Gendern in Schrift und Wort

Ok, dann sehen wir das wohl unterschiedlich.

In der Alltagssprache? Ich kenne niemanden der so spricht.

Wenn wir uns darüber nicht einig sind, sollten wir das wohl ausklammern, und noch einmal in die Sprachforschung gehen, und alles überdenken.

Ja, wir sind in einem Prozess drin, der wird aber nicht von der breiten Masse der Sprechenden geführt. Und ich sehe diesen prozess erst gekommen, wenn das passiert.
Ich würde auch nicht sagen das es dafür einen Politisch gesteuerten Prozsess braucht, nein. Wenn dann wird der einfach passieren.
Aber wie geschrieben, das ist nur meine Meinung. Ich sehe nicht, das sich Gendern so durchsetzen wird, wie es einige denken.

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Bestimmt ist ein bisschen Polemik dabei, um Thesen Nachdruck zu verleihen und zu unterstreichen. Zum Anderen glaube ich, dass man da durchaus verallgemeinern kann und das eben ein allgemeines Problem ist, an dem die Gesellschaft eben krankt.
Den wenigsten wird natürlich diese Position und Wahrnehmung bewusst gelernt, aber ich würde beinahe allen hier unterstellen, dass sie mehr oder weniger, bis zu einem gewissen Grade mit Machsismen sozialisiert worden sind und man sich diesen eben bewusst sein muss. Das ist erstmal einfach so.
Ob in einer Sprache, oder in anderen Bereichen. Ob in der Familie, im Kindergarten, in der Schule, bei Freunden und Bekannten, im Job oder sonstwo.
Was dann damit weiter geschieht und wie damit umgegangen wird, liegt dann wieder an jede*r allein.

Ich bin sicher nicht in einem besonders patriachalem Haushalt aufgewachsen, aber je aufmerksamer ich zurückschaue, desto mehr fällt auch mir auf, dass sich auch da durchaus festgefahrene und nicht immer wahrgenommene Strukturen befunden haben.
Wie schön ich das gerade finde, wie meine Mutter, eine Frau mit mitte 60, sich gerade intensiv mit Simone de Beauvoir beschäftigt und mich jeden zweiten Tag anruft und mir erzählt, wie toll sie diese Frau und ihre Gedanken findet, hab ich an anderer Stelle schon geschrieben. Und plötzlich sieht auch sie Probleme, die sie vorher nicht gesehen hat.

Ich bin niemand, der gut im Aufschlüsseln ist und bin auch ehrlicher Weise gerade zu faul dazu - haha.
Auch wenn ich für Sachlichkeit und rationale, nüchtern und unemotional geführte Argumentation bin, deine trockene Sachlichkeit fehlt bei mir dann doch leider(?).
Besonders hier im Forum.

Ja, natürlich sind grundsätzlich alle gemeint. Ich weiß nichtmal, ob ich unbedingt unmittelbar von Wahrnehmung sprechen würde. Eine Gesellschaft, in der Männer strukturell einfach in der Regel am längeren Hebel sitzen, erzählt und interpretiert sich durch ihre Geschichte das generische Maskulin schon mit einer bestimmten Wertigkeit bzw Bedeutung. Eben nicht unbedingt bewusst. Und das schwingt halt immer mit.
Auch wenn ich nicht ausschließen will, dass diese ganz konkrete Wertigkeit und Semantik, die das generischen Maskulin sich angeeignet hat, in der heutigen Form (auch weil ein konkreter Diskurs stattfindet) noch garnicht so lange (beusst) so gelesen wird.
Aber eben auch Bedeutung von Sprache ist im steten Wandel.

Klar. Aber ich kanm und muss auch einfach nicht immer eine Betriebsanleitung mitliefern, was ich unter Progression verstehe. Ich würde mal frech behaupten, dass sich auch vieles durch den Kontext aus einem Dialog erschließen lässt.
Auch hier im Forum. Wer meine Beiträge querliest hat sicher kein vollständiges Bild von mir und meiner Haltung(das hab wahrscheinlich nichtmal ich), aber kann sich sicher einen Eindruck machen.

Man kann auf allen Begriffen herumdiskutieren und wenn ich Lust und Laune habe, mach ich das auch gerne mit - nur heute nicht.

Damit hab ich erstmal kein Problem. Sollen sich Leute ruhig so viele Labels geben, wie sie wollen. Labels sehe ich zwar nicht als so wichtig an, aber das hilft manchen bestimmt bei der eigenen Einordnung.
Ausserdem gibts ja durchaus einen groben Konsens was Progression in einem politischen Diskurs vielleicht meinen könnte. Der natürlich auch immer wieder aufs neue diskutiert und bewertet werden muss.

Ich kann das garnicht benennen. Finds einfach einen Begriff der nervt, ganz blöd gesagt haha.
Klar vereinfacht er den Diskurs, weil so eben alle wissen, was gemeint ist.

Lieber Grottenolm, du darfst übrigens gerne du zu mir sagen.

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Also ich kenn da sehr viele, die das privat verwenden, auch konservative Leute.

Sicher doch, sonst gäbs nicht so eine lebhafte Diskussion.

Auch früher waren solche Prozesse politisch. Nur waren es da iwelche Adeligen, die die Sprache vorgegebenen haben ganz ohne Diskussion oder demokratischen Prozessen.

Ja ich finde das okay, auch das ist lebendige Sprache und was übrig bleibt wird man sehen

Halte ich für eher schädlich in einer diskussion, aber es ist ja Ihre sache.

