Gesellschaftsspiele / Brettspiele / Kartenspiele

Ich brauch doch etwas Gleichmäßigkeit in meinem Leben!

@anon34184711 Ich komme da sicherlich mal auf dich zurück. :smiley: Erstmal hast du mich mit Root angefixt, das schau ich mir mal genauer an.

Dann schau am besten hier. https://boardgamegeek.com/video/219190/root/root-4p-play-through-teaching-heavy-cardboard

Ab Minute 46 geht dann die Partie los, vorher werden die Regeln erklärt und ein Überblick gegeben.
Heavy Cardboard ist neben watchitplay auch so mein go to Channel, wenn ich einen Überblick über ein Spiel brauche, dass über ein Review hinaus geht.

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Ich finde Winds Gambit bringt eine schöne Varianz ins Spiel.
Die Luftschiffe haben in jeder Partie andere Regeln. Mal sind sie Portale, man transportieren sie Ressourcen oder Arbeiter…

Außerdem bringt die Erweiterung neue Endgame Trigger.

Ansonsten ist natürlich Invaders from Afar nett, da mehr Völker immer schön sind.

Die Erweiterungen würde ich in dieser Reihenfolge empfehlen.
Rise of Fenris ist mega gut, aber eher für Spieler, die das Spiel schon richtig häufig gezockt haben.

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Habe gestern Burgle Bros. auf Tabletop Simulator gespielt. Das Spiel von Designer Tim Fowers erschien bereits 2015.

Im Spiel erledigen die Spieler kooperativ einen Heist, in dem sie in ein Bürogebäude mit zwei Stockwerken (oder eine Bank mit drei Stockwerken) einsteigen, die 4x4 zufällig verteilten Felder aus Alarmanlagen, Treppenhäusern usw. erkunden, den Safe auf jedem Stockwerk knacken und am Ende über den Hubschrauber auf dem Dach entkommen.

Auf jedem Stockwerk patroulliert ein Wachmann, dessen Geschwindigkeit sich je nach Stockwerk, entwendeten Gegenständen und ausgelösten Alarmen erhöht und dessen aktueller Ziel-Raum regelmäßig zufällig wechselt.
Die Einbrecher selber kommen in mehreren Klassen daher, die jeweils kleine Besonderheiten haben. Der „Spotter“ z.B. kann sich ansehen welches das nächste Ziel des Wachmanns sein wird, sobald er sein aktuelles erreicht hat - und kann es in ein neues, zufälliges ändern!

Im Spiel zieht immer erst ein Spieler (bis zu 4 Aktionen), dann folgt der Wachmann auf dem gleichen Stockwerk seiner Route. Ein Spieler kann in einen anderen Raum spähen luschern, sich ein Feld bewegen oder ggf. besondere Aktionen in einem Raum ausführen (hacken, Zahlenschloss knacken, Panzertür entriegeln usw.).

Mir hat das ganze (obwohl ich ziemlich müde war und nicht gut drauf) so gut gefallen, dass wir direkt zwei Runden gespielt haben; das ganze ist nämlich angenehm leichtgängig und wir haben inklusive Erklärung keine zwei Stunden für beide Partien gebraucht.

Ein zweiter Teil mit etwas stärker ausgebauten Charakteren (eigene Ausrüstung usw.) und neuen, anderen Mechaniken, sowie Legacy-esk aufgebauten Szenarien, die man nach einander öffnen können soll ist angekündigt. Dieser spielt dann in einem Casino. Werde das ganze jedenfalls verfolgen. :beanjoy:

@Fabian_Crane könnte mir das ganze auch gut bei „Du Bist!“ vorstellen; die Aktionen (spähen, bewegen) wirkten sehr eingängig, vieles steht auf dem Spielmaterial und es ist kooperativ mit einer Prise Zufall. Vielleicht einen Blick wert!

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Hallo, ich hoffe hier kann mir vielleicht jemand helfen.

Ich möchte zu Weihnachten ein selbst gestaltetes Brettspiel verschenken und wollte mal fragen, ob da jemand Erfahrungen hat. Es geht mir primär um das Spielbrett. Ich brauche also ein blanko Spielbrett, welches ungefähr die Größe eines Monopoly-Bretts hat.
Welche Pappe empfiehlt sich?

