Gesellschaftsspiele / Brettspiele / Kartenspiele

Die Spieleranzahl ist relativ egal. ich würde sagen 3, 4-12.

Mit einer sprachlichen Barriere meine ich speziell Spiele wie dieses eine, welches Sie im Almost Plaily gespielt haben mit den Karten die man um einzelne Wortkarten erweitert um lustige Kombinationen zu schaffen. Wenn der Spaß am Spiel speziell an das Verständnis der Karte verknüpft ist, wäre das glaube ich doof.

Sie bekommt häufig die Gelegenheit mit zugewanderten jungen Leuten zu spielen. Es ist hilfreich, wenn dann keine Spaßbarriere entsteht.

Ich persönlich mag ja sehr gerne das Spiel: Nobody is perfect (Cover). Allerdings mag ich die ältere Version noch lieber, als die neuere.
Das Spiel ist genau darauf ausgelegt das man die Begriffe oder Situationen nicht kennt und man sich dann etwas ausdenken muss um was es sich dabei handelt. Dabei kamen bisher immer viele lustige Situationen zustande wenn man der Fantasie mal freien Lauf lässt.
Wir haben uns allerdings immer die Spielregeln etwas umgestellt. Normalerweise ist immer abwechselnd jemand Spielleiter, wir haben immer mit einem festen Spielleiter gespielt der die Antworten sammelt und “neutral vorsagt”. Wir haben das sogar schon mit 30 Leuten gespielt, dann eben in Grüppchen die sich gemeinsam die Antworten ausdenken.
Mir macht das zumindest immer recht viel Spaß und kommt ohne viele Erklärungen aus.

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Hmm was wäre denn mit Kooperationsspielen, bei denen man viel zusammen reden und planen muss, die Regeln aber recht einfach sind und nicht von viel Text abhängen? Also so etwas wie Pandemie oder Verbotene Insel?

Tokaido oder Takenoko sind Strategiespiele, die ganz ohne Text auskommen. Zug um Zug ist auch ein Klassiker und Einstiegsbrettspiel ohne viel Text aber mit klaren Zielen.

Und natürlich, für größere Gruppen, Werwolf und seine Ableger.

Kann mir vorstellen, dass man bei Boardgamegeek.com auch noch fündig wird.

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Pandemie ist da sehr zu empfehlen. Die Spieler bilden eine Katastrophenschutz-Team und versucht die weltweite Ausbreitung von tödlichen Viren zu verhindern.
Man diskutiert gemeinsam, kämpft gegen das Spiel. Gutes Balancing, man muss sich anstrengen und fühlt sich beim Sieg belohnt. Erfolg in der Gruppe.

Ähnliches gilt für Dead of Winter. Als Gruppe in einer Zombie-Apokalypse überleben. Oder gibt es vielleicht einen Verräter, der eigene Ziele verfolgt? Mitlerweile nur leider recht teuer geworden. Aber wer Zombies und Co-op mag, liegt hier goldrichtig.

Oh ja, und wenn der Fokus eher auf dem Spaß liegen soll: Dungeon Fighter. Die Spieler laufen gemeinsam als Heldengruppe durch einen Fantasy-Dungeon. Das Besondere: Man würfelt nicht einfach so den Schaden aus, sondern muss den Würfel so werfen, dass er auf einer Zielscheibe landet. Diese Würfel-Herausforderungen werden manchmal durch Handicaps erschwert (der Würfel muss vielleicht von der Nase rollen). Das klingt doof, macht aber unheimlich Spaß, v.a. weil sich das Spiel auch selbst nicht ganz ernst nimmt.

Und natürlcih Hanabi. Kleines Spiel für zwischendurch. Jeder Spieler hält seine Karten mit dem Kartenrücken zu sich auf der Hand, sodass nur die anderen Spieler sehen, was er auf Hand hält. Man gibt sich dann gegenseitig kleine Tipps, welche Karte doch am besten zu spielen wären, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Kann man auch schön ein wenig laxer spielen, niemand kann verlieren. War auch Spiel des Jahres.

Ach verdammt, ich komm zu wenig zum Spielen…

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Hmm vllt Bang. Mit 4-7 Spieler spielbar und außer dem Charakter, den man sich zu Anfang erwählt, funktioniert der Rest über Symbole. Typisches Westernsetting, wo jeder zu Anfang verdeckt einen Job zieht (Sheriff, Hilfsscheriff, Bandit und Kopfgeldjäger). Zu Beginn ist nur bekannt, wer der Sheriff ist. Der Sheriff und die Hilfsscheriffs wollen die Banditen und Kopfgeldjäger aus dem Spiel nehmen, die Banditen den Sheriff umbringen und der Kopfgeldjäger will einfach der letzte Überlebende sein.
Das Ganze wird mittels Karten gespielt und der große Reiz ist es zu Anfang herauszufinden, wer Freund und wer Feind ist. In großen Runden kann die Player Elimination nervig sein, da wenn man früh stirbt, warten muss bis die Runde von Neuen beginnt (gleiches Problem hat auch Werwolf von Düsterwald). Die Runden sind aber nicht allzu lang. Vorteil: In 5-6 Minuten erklärbar und man kann es gut nebenbei spielen, während man quatscht.

