereits richtig das Argument gebracht, warum die Grammatik selbst nur eine eher untergeordnete Rolle beim Thema Gendern spielt, indem du folgendes richtig anmerkst.

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Nein nicht zwangsweise. Denn in der deutschen Grammatik gibt es drei Genus femininum, maskulinum und neutrum. Wenn eine gendergerechte Sprache für intersexuelle, non-binäre etc. einen vierten Genus einführt (wofür es befürworter gibt) . Ist dies eine Änderung der Grammatik.
'Und ob die anderen Realisierungsarten Teil der rechtschreibung statt Grammatik ist, ist nicht so eindeutig. Da fehlt ide klare Definition, außer sie können auf eine solche verweisen.

Sie spielt auch eine Untergeordnete Rolle, aber Sie schrieben dass die Grammatik nicht reinzuziehen wäre. DSas ist ja etwas anderes als eine Untergeordnete Rolle.
Also was ist es, eine untergeordnete Rolle oder eben keine Rolle?

Klar ist das eine Änderung der Grammatik, denn das ist in erster Linie ein Eingriff in das Genussystem und nicht in die Rechtschreibung. Ich kann ja auch mit dem 4ten Genus immer noch dey, dei, day, o.ä. schreiben. Die Rechtschreibung wäre dann der nächste Schritt.

Ich verweise auf das Schaffen von Peter Ernst. Da findest du alles, was wichtig ist um Grammatik zu verstehen.
Aber um es ganz kurz zu machen: die Grammatik ist das Regelwerk der Sprache, die Rechtschreibung ist das Regelwerk der Schrift.

Ich habe bereits weiter oben geschrieben, wie ich es meine und sind hier btw alle per du. :wink:

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Also gibt es auswüchse der gendergerechten Sprache, welche die Grammatik beeinflussen.

Das ist nicht wonach ich gefragt habe. Können sie auf Textpassagen auf den Buch verweisen, welche Ihre Aussage stützen.

Können Sie auf den Post verweisen. Ich werde nicht alle 8000 Post durchgehen, wer was geschrieben hat. Und wenn Sie zuvor schon geschrieben haben, was Sie meinen, erklärt dies trotzdem nicht, warum Sie an einem Punkt schreiben "

Was ja, wie mir jetzt auffällt noich auf einer weiteren Ebene interessant ist. Denn der User schrieb ja.

Das ist ja sein „Argument“ welches Sie als falsch bezeichnen. Aber er schreibt ja dass es seine Ansicht ist, also subjektiv. Er findet etwas lächerlich. Objektiv ist nichts lächerlich (da es eine subjektive Bewertung eines Sachverhaltes ist) , wie kann dies also falsch sein?
Und ich habe kein Interesse daran hier jemanden zu duzen.

Habe nie das Gegenteil behauptet.

Peter Ernst beschreibt in seinem Werk „Germanistische Sprachwissenschaften“ (ich besitze die 2.Auflage, S.60f.) Grammatik als Sprachbeschreibung und stellt klar, dass „Objekt- und Beschreibungsbereich“ oft gleichgestellt werden, was er als oft gemachten Fehler bezeichnet und dabei die Diskussion um die Rechtschreibreform Ende der 90er erwähnt. Er trennt also ganz klar die Grammatik als Regelwerk der Sprache von der Rechtschreibung.
Als wissenschaftliche Disziplin zählt die Rechtschreibung zu Phonologie, Phonetik und Morphologie. Das was die meisten unter Grammatik verstehen (vulgo Schulgrammatik) ist in den Disziplinen der Syntax und Textgrammatik zu finden.
Ich hoffe, mit dieser Antwort kannst du mehr anfangen.

Ganze zwei Posts unter meiner ersten Antwort.

Weil er Dinge ankreidet, die nicht Teil der Grammatik sondern der Rechtschreibung sind.

Auch recht. Ist mir nur aufgefallen und da das idR Leute tun, die noch nicht lange hier sind, wollt ich der Freundlichkeit halber es ergänzen. Aber wiest magst.

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Dann verstehe ich Ihre Reaktion in Bezug auf den User Lootwig_van_Wegen nicht. Warum schreiben Sie dies.

Also ein Argumentum ad verecundiam da Sie sich auf Peter Ernst, aber keine direkte Definition beziehen.

Das verstehe ich. Darum geht es aber nicht. Das die Art welcher Genus wie Verwendet wird, rein der Rechtschreibung obliegt, ist nirgends definiert und bleibt eine Behauptung.
Also geht das ja an dem Punkt vorbei.

Das erklärt aber nicht warum Sie die vorangegangene Aussage in der form gemacht haben.

Aber sind Sie dies. Das ist ja die ungelebegte Behauptung. Wie bereits gesagt die klare Definition fehlt.Bisher haben sie dies nicht eindeutig aufgezeigt. Sie haben Authorität herangezogen, und eine Beschreibung abgegeben worauf Sie dies scheinbar ableiten. Diese Ableitung haben sie bisher aber nicht untermauert.

Ich bin noch nicht so lange hier. Aber selbst wenn ich länger da wäre, würde ich genauso agieren. Das Duzen ann den den Eindruck von persönlicher Nähe vermitteln, dass ist u.a. ein Grund warum ich dies nicht mache. Vor allem wenn ich Themen diskutiere.

topkek

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Doch genau darum geht es, um die Differenzierung zwischen Rechtschreibung und Grammatik, die ich mehr als ausführlich erläutert habe.

Anstatt dass er die Begrifflichkeit in einem läppischen Satz definiert hat, hat er ihn auf über eine Seite hin erklärt. Du kannst es gerne selbst überprüfen.

Ja,

Die gibt es idR in den Sozialwissenschaften auch nicht, weil viel zu oft viel zu viele Faktoren eine einzelne Definition unmöglich macht.

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Sie haben eine Behauptung aufgestellt. Sie zeigen aber nicht auf, wie die Thematik des BinnenI etc. eindeuitig der Rechtschreibung zu zuordnen ist.

Das ändert aber nichts am argumentum ad verecundiam. Sie können dies ja hier anbringen. Und das klar aufzeigen.

Worauf basieren Sie dies.

Es gibt definitionen die weit über 1-2 Sätze hinaus gehen, warum soll dies also nicht möglich sein?

Habe ich bereits und ich wiederhole mich nur beruflich freiwillig.

Ach hör auf zu trollen.

Habe ich bereits erklärt und jetzt geh dich brausen und troll woanders.

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