Ich habe mal so etwas ins Auge gefasst

, oder hat vielleicht jemand einen besseren Vorschlag?

Es geht um eine Mensch ärgere dich nicht-Variante für acht Spieler, die sich aber von denen, die im Netz kursieren unterscheidet.

https://www.spielematerial.de/

Da findest du wohl alles was der Brettspielmarkt hergibt

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Hier mal eine interessante Diskussionsrunde zum Thema, wie man Leute ans Spielen bekommt.
Teilnehmer sind unter anderem Wil Weaton, Tom Vassal und Zee Garcia.

Leider ist das Video echt blöd geschnitten und geht erst bei Minute 18:40 los.

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Das Spiel schaut echt Lohnenswert aus … auch wenn es noch eine Zeit lang dauern kann bis man wieder genug Leute aus verschiedenen Haushalten einladen kann :smiley:

Ich suche noch gute Brettspiele die ich mir wünschen kann. Haut Mal bitte eure Favoriten raus. Erstmal ganz offen. Guck mir dann an was mir gefallen könnte.

Du solltest schon ne grobe Richtung geben. Es gibt mindestens zehn Brettspiele da draußen! :smiley:

Wieviele Spieler? Genre? Andere Spiele die dir gefallen haben?

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Wie gesagt da bin ich erstmal komplett offen. Was ich jetzt schon öfter gelesen habe und als möglicherweise gut erachte:

Alhambra
Treasure island
Villen des Wahnsinns

Spiele die ich gerne spiele

Munchkin
Dominion
Legenden von Andor
Carcassonne
Catan

Aber will da echt keine Richtung raushauen weil ich mir nichts verbauen will.

Battletech macht fun.

Steht bei mir leider rum und sammelt staub, da selbst ohne Corona einfach keiner der Freunde auf ein so komplexes Spiel Bock hat, weswegen ich mir keine Brettspiele mehr kaufen, da sie einfach nie gespielt werden.

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Jo das kenn ich.

Dann empfehle ich einfach mal „Spirit Island“. Das kann man auch super alleine spielen, falls man darauf Lust hat.
Es geht darum, als Naturgeist(er) auf einer Insel die ankommenden Kolonisten wieder von der Insel zu vertreiben, da diese die Natur zerstören.
Ist relativ komplex, macht aber unglaublich Laune, auch, weil der Glücksfaktor recht klein ist, da man immer schon vorher weiß, was in 1-2 Runden passieren wird.

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Kann dir empfehlen mal paar Toplisten von Hunter & Cron anzuschauen:

Und natürlich Boardgamegeek.

Ich selber mag eher so Partyspiele oder Brettspiele, die so eine Stunde dauern.
Codenames wäre da natürlich was. Oder Decrypto oder First Contact, die in eine ähnliche Richtung gehen. Dixit oder Mysterium wäre auch noch was. Alles gabs auch schon bei AP/Du Bist. Imhotep finde ich noch ganz nett.
Ansonsten darauf achten, wie viele Spieler man braucht. Wir haben oft eine 3-4er Runde. Da funktionieren manche Spiele aber nicht so gut. Bei Boardgamegeek gibts dafür auch genauere Empfehlungen.

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Falls du es noch nicht gespielt haben solltest schau dir doch mal Azul an. Schönes einfach zu erlernendes Spiel, gute haptische Spielsteine und auch gut in unterschiedlichen Gruppen Spielbar.

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Stimme zu, würde jedoch zum zweiten Teil raten, der ist noch mal etwas komplexer.

Teil 3 kenne ich (noch) nicht.

Wenn du BT Kram loswerden willst, ich kenne da genügend Leute für

@Rolly

  • Forgotten Waters
  • Clank
  • Aeon’s End
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ist nur das Grundspiel, das vor so 6 oder 7 jahren zu irgend einem Jubiläum mal neu aufgelegt wurde nachdem es lange out of print war oder sowas

Ja, das kenn ich leider auch und habe dann auch aus dieser Überlegung heraus mein Menü erweitert. Ein Kumpel von mir hat in seiner Stadt eine 4-Spieler-Runde, die sich große Spiele teilen und regelmäßig spielen. Der Neid! :beanfeels:

Na gut! :beanjoy:

Als Apperitif oder Dessert:

Tides Of Madness ist ein ziemlich schnelles, tightes 1-gegen-1 Draft-Spiel (à la Seven Wonders) mit Cthulhu-Theme und einer entsprechenden Mechanik, dem Wahnsinn. Durhc das Behalten und Entfernen je einer Karte am Rundenende gibt es ein strategisches Element, durch die Draft-Mechanik (also das hin-und-her der Spielkarten) muss man aber auch analysieren was der Gegner vor hat und ob es sich eher lohnt ihm Karten „wegzunehmen“ oder den eigenen Vorteil auszubauen. Gleichzeitig muss man den Wahnsinn im Blick behalten; ein Punktevorsprung ist nichts wert, wenn man dafür ins Irrenhaus muss.

Nun ist Love Letter kein neues Spiel mehr, aber nicht zuletzt durch die verschiedenen Themes ist es nach wie vor ein großartiges kleines Spiel. Ich habe damals als erstes Love Letter: Batman gespielt, aber auch die Adventure Time Variante (mit Jake als Beutel) gefällt mir gut. Die einzelnen Varianten haben kleine Regelvariationen. Bei Batman bspw. verdient Batman (1) einen zusätzlichen Siegpunkt, wenn er eine Handkarte richtig rät aufklärt, wie es der weltbeste Detektiv nun mal so tut. Bei Adventure Time gibt es einen Bonuspunkt, wenn man am Ende einer Runde Gunther (4) oder BMO (4) auf der Hand hat - was aber natürlich bedingt, dass man sich vorher im Spiel nicht mit ihnen geschützt hat.

In eine gewisse Zwischenkategorie fällt 5-Minute-Dungeon, dass ich ebenfalls sehr gern spiele, insbesondere mit der Erweiterung. Eine Partie dauert die angegebenen 5 Minuten (wenn man mit magischen Fähigkeiten und Gegenständen die Zeit anhalten darf, natürlich 1-2 Minuten länger). Im Spiel wird vom Gegnerstapel, der den Dungeon darstellt, immer eine Karte aufgedeckt, die durch das Abwerfen von Handkarten der Spieler besiegt werden muss. Der spaßige Teil ist die Herausforderung sich möglichst schnell und sauber abzusprechen, wer was in welcher Anzahl hat und abwirft, um keine Ressourcen zu vergeuden - sonst wird es bei den letzten Gegnern und beim Boss gern mal eng! Sein volles Potenzial erreicht das Spiel, wenn man es wie angedacht als Kampagne spielt, also alle 5 Dungeons direkt hintereinander. Wenn man einen Dungeon nicht schafft, muss man beim ersten wieder anfangen.

Auch Fog Of Love würde ich hier parken wollen, obwohl es vom Umfang vielleicht schon ein „Hauptgericht“ sein könnte. Die Verbindung von Rollenspiel und Beziehungsthema ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Man muss immer abwägen: Was habe ich für Charaktereigenschaften, was wäre das beste für mich, was wäre das beste für mein Gegenüber, was wäre das beste für die Beziehung? Sehr schönes Spielmaterial, einzigartig in Thema und Mechanik.

Hauptgerichte:

Zu Azul wurde ja schon was gesagt. Ist ein nettes kleines Spiel, eher abstrakt, aber mechanisch solide und mit sehr hübschen Komponenten.

Die Quacksalber von Quedlinburg bietet eine schöne Mischung aus Planung (was kaufe ich ein und packe ich in meinen Beutel) und Wahrscheinlichkeit/Zufall (man zieht blind aus seinem Beutel und verliert Punkte, wenn man zu oft das gleiche zieht). Thematisch trifft man sich mit anderen Quacksalbern in Quedlinburg um Tränke zu brauen. Je mehr tolle Zutaten im Trank, desto besser, aber zu oft dieselbe und das Ding explodiert. Nettes kleines Spiel, halte ich für geeignet um Wenig-Spielern die Augen zu öffnen was alles so geht.

EINE NACHMELDUNG: Burgle Bros. hätte ich fast vergessen! Ebenfalls ein sehr schönes Spiel, kooperativ, 60er-esques Heist-Setting. Hatte ich vor kurzem weiter oben besprochen. Erstaunlich leichtgängi (und damit auch für wenig-Spieler geeignet) und dabei sehr spaßig und stylish.