Krankt ist da ein übertriebenes Wort. Es ist ein Problem welches subjektiv/intersubjektiv ist. Was ja logisch ist. so würde ich persönlich gar nicht erst argumentieren. denn Sie erhöhen damit auf gewisserweise Ihre subjektive Sicht. Auch wenn die absichten diesbezüglich „gut“ sind.

Das ist erstmal so. Ist keine argumentation. Wenn etwas so ist, kann man es klar belegen. Und imho sollte KEINE Position bewusst gelernt werden. Mit solch Aussagen habe ich meine Schwierigkeiten.

Können Sie die Strukturen genauer erläutern, Sie sind bisher sehr vage.

Sie müssen sich ja auch nicht meiner diskussionsweise anpassen, warum auch.

Lassen Sie das grundsätzliuch weg.

Warum nicht? Welcher Begriff passt Ihnen denn besser?

Ahhh… sie nehmen imho dinge na, können sie dies klar belegen? Wie iman dinge interpretiert und wertet ist subjektiv. Verallgemeinerungen sind da imho wengi angebracht.

Ist dem wirklich so, oder ist das Ihre Wahrnehmung. Sie sind da recht schwammig, wenn dem so ist, bräuchte ich was handfestes.

Das wiederum stimmt. Aber auch aus der Gesellschaft heraus. quasi Bottom-up , momentan wirkt es mehr Top-down auf mich. Und von diesem Weg würde ich abraten.

Das sich Menschen Labels geben an sich, stört mich wenig. Das Label Progressiv sehe ich aber als anmaßend an und ist imho ein Sinnbild für mein Problem mit den progressiven.

ja, aber genau diese Bezeichnung dafür stört ja bereits. Generell eine politzische Ansicht als progressiv zu bezeichnen.

Also Ihre subjektive Wahrnehmung des begriffs.

Da habe ich keinerlei Interesse dran.

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:point_up: Hier ich, ich spreche so. Nicht immer, überall und mit jedem Menschen, aber wenn Frauen, Diverse oder Menschen, die einfach Wert darauf legen, anwesend sind, dann gendere ich, auch wenn Menschen anwesend sind, die selbst nicht gendern und:oder dem Gendern gegenüber negativ eingestellt sind.

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Ok, dann werden wir uns da wohl nicht einig.

Ist auch in Ordnung.

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Nach einer vorläufigen Recherche der F.A.Z., die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sind oder waren Stundenten an mindestens fünfzehn deutschsprachigen Hochschulen zum Gendern verpflichtet, so in Leipzig, Dresden, Tübingen, München, Aachen, Saarbrücken, Bremen und mehrfach in Berlin, außerdem an mehreren österreichischen und schweizerischen Hochschulen. Meistens geht die Aufforderung von einzelnen Dozenten oder Fakultäten aus, die damit vermutlich ihre Kompetenz überschreiten. In den vor die Hochschulleitungen getragenen Fällen wurden sie meistens zurückgepfiffen.

(Plus-Artikel)

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Zur besseren Einordnung, in Deutschland gibt es 422 staatliche Hochschulen und bei wie vielen davon die genau gegenteilige Situation eingetreten ist, also Studierende gegendert haben und dafür schlechter bewertet wurden, wird im Artikel (und auch sonst in den Medien, kaum bis) überhaupt nicht beleuchtet.

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Und meist sind es auch nur einzelnen Bereiche zb Soziale Arbeit, Pädagogik o.ä.

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Inwiefern ist das relevant?

Weil es in diesem Bereichen ein Inhalte des Studiums ist und man darüber Vorlesungen/Seminare hat.

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Ohne für Leelo sprechen zu wollen, jedes Semester werden etliche (Haus- und Abschluss)Arbeiten korrigiert und benotet - Studierende fühlen sich ungerecht behandelt und Dozierende haben „sehr spezielle Extrawünsche“, wie diese Texte auszusehen haben. 15 Fälle bei 422 Hochschulen rangiert in der Häufigkeit vermutlich irgendwo zwischen „bevorzugt alte/neue Rechtschreibung“ und verwendet „man“ und die „ich-Perspektive“ in Abschlussarbeiten.

Wer Transformationsstudien oder Inklusive Bildungspolitik studiert und sich dann Gesellschaftstransformationen oder inklusiver Bildung verweigert, sollte nicht nur schlechter benotet werden, sondern sich überlegen, ob sie:er so richtig in ihrem Studiengang ist.

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Meine Frage bezog sich auf die Unterscheidung nach Bereichen.

Weil Vorschriften für die Schriftform von Abreiten meist nicht für die gesamte Uni/FH/ect. gelten, sondern jede Fakultät da ihren Spielraum hat.
Wir mussten damals auf Gendern achten, ich weiß von Maschinenbauern wo das egal war.

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Das ist ein schwaches Argument. Nur weil das Thema im Studium behandelt wird, bedeutet es nicht, dass es Anwendung finden muss.

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Was ist das für eine Aussage. Man kann doch auch ein Thema studieren und dazu eine abweichende meinung haben.

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Für ‚müssen‘ wäre auch 15 von 422 eine wirklich unterirdische Quote. Die Frage war, warum es in gewissen Fachbereichen häufiger zur Anwendung kommt als in anderen und warum die Betrachtung nach Fachbereichen statt die Verallgemeinerung auf ganze Hochschulen fürs Thema wichtig ist.

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