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Wir haben in ner 6er-Runde letztens mal Twilight Imperium gespielt. Ein SciFi-Strategiespiel mit viel Ausstattung an Karten und Miniaturraumschiffen, vielen versch. Völkern und einer wabenartigen Galaxy (erinnert beim Aufbau etwas an Siedler von Catan), je nach Spielerzahl angesetzt auf 10 Stunden. :smiley: Erst hatte ich vor dem umfangreichen Regelwerk etwas Angst. Immerhin gibt es eine Schnellübersicht für den Spieleinstieg und ein ausführliches Regelbuch. Zumindest ersteres sollte man vor der ersten Partie gelesen haben, um einigermaßen zurecht zu kommen.

Unsere Runde bestand aus fünf Leuten, die das noch nie gespielt hatten und dem, dem das Spiel gehört und der sich auskannte. Hat ganz gut funktioniert. Die erste „Runde“ war zum Eingrooven und man kam tatsächlich recht schnell in den grundsätzlichen Ablauf rein. Für Detailfragen war dann der „Profi“ bzw. das Regelbuch da. Und selbst, wenn bei uns vlt. nicht immer alles 100%ig korrekt nach den Regeln gemacht wurde (man übersieht einfach immer wieder mal was), war das kein Beinbruch. Alle hatten Spaß, die tatsächlich benötigten 10 Stunden (+1-2 Stunden kleinerer und größerer Essenspausen) vergingen wie im Flug. Hätte ich vorher nicht gedacht. Dadurch, dass man viel miteinander interagiert und eher nicht allzu komplexe Züge vornimmt, gibt es einen schönen Fluss.

Freu mich schon auf die nächste Runde. :grin:

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Bei jungen Erwachsenen, die sprachliche Schwierigkeiten haben, würde ich sowas wie Nobody ist perfect nicht empfehlen, da man sich selber kreativ Aussagen überlegen muss. Da fallen die selbst ausgedachten Sätze sonst schnell auf. Genauso würde ich von komplexeren Strategiespielen absehen, die dann doch eine Zeit dauern.
Bang! oder Hanabi ist da vielleicht schon besser. Oder sowas wie Camel Up, was mit der Erweiterung mit bis zu 10 Spielern funktioniert. Da versucht man viele Münzen zu sammeln, indem man immer auf den Rundensieger und auf den Gesamtsieger tippt. Je früher man tippt, desto mehr Geld kann man bekommen, jedoch ist das auch riskanter, da die Kamele aufspringen können und es sich plötzlich alles wieder drehen kann. Man kann das zusätzlich noch Plättchen verwenden, die ein Kamel (oder Kamelgruppe) zurückwerfen um 1 Feld oder vorwerfen, wenn ein Kamel dort landet.

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Genau dafür gibt es ja den Spielleiter. Der kann im Notfall den Satz so umstellen das es eben nicht auffällt. Also das musste ich als Spielleiter auch schon regelmäßig machen, man darf dabei natürlich aber nicht den Sinn dahinter verändern. Funktionierte bisher immer recht gut.
Man könnte es im Notfall aber z.B. auch so umstellen das Menschen die sehr schlecht der schriftlichen Sprache mächtig sind, mit einem anderen als Gruppe spielen und man so gemeinsame Antworten findet. Direkt als Gruppenarbeit quasi.
Ich verstehe aber auch deine Bedenken. Ist auch schwierig ein Spiel vorzuschlagen wenn man die Menschen die es spielen sollen nicht kennt :thinking:.

Camel up ist in der Tat aber ein recht einfaches Spiel.

Wenn es sonst auch ohne große Worte auskommen soll, finde ich das Spiel Alhambra auch noch sehr nett. Das ist allerdings nur bis 6 Spieler geeignet. Da geht es darum Gebäude von einem Markt zu kaufen und diese in seiner eigenen Stadt zu bauen, wobei wenige Dinge beachtet werden müssen (Bild).
Die Gebäude haben unterschiedliche Wertigkeiten und Mauerabschnitte, die sinnvoll zusammengefügt werden sollten. Zu dem Spiel gibt es auch noch einiges an Erweiterungen falls man mehr Abwechslung mag.

Ein Klassiker den auch viele kennen ist da auch noch Carcassone, das auch durch extrem viele verfügbare Erweiterungen komplexer gestalten werden kann (sofern man es möchte). Hier erstellen die Spieler mittels kleinen Plättchen (die Landschaft- bzw. Städteteile sind) gemeinsam eine große Landkarte. Durch Spielfiguren können die Spieler verschiedene Dinge für sich vereinnahmen und erhalten Punkte.