Spirit Island wurde ja schon empfohlen, das hat mir auch gut gefallen. Geht etwas länger, aber erreicht durch den „Mononoke-Faktor“ glaube ich auch eher mal Leute, die sonst nicht unbedingt Koop-Survival-Strategie mitmachen würden. Der Perspektivenwechsel (Anti-Anno, „Abbaustrategie“, usw. :beanjoy: ) ist ganz cool, aber auch spielmechanisch gibt es genug zu planen und schwierige Entscheidungen zu treffen. Man spielt außerdem wirklich gemeinsam, kann sich gegenseitig Vorteile zuschieben und koordiniert wo die Europäer als nächstes am stärksten bekämpft werden sollten. Der eigene Geist gewinnt natürlich auch über das Spiel an immer mehr Einfluss und erhält neue, mächtigere magische Fähigkeiten.

Legendary Encounters ist ein tolles Spiel, wenn man das Alien-Franchise mag, ebenfalls koooperativ, diesmal als Deckbuilder. Man spielt gemeinsam gegen das Hive-Deck, dass aus drei Unterdecks besteht, die nacheinander über 5 Felder in die „Kampfzone“ schleichen. Gemeinsam muss man regelmäßig abwägen wer seine Ressourcen wie einsetzt, ob lieber versucht werden soll einen Gegner zu killen, bevor er Schaden anrichtet, oder ob etwas für das aktuelle Missionsziel getan werden kann. Hier können Spieler auch gern mal lange vor Schluss sterben, was ärgerlich sein kann, aber dadurch (und durch die Ereignisse und Unfälle) hat es auch eine gewisse Fallhöhe und Dramatik.

Narcos The Boardgame habe ich ja vor kurzem weiter oben schon besprochen (glaube ich). Ist halt Scotland Yard auf Koks: Alles ist irgendwie interesssanter, krasser und nicht nur wegen Netflix-Lizenz und hübschem Artwork.
1-4 Spieler suchen ihren Gegenspieler auf einer Karte Kolumbiens mit 3 großen Regionen bestehend aus Städten, ländlichen Gebieten und Flughäfen. Pablo nistet sich zu Spielbeginn geheim auf einem der Felder ein und platziert seinen ersten Sicario, dann geht es los: Abwechselnd ziehen die Jäger Fraktionen mit ihren jeweils zwei Agenten, dann bringt Pablo wieder einen Sicario ins Spiel. Diese Sicarios können aber nur in einer bestimmten Distanz zu Pablos Versteck auftauchen…
Spielmechanisch gibt es jede Runde ein schönes hin-und-her zwischen den Jägern und Pablo, das Netz wird immer enger gezogen, bis Pablo am Ende geschnappt wird, oder doch noch entwischen kann. Mir gefallen die thematisch passenden, einmaligen Vorteile der Sicarios und Jäger. Man muss sich gut überlegen was man wann und wo ins Spiel bringt. Die Jäger sind immer hin-und-hergerissen: kümmern sie sich um die Sicarios und Labore, um zu verhindern, dass Pablo zuviel „Ruhm“ und Geld erlangt? Oder versuchen sie Pablo direkt dingfest zu machen, lassen ihm aber zuviele Labore, Geld und Sicarios, die seine Macht vergrößern?
1-4 gegen 1, hidden movement

The Manhattan Project behandelt thematisch die Entwicklung der ersten Atomwaffen in den 40er und 50er Jahren. Es ist ein klassischer Worker-Placement Engine Builder mit ein paar Twists. Twist #1: gesetzte Arbeiter bringen sofort ihren jeweiligen Vorteil bzw. die Ressource nach Hause, nicht erst in einer „Ernte-“ oder „Abschlussphase“. Twist #2: Statt einer gleichmäßigen Verteilung der Arbeiter und einem gemeinsamen Rückzug aller Spieler läuft das Spiel asynchron: Steht mindestens ein Arbeiter irgendwo herum, kann ich statt eines „Einsatzes“ einen „Abzug“ spielen, der zwar die zuvor von mir besetzten Felder freigibt, aber mir auch mein volles Arbeiterkontingent zurückholt, sodass ich ab jetzt die Initiative habe, falls Leute nach mir abziehen. Da belauert man sich teilweise ganz schön.
Davon abgesehen greifen Thematik und Mechanik hervorragend ineinander. Das Spiel wird immer, immer schneller, durch den Einsatz von Arbeitern und die sofortige Belohnung ergeben sich Kettenreaktionen in den Produktionsketten und es wird zu einem richtigen Wettlauf um „die Bombe“. Übrigens werden die Atomwaffen nie eingesetzt; es geht nur darum als erster die meisten zu haben.

