Gespräche über Körpergewicht

Ich bin da kein Opfer von, aber ich finde es echt absolut falsch sowas zu schreiben.
Klar gibt es genug Menschen die selbst schuld sind an ihrem Gewicht, aber es gibt eben auch solche, die selbst mit viel Aufwand nicht wirklich davon weg kommen.

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Du kannst mir aber nicht sagen, dass die Hälfte unserer Bevölkerung alle irgendwas haben, weshalb sie ständig fetter werden?

Muss ich hier wirklich noch betonen, dass Menschen die aus gesundheitlichen Gründen es nicht schaffen abzunehmen, damit gemeint sind? Natürlich nicht.

Gesunder Menschenverstand bitte.

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Es is ja nur die ober Frechheit, dass der BMI einfach auch bei behördlichen oder bei Versicherungen so streng und ernst genommen wird. Das ist iwo das schlimmste.

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Dem kann ich auch nur zustimmen.

Meine Bewerbung bei der Polizei wurde kategorisch wegen diesem beschissenen BMI abgelehnt. Ich wurde ja nicht mal von einem Arzt untersucht.

Hm, das glaube ich nicht. Von “normalen Essgewohnheiten” nimmt man nicht zu, selbst wenn man sich kaum bewegt. Ich glaube halt, dass viele ein falsches Bild davon haben, was normal ist bzw. sein sollte.

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Sehr gut zu beobachten, an manchen Kommentaren im Essen-Thread^^

Weiteres zum BMI (ja, ich mach gerade Mittagspause :D):

„Der BMI spielt keine Rolle für das Schlaganfall-, Herzinfarkt- oder Todesrisiko eines Menschen“, betont Privat-Dozent Dr. Harald J. Schneider vom Universitätsklinikum München, Campus Innenstadt, nach einer neuen Studie,
die er geleitet hat. Für derlei Risiko-Aussagen eignet sich viel besser der Wert, der
sich ergibt, wenn man Taillenumfang durch Körpergröße teilt – kurz WHtR genannt
(aus dem Englischen für Waist-to-Height-Ratio).

Nicht die Menge, sondern die Verteilung des Körperfetts ist offenbar entscheiden für bestimmte Krankheits-Gefahren.

Hüft-, Oberschenkel- und Gesäßfett hingegen haben nach jüngsten Erkenntnissen nichts mit dem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen zu tun und wirken
mitunter schützend, wie manche Untersuchungen zeigen.

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So ich werfe mal meinen Hut in den Ring.

Ich bin 180 cm groß und zur Zeit 88-90 kg schwer.

Als ich 75 kg gewogen hab, war mir das zu wenig (Fußball gespielt und viel Ausdauer trainiert).
Als ich 100 kg drauf hatte (viel Krafttraining, und gefuttert wie ein Bär) wurde mir das auch too much.

3-4 kg gehe ich dieses Jahr noch runter, dann bin ich bei ~85 kg.

Laut BMI ist das zuviel, aber darauf geb ich nix. Darauf sollte niemand etwas geben.

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Ich denke, wenn ein Teil der Gruppe wegstirbt auf Grund von Unterernährung (zu schneller Stoffwechsel) und der andere zu übergewichtig ist um jagen zu gehen (zu langsamer Stoffwechsel) ist das ein ziemlich starker Nachteil bei der Reproduktion.

Kann sich auch erst in den letzten paar 100 Jahren entwickelt oder durchgesetzt haben. Siehe Laktoseintoleranz. Früher wars nicht so verbreitet weil die alle schnell gestorben sind aber heutzutage gibt es genug sättigende Möglichkeiten neben Milchprodukten.

Wenn du damit auf das „obesity paradox“ anspielst, sei gesagt, dass es bereits debunked wurde

Und für die Behauptungen der Mensch würde gerade einen neuen Photorezeptor ausbilden bzw seine Knochen-DNA aufgrund von Autofahren biegsamer vererben, konnte ich nichts finden, wäre aber über eine Quelle sehr froh.

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Leider ist die Krankheit noch nicht gut erforscht. Bei vielen Frauen bricht es gerne mit der Pupertät aus oder man hat bei Hormonellen Veränderungen (Schwangerschaft oder Wechseljahre) gerne einen starken Schub. Und wenn du so einen Schub hast, dann legst du halt leider auch an Gewicht zu, weil der Körper einfach Fettzellen bildet.

Mir wurde die Krankheit damals so erklärt: Der Körper denkt er muss alles was er bekommt als Reserve für schlechte Zeiten anlegen, nur gibt er sie nie wieder her. Sprich der Körper tut nichts mehr verstoffwechseln, sondern lagert es sofort ein. Und da ist es egal ob du dich nur von einem Knäckebrot pro Tag ernährst oder 3 XXL Burger Menüs.

Es gibt Frauen die Magersüchtig sind und ab den Hüften explodieren. Also zwei sehr krasse Gegensätzlichkeiten.

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Also ich persönlich (ohne nennenswerte Muskeln, ohne körperliche Krankheiten etc.) kann mich am BMI schon orientieren. Mit 65 kg auf 1,75 m (BMI von ~21, Normalgewicht) sehe ich tatsächlich normalgewichtig aus, mit 76 kg (BMI ~25, leichtes Übergewicht) würde ich definitiv auch übergewichtig aussehen.

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Ja, da stimmt das schon.

