Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Wo wir wieder beim Thema Terrorismus wären.

Nicht schon wieder dieser Strohmann. Wie bereits im anderen Thread geklärt, sind Terrorismus und Aktionismus eindeutig von einander zu trennen und die besprochene Aktion ist meilenweit vom Terrorismus entfernt.

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Ich schwanke da immer zwischen, ist gefährlich, bindet Sicherheits-/Rettungskraft und Ziviler Ungehorsam ist ein hohes Gut und wird bei uns eh auch in viel kleinerer Form viel zu wenig genutzt.

Hier in diesem Fall kann man natürlich fragen, ob das Abkleben nicht reicht hätte, wahrscheinlich nicht für die Deutschland weiten Medien.

Alle großen zivilisatorischen Errungenschaften wurden genau so erreicht. Frauenwahlrecht, gleiche Recht für Schwarze, Homosexuelle, alles was wir heute als normal für eine offene demokratische Gesellschaft ansehen wurde mit Methode erzwungen, die zur damaligen Zeit illegal waren und vom Großteil der Bevölkerung abgelehnt wurde.

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Die Demokratie nicht zu vergessen.

Und wie dort dir erklärt wurde, ist das ganze nicht so eindeutig wie du gerne hättest.

wenn ein kleiner maßstab die aufmerksamkeit und empörung hier im forum (etwa 40 überwiegend empörte posts in weniger als 2 stunden) dienen kann, dann erreicht man mit so einer aktion anscheinend mehr leute als mit einem hundertfach gelikten und retweeteten artikel darüber, wie die persönliche berreicherung, bequemlichkeit und statussymbole gefährlich in das leben von millionen (wenn nicht milliarden) von menschen eingreifen und die zerstörung des lebensraums für künftige generationen billigend in kauf nehmen.

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Wird hier über die Automobilindustrie und Umweltschutz diskutiert? In meinen Augen eher nicht.

Die Aufmerksamkeit ist da, aber nicht auf dem eigentlichen Anliegen der Protestaktion.

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Dann hast du den Kern des Textes nicht verstanden.

es ist DEINE entscheidung, wohin DU DEINE aufmerksamkeit lenkst.

:wink:

finde ich schon interessant, wer aus welcher perspektive die aktion betrachtet.

Ich merke, man kann dich nicht überzeugen, von daher ergibt das diskutieren darüber auch keinen Sinn mehr.

Liefer mir Argumente, die keine Strohmänner sind und ich bin gern bereit, meine Position zu hinterfragen.

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Siehst du zumindest hier im Thread, dass der gewünschte Effekt wohl eher nicht eintritt.

Denke mit solchen Aktionen überzeugt man niemanden, der eine andere Auffassung vertritt, sondern löst eher Kopfschütteln aus. Die Leute, die sowas beklatschen, sind sowieso schon auf deren Seite.

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Aber erzeugt es wirklich Aufmerksamkeit für die Sache? Eigentlich geht’s bei sowas in der Berichterstattung immer hauptsächlich um die Form und nur am Rande um die Aussage. Außer natürlich bei den Leuten die man eh nicht mehr überzeugen muss.

FFF hat das teilweise gut hinbekommen aber das lag wohl zu großen Teilen an den starken Persönlichkeit die von den Medien ne Plattform bekommen habe.

du unterstellst eine intention und einen „gewünschten effekt“ aus deiner sicht.
du weisst doch gar nicht, ob die absicht war „jemanden zu überzeugen“ oder was der „gewünschte effekt“ ist.
das behauptest du einfach, ohne die leute zu kennen oder mit denen gesprochen zu haben, die die aktion durchgeführt haben.

und gegen diese behauptung, die dir in den sinn kommt, argumentierst du an.

:woman_shrugging:

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Würde man aufhören die Methodik ständig zu hinterfragen und sich eher die Frage stellen, warum das passiert. Dann wäre da auf alle Fälle noch mehr geschafft. Aber nach dem Warum wird in dieser unsrigen Gesellschaft leider viel zu wenig (und das oft genug von verschiedenen Seiten gewollt) gefragt.

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Wenn nichtmal die Absicht bestand, jemanden zu überzeugen, dann war die Aktion erst recht sinnlos.

Was war denn Sinn und Zweck des Protestes?

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eine aktion als sinnlos zu betrachten, wenn nicht das überzeugen der gegenseite die absicht ist, ist deine sicht und bewertung.
lass ich dir.

ich weiß es nicht.
ich kenne die leute nicht und habe nicht mit ihnen gesprochen.

aber das erste, was mir in den sinn kommt, ist aufmerksamkeit für die eigene sache zu erzeugen und öffentlich protest zum ausdruck zu bringen.
aber ist natürlich auch eine reine mutmaßung.
zur einordnung fände ich es hilfreich, wenn pressevertreter/medien mit den aktionist:innen sprechen, um die hintergründe und den kontext zu beleuchten; und das dann auch in den jeweiligen, die aktion behandelnden artikeln und beiträgen, kommunizieren.

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Ist halt die Frage ob es solche Einzelaktionen dann nicht obsolet macht.

mMn. bräuchte es viele Aktionen über nen langen Zeitraum mit einer kleinen Gruppe als Sprecher die dann die Message transportieren.

Wobei ich es da sinnvoller fänd z.B. die Auffahrten zu blockieren anstatt da mitten im Berufsverkehr auf den Schildern herum zu klettern.

Da geb ich dir durchaus Recht, dass das eventuell besser funktionieren kann im Bezug auf Überzeugungskraft. Im Bezug auf Aufmerksamkeitswirkung bin ich mir da allerdings nicht ganz so sicher.

Jetzt ihne genauer drüber nachzudenken, klingt das für mich schon recht sinnvoll.

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