The Manhattan Project: Energy Empire ist quasi ein Spin-off, das sehr ähnliche Mechaniken benutzt wie das originale Manhattan Project, den Fokus aber von Atomwaffen auf Wirtschaft und Umwelt verschiebt. Jeder Spieler strebt nach der höchsten Anzahl Siegpunkte. Die gibt es für entsprechende Infrastruktur und Fortschritt, aber auch eine saubere Umwelt. Der Haken: So ziemlich alles was man tut verschmutzt diese Umwelt und es ist sehr wichtig, sich regelmäßig um die Bereinigung dieser Umwelt zu kümmern. Man muss also eine Balance aus wirtschaftlichem Aufschwung und Nachhaltigkeit hinbekommen. Während des Spiels wird durch die fortschreitende Verschmutzung des Planeten außerdem die Spieluhr aktiviert und löst 6 globale Auswirkungen aus. Die ersten drei sind noch positiv (50er-60er Jahre: Raumfahrtprogramme, Bürgerrechtsbewegung etc.), die letzten drei… nicht (70er-90er Jahre: Chemie-Unglück, Reaktorkatastrophe, etc.).

Empires - Age of Discovery erschien erstmals 2007 als „Age of Empires III - The Boardgame“, wurde 2015 via Kickstarter aber neu aufgelegt. Nach wie vor ein fantastisches Strategiespiel mit einer tollen Balance aus langfristiger Planung und Reaktion auf Gegner. Thematisch extrem schön aufbereitet mit vielen Bezügen zu historischem Geschehen, ohne dabei so (be)lehrend zu sein wie die Spiele von GMT es gern mal sind. Hab es irgendwann hier mal ausführlich durchleuchtet, ich gucke mal nach dem Post.
Edit: Post gefunden!

The Manhattan Project 2 Minutes to Midnight kann man wahlweise als Nachfolger des ersten Spiels oder Iron Maiden Songtitel lesen. :beanjoy:
Ziemlich kopflastig, aber in Sachen Artwork und Spielverlauf echt toll - wenn man „C&C Alarmstufe Rot“ und Strategiepoker mag (und sich mit nuklearer Abschreckung als Spielthema anfreunden kann).
Wie schon beim Vorgänger gefällt mir das Ineinandergreifen von Thema und Spielmechanik; man setzt sich ständig gegenseitig unter Druck, immer wenn jemand entscheidet zu „ernten“ schreitet die Zeit voran. D.h. ein paar Züge lang platzieren alle Spieler unbekümmert ihre Agenten und dann geht das Pokern los: Wer zieht als erstes zurück, damit die geplanten Projekte vor der nächsten Krise fertig werden? Kann ich mir leisten noch ein paar Aktionen zu planen, für den optimalen Zug, oder ist es zu riskant? Ziehe ich zurück und erhalte zwar die Ressource, die ich haben will, gebe aber damit auch das Feld für die anderen frei?
Wie auch beim ersten Spiel werden die Atomwaffen übrigens nie eingesetzt; es geht nur darum die beeindruckendste Drohkulisse zu errichten, mit Silos, U-Booten, Bombern, Mittelstreckenraketen und Raketenabwehrschirm.
Fun-Fact: Mein U-Boot-Avatar stammt aus dem Spiel. :beanjoy:


Das ist nun alles sehr Strategie-lastig und vielleicht nicht so dein Ding. Dazu muss ich sagen: War früher auch nicht so meins, aber gerade wenn Thema und Mechanik gut zusammenfinden und ich eine Fraktion quasi wie im Rollenspiel steuern kann, macht mir das mittlerweile sehr viel Spaß. Umgekehrt macht es vielleicht auch mal Laune als Sowjetunion zu sagen man setzt komplett auf erneuerbare Energien und will von Atomkraft nix wissen :ugly:

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