Gendern in Schrift und Wort

Bei Rechtsicherheit kann ich mir nix vorstellen :cluelesseddy:
und die anderen Begründungen stehen auch einfach so im Raum

Die stehen nicht im Raum, die werden klar artikuliert (ob man zustimmen mag oder nicht):
„Sonderzeichen innerhalb von Wörtern beeinträchtigen die Verständlichkeit, die Lesbarkeit, die Vorlesbarkeit und die automatische Übersetzbarkeit“.

Ein Sandkorn im Schuh beeinträchtig meine Bewegung auch, trotzdem wäre es nett zu erläutern in welchen Ausmaß und auf welcher Grundlage usw :upside_down_face:

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Ich kann erstmal nur von mir sagen, dass ich bei eh schon recht komplizierten Texten (z.B. Essays) eine größere Verständnishürde habe, wenn sie konsequent durchgegendert werden. Und was meinst du mit Grundlage? Das ist das Statement eines Vereins (?), der hier ein Fazit herausgibt. Die empirischen Studien dazu gibt es sicherlich. Mögen sie dagegen oder dafür sprechen.


Diskussion damit für mich erledigt

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Nie gab es schlechtere Werbung für einen Schulabschluss.

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Schon interessant, wie unsympathisch ein so doofes kleines Bild insgesamt sein kann und sich in mir sofort alles Verkrampft.

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Wer ist das?

Edit: Ach der Barth. Hatte den anders in Erinnerung.

Bei uns in der Firma hatte man die letzten 3-4 Jahre immer männlich und weiblich benutzt. Im letztem Rundschreiben wurde wieder das generische Maskulinum genommen. Unterm Schreiben stand als Begründung die bessere Lesbarkeit und Verständlichkeit.
Der Schritt hat mich etwas gewundert.

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Ich vermute(!), dass in Gesetzes- und anderen offiziellen Texten das generische Maskulinum definitionsgemäß eben alle Menschen gleich welchen Geschlechts meint. Beginnt man da jetzt aber irgendwo mit Sonderzeichen innerhalb von Wörtern und das gegebenfalls nichtmal genormt, sondern „frei Schnauze“ ist das eben nicht mehr der Fall und dann könnte beispielsweise ein männlicher Lehrer behaupten, er habe sich von einer Vorschrift, die sich an Lehrer:innen richtet, nicht angesprochen gefühlt und so eben nicht danach gehandelt und würde evtl. vor Gericht sogar damit durchkommen.

Natürlich ist das Quatsch und Definitionen können ja auch offiziell geändert werden, aber eben nicht so einfach und in einem Staat wie Deutschland mit kleinteiligen Definitionen und Normen und einer starren Bürokratie gleich gar nicht. Von daher verstehe ich schon, dass man da eher vorsichtig agiert.

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Ich hab letztens hierrauf wegen des lustigen Titels geklickt und der Artikel wird immer wilder :simonhahaa:

In der TV-Talkshow „Riverboat“ lästerte er über das Gendern. Und auch in der Saarlandhalle betonte er: „Ich kann nicht gendern, ich habe einen Schulabschluss.“ Aber er stellte auch klar, dass die Frauen zuerst mal exakt so viel Geld verdienen müssten, wie die Männer – und erhielt dafür viel Zuspruch vom Publikum.

Neben dem Gendern dürfte man heute aber auch keine „Zigeuner-Soße“ mehr essen und die Pizza Hawaii werde wegen der Diskriminierung der Ananas bald umbenannt. „Anstatt einmal rechts biegen viele beim Autofahren sogar lieber drei Mal links ab“, überlegte er. Und die Kinder dürften heute noch nicht mehr Cowboy und Indianer spielen.

Nur mit Babsi, der besten Freundin seiner Frau und Mutter einer Siebenjährigen, habe er so seine Probleme. Sie habe gewollt, dass er sich mit der Kleinen einen Film mit Tieren aus den 70er Jahren und mit Lerneffekt anschaut und war über Marios Auswahl „Der weiße Hai“ entsetzt. Dabei würde der Film doch alle Kriterien erfüllen und das Kind davon abhalten, beim nächsten Urlaub wieder alleine ins Meer zu gehen, überlegte er.

In punkto Partnerschaft empfahl er, dass die Männer den Frauen einfach nicht mehr zuhören sollten. „Das ist besser für die Beziehung.“

Mit den Worten „Wir Männer werden am allermeisten diskriminiert“ – inzwischen sei sein Geschlecht eine Randgruppe – beendete Barth unter tosendem Applaus den Abend

Der Typ ist echt ein Phänomen

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:nauseated_face: Diesem Menschen sollt echt keine Bühne mehr geboten werden.

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Aber wo soll er dann sagen dass man nix mehr sagen darf?

Aufm FPÖ-Parteitag? Keine Ahnung

Aber wie soll sich denn Micky Beisenherz sonst hinterher in seinem Podcast als großer Vermittler der Gesellschaft inszenieren, wenn er vorher nicht Leuten ne Plattform zur Spaltung bietet?

Wer ist dieser Micky Beisenherz und warum weiß ich, dass er mir am Arsch vorbei geht?

Sitzt oft bei Maischberger als Promi, der das normale Volk repräsentiert, moderiert Riverboat (oder sowas) und hat nen Podcast, wo er gerne Fleischhauer und Nikolaus Blome einlädt.

Aha, also wie vermutet geht er mit am Arsch vorbei.

Das ist einfach nur sein eh schon unlustiges Stand-Up-Programm - nochmal unlustiger protokolliert.
Nicht dass man es mit der Talkshow verwechselt…

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Das T-Shirt von Barth ist auch unheimlich peinlich. Aber ja, der Schlag Mensch, der sagt man wolle nicht über das Gendern hören und lesen, aber selbst mit dem Thema seinen Fans noch das Geld aus der Tasche ziehen. :joy: