ja, an genau das Bild habe ich eben gedacht und habe solche Fälle in der Reha auch leider live gesehen.
Ja, es ist doch aber Konsens dass dies Ausnahmefälle sind.
Es ist ein Zusatz an Fedoras Antwort an Behnson, der einen Wikiartikel zitiert hat.
Und Lipödem ist leider nicht so ein Ausnahmefall, wie man es gerne hätte. Bis der Kram richtig diagnostiziert wird, vergehen teilweise Jahrzehnte und viele Frauen wissen nicht einmal, dass es so eine Erkrankung gibt.
ich sehe das so:
mal abgesehen von physischen und/oder psychischen erkrankungen ist doch das maß, an dem ich festmache, ob ich zu viel oder zu wenig wiege, weder bspw. irgendein buch, noch ein bmi, gesellschaftliche konventionen oder gar das gerede anderer leute, sondern mein eigenes wohlbefinden.
und wenn ich mich nicht wohl fühle, dann kann ich mich dazu entscheiden, im rahmen meiner möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen.
und wenn man gesundheit als argument verwendet, dann sollte man imo erst einmal definieren, was man darunter versteht.
die WHO definiert z.b. gesundheit folgendermaßen:
“Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen (quelle: wikipedia)”.
nach der definition ist vermutlich nur ein ganz ganz geringer teil aller menschen wirklich “gesund”.
Leider nein, wie ich heute VM schon mal geschrieben hat, geht man aktuell davon aus das ca jede vierte Frau/Mädchen davon betroffen ist.
Das stimmt halt auch nicht.
Auch wenn sich jemand bei extremer Fettleibigkeit “gesund” fühlt, ist er /sie es nicht. Da hat die Medizin auch noch was zu sagen. Das kann man mit einer WHO Definition nicht einfach abschließen, dafür ist der Begriff viel zu vielschichtig.
Genaue Zahlen über die Häufigkeit des Lipödems sind nicht bekannt. Eine orientierende Studie in Deutschland ergab eine Größenordnung von ca. 10 Prozent der Bevölkerung. Bei Nachfragen in Lymphologischen Fachkliniken im Jahre 2005 zeigte sich, dass dort ca. 10 bis 15 Prozent der stationär Behandelten ein Lipödem aufwiesen.
Aus dem Dokument von @SoS (danke übrigens für die Detailinfos , das war mir vorhin zu viel Arbeit)
25%? Niemals! Ich wage es mal mich da so weit aus dem Fenster zu lehnen. Da will ich eine Quelle für.
Edit: Hat sich erledigt, gerade gesehen.
Ja, das ist aber bisher nur eine Schätzung, und man geht davon aus, dass die Dunkelziffern wesentlich höher sind und in anderen Studien geht man tatsächlich von jeder vierten Frau aus, so wie es Fedora schrieb. Empfehlenswert sich vor allem Studien aus dem Ausland anzugucken, wo man sich eher mit dem Kram auseinandersetzten will als hier bzw. ist man in D erst seit neustem auf die Idee gekommen, es sich genauer anzusehen.
eben.
du verwendest offenbar eine andere definition von “gesund”.
und deshalb sollte man sich imho vor einer endlosen diskussion darüber, was “gesund” ist und was nicht, erst einmal auf eine gemeinsame definition einigen.
danke, dass du mein argument so schön veranschaulichst.
ja und hier sind es nur die stationär Behandelten. Es gibt auch Frauen die Optisch Rank und Schlank sind und trotzdem unter Lipödem leiden. Lipödem heißt nicht nur Fett sondern auch Schmerzen an den Stellen. Und daher ist die Zahl höher.
Am Ende ist es die Gravitation die über gesund und ungesund entscheidet, wenn man im Alter Gelenkschäden wegen Übergewicht bekommt.
und wenn du vor dem alt werden vom lkw überfahren wirst, dann warste gesund?
Warum schreist gerade du was von „niemals“? Du kannst das doch überhaupt nicht einschätzen, wenn du zuvor noch nie was davon gehört hast oder dich selbst schlau gemacht hast.
Die Dunkelziffer ist noch wesentlich höher, weil die Erkrankung selbst sehr spät diagnostiziert wird. Meistens auch nur, weil die Patientinnen selbst weitere Fachärzte suchen. Die meisten Hausärzte kennen sich nicht aus und würde auch nicht überweisen, wenn sie es nicht kennen.
Nein, das Dokument bezieht sich eindeutig auf die Gesamtbevölkerung, ebenso wie beispielsweise dieses Interview an der Uni Bonn von ca. 3 Millionen Betroffenen Menschen ausgeht (https://www.uni-bonn.de/neues/010-2019) und ich jetzt beim nachsuchen bisher noch nirgends die 25% finden konnte (was natürlich nicht per se heißt, dass es nicht stimmen kann).
Aber es klingt auf jeden Fall sehr viel
Weil niemand behaupten kann, dass 25% der Frauen daran erkrankt sind. Du nicht, ich nicht und sonst niemand momentan.
Ich habe nicht geschrien.
Du hast insofern Recht dass kein Laie die genaue Zahl wissen wird. Aber es könnten theorethisch genauso mehr als 25 Prozent sein wie es weniger sein könnten, krieg dich wieder ein.
Erwecke ich den Eindruck ich sei ausgerastet?
Wir verfetten in Deutschland, aus welchem Grund auch immer.
Gesund ist es nicht. Aber das kann ja jeder für sich selbst definieren.
Wie erwähnt, hast du eine extrem hohe Dunkelziffer, aufgrund von Unbekanntheit (bei Ärzten und Patientinnen) sowie eine lange Zeit bis zur Diagnose bzw. kommt es meistens zu Fehldiagnosen, weshalb nicht alle weiterkämpfen (“Der Arzt wird wohl recht haben”) und es abklären lassen.
Ich würde mir alleine wünsche, dass zumindest Ärzte in der Gynäkologie, die auch mit Hormonen hantieren, zumindest darin geschult werden würden und zumindest Patientinnen informieren, dass es sowas geben kann; alleine eine wichtige Information für Neu-Schwangere. Denn die Schwangerschaft selbst kann die Erkrankung triggern. Aber selbst Endometriose kennt die “FraunarztIn” selten und erst, wenn es plötzlich Schwierigkeiten gibt, wenn eine Frau schwanger werden möchte.
Also ich habe auch schon von 4-5 Mio gelesen. In D kommt das Thema halt jetzt die letzten zwei Jahre erst richtig in Fahrt, weil einige Damen den Kassen und Politik druck machen und es in die Medien zerren. Und wie schon erwähnt, die Krankheit muss man nict mal einer Person ansehen, sie sieht fürs das normale Auge schlank aus, aber die Schmerzen die sie vielleicht in den Beinen hat, sieht man halt nicht.