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Ich werfe mal noch Magic Maze in die Runde. Da gibt es auf jeden Fall keine sprachliche Barriere, da das Reden ausdrücklich verboten ist. Es ist aber doch auf eine gewisse Art und Weise kommunikativ. Die anderen Kriterien erfüllt es eigentlich auch. in dem Spiel bewegen alle Spieler gemeinsam mehrere Figuren durch eine Art Labyrinth. Der Clou dabei ist, dass Je nach Spieleranzahl, jeder Spieler nur eine Aktion ausführen darf. Also der erste Spieler darf z.B. nur nach Norden gehen, der zweite Spieler nur nach Westen und ein anderer darf die Rolltreppen benutzen oder Türen öffnen. Der Schwierigkeitsgrad ist auch super anpassbar, sodass man eigentlich auch lange damit Spaß hat. Hier mal noch ein Erklärvideo:


Ich hab es auch schon mit Kindern und Jugendlichen gespielt und die waren eigentlich ziemlich angetan von dem Spiel.

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Ich würde dann vielleicht das Spiel Concept vorschlagen. Das Spiel kann man theoretisch mit einer unbegrenzten Anzahl an Spielern spielen (wir hatten das schon einmal mit 10 Leuten gespielt) und überwindet selbst Sprachbarrieren. Ziel des Spiels ist es mittels Kombiantion von Symbolen Begriffe zu erklären, welche von den anderen Spielern erraten werden müssen. Das ist vielleicht die ersten ein zwei Begriffe ein wenig komisch weil man ganz anders als sonst denken muss, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Wir haben das auch mit Spielern gespielt, welche kein oder wenig deutsch sprechen und diese kamen bei dem Spiel gut mit, haben meistens sogar mehr mitgespielt als bei anderen Spielen dieser Art (die meistens auf worten basieren).

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Achso und noch +1 für Bang!, Concept, und Dungeon Fighter

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Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps und Antworten. Viele Spiele die Ihr rausgesucht habt sind sehr interessant. Ich bin besonders interessiert selbst einmal Dungeon Fighter zu spielen. Concept ist das Spiel welches mich allerdings als Geschenk extrem überzeugt hat. Es ist schön, simpel, hat einen Lerneffekt und ich könnte auf die Glückwunschkarte zum 30ten Geburtstag schreiben:
“Da du nun in ein Alter kommst in dem man wortkarger wird, oder den Namen einiger Begriffe vergisst…”

<3 für euch alle!

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Mit oder ohne Erweiterung? Was habt ihr für Rassen gespielt?
Wir haben bei TI3 immer schon Kopien für die Technologiebäume für jeden Spieler rumliegen, so dass er drauf rumkritzeln kann und man sich nicht ständig, um die Anleitung streitet :smiley:

Die Secondarys sind einfach eine der besten Erfindungen. Dadurch hat man einfach bei 80% der Züge auch was zu tun und die Downtime ist nicht so hoch.

Rede bitte nur von dir :stuck_out_tongue:
Meine Züge sind hoch komplex und meistens habe ich schon min 2 Runden im voraus geplant bis mir so ein dummer Mitspieler alles versaut :smiley:

Freut mich das ich helfen konnte. Ich habe das Spiel auch damals zum Geburtstag bekommen (war aber schon der 31ste) ohne davon vorher was gehört zu haben. Als kleiner Tipp: man kann das Spiel auch prima zu zweit spielen und einfach versuchen Filme/Bücher/Spiel/persönliche Insider zu erklären. Man ist echt erstaunt was für komplexe Dinge man nach ein paar Runden erklären und raten kann.

Kennen sicher eh schon viele, aber ich hab vor 'ner Woche oder so den Youtubechannel “Shut Up & Sit Down” entdeckt und möchte ihn zumindest einmal als richtig lustigen und sehr informativen Channel über Boardgames (englisch) gepusht haben. Gutes Ding, und vielleicht hat ja noch jemand hier wie ich keine Ahnung.

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Kenne den Kanal wirklich noch nicht, schaue mir den aber mal bei Zeiten an. Danke

Wir hatten die 4. Edition. Auf englisch, weil sie auf deutsch noch nicht raus ist. :smiley:
Hatte mal gelesen, dass das mit den Technologien vor der 4th recht kompliziert war. Ist überarbeitet worden und ich fand die Variante (ohne die älteren zu kennen) gut.

Rassen… keine Ahnung, die Namen sind mir nicht geläufig, ich geh mal bei Wiki gucken. ^^

Naja es gab da halt einen richtigen Tech Tree

Musst mir nur die Eigenschaften sagen. Ich kenn sie alle auswendig. Ist mein absolutes Lieblingsspiel besonders, wenn ich den Nekro Virus spielen darf :beangasm:

Alter! :fearful:

Rein vom Anblick würd ich sagen, das ist erheblich entkompliziert worden. ^^

Ich hatte das Naalu Collective, noch sicher dabei waren Embers of Muaat, Xxcha Kingdom, Federation of Sol. Die andren beiden bekomm ich nicht mehr zusammen.

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Ach man lernt die irgendwann auswendig :stuck_out_tongue:

Schöne Fighter Rasse. Nur zum „stallen“ richtig mistig.