Für mich als “Sportler” ist der BMI trotzdem nicht gerade aussagekräftig ^^

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Wat, davon höre ich zum ersten mal. Durch welche Farbe soll der aktiviert werden?

Ich bin gerade beim Packen, wenn ich am Abend dran denke such ichs raus.

Der wird durch Farbenblinde ausgebildet, aktuell haben den nur einige Frauen die von Farbenblinden Männern abstammen. Wurde hier im Forum auch schon mal besprochen. Vl findet die Suchfunktion was.

Der Genotyp führt jedoch nur selten zu einer Tetrachromasie, da in der Regel keine getrennte neuronale Verarbeitung der Signale des vierten Farbrezeptors erfolgt.

Heh, okay danke.

Glaube es oder glaube es nicht, habe es ja bei mir selber erlebt und hatte damals 96 Kg und nun 86 kg (was ja laut BMI “nearly perfect” lachhaft ist) und bin echt in der Kategorie “unsportlich” einzuordnen.

War bei vielen “nicht Sportlern” die ich kenne auch nicht anders, das sowas schon reicht.
Dazu muss man halt raus und das Handy daheim lassen.

Ja, aber wenn man so viel isst, dass man ohne Bewegung stetig davon zunimmt, ist das meiner Meinung nach einfach nicht normal.

This. + noch mehr Kram, damit man mal sieht, dass es nichts mit Gewichtszunahme oder Essverhalten zu tun hat:

Dazu noch die verschiedenen Stadien, die sich leider mit der Zeit entwickeln, im worst case:

Und Mal Quellen, die nicht Wiki sind:


http://www.lipoedemportal.de/lipoedem-folgeerscheinungen.htm

Dazu noch zwei Zitate aus den jeweiligen verlinkten Seiten:
" Übergewicht, Adipositas

Lipödem und Übergewicht sind zwei völlig verschiedene Dinge. Allerdings treten sie oft zusammen auf. Grund dafür ist, dass viele Lipödem-Patientinnen versuchen, mit Diäten das Fett an Po und Beinen abzubauen. Leider passiert dabei aber das Gegenteil: Sie hungern sich mit der Zeit ein Übergewicht an! Denn der Körper reagiert auf eine starke Reduzierung der Nahrungszufuhr durch Umstellung auf eine effektivere Nahrungsverwertung (Hunger-Stoffwechsel). Bei der Rückkehr zur „normalen“ Essgewohnheit genügen dann wesentlich weniger Kalorien als zuvor um zuzunehmen.

Eine Abnahme des Körpergewichts um 10 bis 15 Prozent des Normalgewichtes stört das sensitive Spiel der Hormone. Dies kann ggf. das Entstehen bzw. die Zunahme eines Lipödems begünstigen. Die kontinuierliche Abnahme des Körperfettanteils führt zu verringerten Konzentrationen von Leptin, eines appetit-regulierenden Hormons, das normalerweise ausgeschüttet wird, um den Hunger zu unterdrücken. Ist das Leptin vermindert, besteht ein ausgeprägter Energiemangel, der mit zusätzlichem exzessivem Sport weiter zunimmt.

Auf Dauer bewirkt jede strenge Diät eine Gewichtszunahme. Zudem wird oft wegen des großen Körpergewichts und der Gelenkschmerzen weniger Sport getrieben. Dies führt zu einem Teufelskreis aus Gewichtszunahme, Verschlimmerung der Gelenkschmerzen, Gewichtszunahme, Verschlimmerung…"

" Ein Lipödem hat nichts mit Übergewicht zu tun

Bei einem Lipödem lagert der Körper verstärkt Fett im Gewebe ein – und zwar chronisch und schmerzhaft. Es ist nicht einfach Übergewicht. Folglich helfen auch Sport, Diäten und gesunde Ernährung nur in Maßen. Viele betroffene Frauen berichten, dass sie viel Sport treiben würden und durchaus an anderen Körperstellen abnehmen – aber eben nicht dort, wo das Lipödem sitzt. Oft haben die Frauen eine sehr schmale Taille, einen generell schlanken Oberkörper – auch Gesicht, Hände und Füße sind völlig normal. Das Lipödem sammelt sich vorwiegend ab der Körpermitte abwärts, also im Po, den Ober- oder Unterschenkeln. Aber auch die Arme können betroffen sein.

Das könnten die Ursachen für ein Lipödem sein

Experten sind sich nicht ganz sicher, woher das Lipödem tatsächlich kommt. Möglich ist eine hormonelle Störung, die insbesondere durch die Pubertät, eine Schwangerschaft oder später durch die Wechseljahre mitbedingt sein könnte. Experten verzeichnen außerdem ein häufigeres Auftreten von Lipödemen in einzelnen Familie. Auch Vererbung kann also eine Rolle spielen. Welche genau, ist noch nicht eindeutig belegt."

“nd selbst wenn sich die Frauen in ärztliche Behandlung begeben – viele von ihnen berichten, sie hätten erst einmal eine Fehldiagnose bekommen. Denn nicht jeder Arzt ist Spezialist auf diesem Gebiet. Insbesondere Adipositas, also krankhaftes Übergewicht, ist eine gängige ärztliche Fehleinschätzung, die eine angebrachte Therapie verzögert.”

Hier noch gerne Zusatzmaterial einer Lymphklinik:

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