Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

diser punkt trift nicht zu.

meines wissens gibt es auf stecken ohne begrenzung genauso viele unfälle wie auf strecken mit begrenzung.

Das ist das schöne an Statistik. Das einzelne Verhalten gleicht sich im Durchschnitt aus.
Wie schnell gefahren wird kann man messen, Zitat aus dem Artikel: „Wie schnell tatsächlich gefahren wird, ermittelt die Bundesanstalt für Straßenwesen für die unterschiedlichen Abschnitte. Ohne Limit liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 125 km/h, bei Tempo 120 wird im Schnitt 115 km/h gefahren und bei Tempolimit 100 durchschnittlich 103 km/h.“

Es fahren ja mit Tempolimit immer noch die gleichen Autos wie vorher, kaum jemand wird ein anderes Auto nutzen nur weil auf der Autobahn ein Tempolimit gilt. Und bei den Geschwindigkeiten auf der Autobahn ist die passende Wahl der Motordrehzahl ein deutlich kleinerer Effekt als der sinkende Luftwiderstand bei geringerem Tempo. Dementsprechend macht auch dein Vergleich zwischen Kleinwagen und Kombi Limousine nach Motor wenig Sinn, auf der Autobahn wird dass Auto mit dem höheren Luftwiderstand mehr verbrauchen, nicht das mit dem größeren/kleineren Motor (wobei ein größerer Motor einen größeren Kühler benötigt und das Fahrzeug deswegen einen höheren Luftwiderstand hat)

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Das ist aber statistisch die falsche Auswertung. Die Strecken mit Geschwindigkeitsbegrenzung haben diese ja zumindest teilweise deswegen bekommen weil sie gefährlicher sind. Die interessante Frage ist: kommt es auf der gleichen Strecke zu weniger Unfällen nachdem man ein Tempolimit eingeführt hat.

Richtig ist allerdings, dass ein Tempolimit auf Autobahnen für die Verkehrssicherheit vergleichsweise wenig bringt, da hier im Vergleich weniger Unfälle passieren und davon auch nur ein Teil durch überhöhte Geschwindigkeit. Auf Landstraßen könnte der Effekt aber durchaus relevant werden.

Aber liegt es vllt daran, dass diese Strecken Begrenzungen haben, weil sie gefährlicher sind :nerd_face:

@Herzer Ja, doch, jetzt hatte ich ihn nochmal gelesen. Tut mir leid habe ihn mit einem anderen verwechselt. Würde mich trotzdem fragen woher die DUH ihre eigenen Berechnungen herleitet.

Vollkommen korrekt, ich hatte dass mit dem c w-Wert hier auch komplett vergessen.

Ich glaube aber ein Tempolimit von 130 km/h wäre einfacher Umzusetzen aus rein logistischer Sicht, da man hier nur höchstens Schilder für Unbegrenzt austauschen oder einfach rechtlich umfirmieren müsste, dass ginge zur Not bestimmt auch.

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das stimmt warscheinlich.

aber es rettet halt keine menschenleben, wenn man jetzt auch auf den „sicheren“ strecken eine begrenzung einführt

Den rechtlichen Aspekt finde ich auch interessant. Gibt es hier jemanden der sich ein bisschen mit dem deutschen Verkehrsrecht auskennt? Würde es reichen per Gesetz ein allgemeines Tempolimit z.B: 120km/h zu beschließen und dann nur die Schilder an der Landesgrenze zu tauschen auf denen bisher die Richtgeschwindigkeit angegeben ist? Und wo und mit wieviel Vorlaufzeit müsste man das dann veröffentlichen?

Amtsblatt vom Bundestag wahrscheinlich? Geht in der Regel von einem Tag bis zu einer Woche, je nach dem was für ein Fall es ist.

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Doch es könnte auch dann Menschenleben retten. Ein Rechenbeispiel (Zahlen sind ausgedacht):

Auf unsicheren Strecken sterben pro Jahr und 100.000 gefahrene Kilometer 20 Menschen
Auf sicheren Strecken sterben pro Jahr und 100.000 gefahrene Kilometer 10 Menschen

Durch ein eingeführtes Tempolimit auf den unsicheren Strecken sterben jetzt dort nur noch 10 Menschen pro Jahr und 100.000 gefahrene Kilometer.
Statistisch sind jetzt also Strecken mit und ohne Tempolimit gleich gefährlich.

Es ist aber durchaus möglich, dass ich die Unfälle auf den sicheren Strecken durch ein Tempolimit auf z.B. 8 Menschen pro Jahr und 100.000 gefahrene Kilometer senken kann.

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Am 19. November 1973 verfügte Bundeswirtschaftsminister Hans Friderichs daraufhin für alle Autofahrer das Sonntagsfahrverbot für vier Sonntage im November und Dezember. Hinzu kam ein Tempolimit von 100 km/h auf allen Autobahnen. Außerdem wurden die Abgabemengen für Treibstoff begrenzt.

Ging wohl damals auch ohne Schilder :thinking:

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irgendwie würde ich das aber auch feiern.

kan ich wie ein babo mit meinem fahrrad mitten auf der straße fahren :coolgunnar:

Damals waren die Leute auch noch Normal :cat_sip:

Die ersten seriösen Infos zur Frankreichwahl kommen nun rein.

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Habs auch grade gesehen sieht besser aus als gedacht.

Melechon mit 20% deutlich besser als in den Umfragen. Vielleicht wäre sein Einzug in die Stichwahl möglich gewesen, wenn sich die Medien nicht nur auf Le Pen konzentriert hätten.

Das ist aber nur der erste Wahlgang, Der zweite Wahlgang ist ungewiss.

Macron hat auch nur 28% geholt.
Die Gretchenfrage ist wohin wandern die Melechon-Stimmen.

Dazu sei erklärt dass Macron zwar die rechte Le Pen verhindert, aber keineswegs ein Linker ist oder bei den Linken beliebt ist, ganz im Gegenteil ist er z.T. verhasst da er für den Abbau des Sozialstaates steht und für Liberalisierung.

Daher ist es keineswegs selbstverständlich dass die 20% von Melechon zu Macron wandern. Und daher hat auch Melechon gerade am Wahlabend erklärt dass seine Wähler nicht für Le Pen stimmen sollen. (weil das im Raum stand) Aber er hat auch nicht für die Wahl von Macron aufgerufen. Am ehesten bleiben seine Leute also zu Hause, da es ja bei der Zweierwahl Le Pen/Macron keine Alternative gibt.

Ich denke es wird knapp, so 52-55% für Macron und ~47 für Le Pen

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Macron muss einen Wahlkampf gegen LePen machen und keinen für sich sollte es zu diesem Duell kommen, Und vielleicht sogar 1-2 Wahlgeschenke an die Mélenchon Wähler anbieten.

Ich bin seit Jahren für die Einführung eines allgemeinen Tempolimits, aber die aktuelle Diskussion auf Basis dieser Russland-Öl-Abhängigkeit finde ich nicht zielführend.

Erstens erübrigt sich die Diskussion, sobald sich die Krise erledigt. Man könnte ein Tempolimit damit also nur temporär begründen, nicht dauerhaft. (Siehe ganz aktuell beim Thema Impfpflicht!!)

Zweitens kann jede Person einfach 100 fahren darf wenn sie es denn möchte. Dieses FPD-Freiheits-Argument verfängt hier also viel mehr als wenn man über Unfalltote argumentiert, denn das die Freiheit das einzelnen dort aufhört wo die Freiheit des anderen anfängt ist in Deutschland relativ normal. Wie viel ich tanke wirkt sich, wenn überhaupt, aber nur sehr abstrakt auf die Freiheit des anderen aus.

Die aktuelle Debatte wirkt auf mich daher sehr offensichtlich opportunitätsgetrieben und das könnte der Sache langfristig schaden.

Generell bin ich auch kein Freund der Klima-Argumente für ein Tempolimit. Ja, es würde offensichtlich helfen, aber zu wenig dafür, dass es von den eigentlich besseren Alternativen ablenkt:

  • Alternativen zum Auto schaffen (vor allem ein besseres und günstigeres bundesweites Bahnnetz und massive Investitionen in den ÖPNV).
  • emissionsärmere Autos auf die Straße bringen.
  • Flugverkehr unattraktiver machen.

Denn wenn wir ein Tempolimit von z.B. 120 einführen auf Basis einer Klima-Argumentation, wird das die anderen Themen auf Jahre ausbremsen, weil es immer wieder heißen wird „aber wir haben doch schon auf der Autobahn verzichtet, was wollt ihr denn noch, mimimi“.

Also Tempolimit ja, aber doch bitte losgelöst von der Klimadebatte und vor allem den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine.

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Das mag in wenigen Grenzfällen bei großen Motorren Gelten.

der BMW eines Kumpels mit dem großen 6 Zylinder Motor braucht bei 110 im 5ten mehr als bei 130 im 6ten Gang (der 6te Gang mag erst so ab 120 darunter läuft er zu untertourig sonst)

ABer das sind Grenzfälle

Wenn das Limit bei 120 wäre (niedriger wäre echt quatsch,) dann verbraucht die große Mehrheit da eben weniger als bei 160

Exakt, vor allem weil es viele französische Wähler, die eigentlich im Grunde Demokraten sind, aber Macron und die Elite hassen, es inzwischen Leid sind, bei X Wahlen dann immer nur zu hören in der Stichwahl „Ja ihr hasst Macron etc, aber wenn ihr den nicht wählt werden es die Rechten“

DAs ist eben das STichwahlproblem, dass es quasi immer „X vs Front National“ geht und die progressiven Linken keine Chance haben.

Im Grunde ist es dann egal ob Tempolimit 120, 130, 140 oder iwas dazwischen. Einführen so wie JEDES andere Land in Europa! Der Aufwand ist gering und die leidige Diskussion ist dann auch endlich beendet (abgesehen davon, dass es in einigen Bereichen wie Staubildung, Verbrauch, Luftverschmutzung, Lärmbelästigung etc. Vorteile bringt)

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