Grundsätzlich würde ich ihn auch nicht wählen als linker Mensch der ich bin, doch um eine Rechte Frau wie Le Pen zu verhindern, würde ich ihn bei dieser zweier Wahl sofort wählen.
Le Pen wird halt als sozialer wahrgenommen.
Jedenfalls für Leute mit französischen Wurzeln (ich sag noch nicht mal Pass).
Das das alles eine Illusion ist und erkauft wird mit Rassismus scheint für ein paar Leute nicht zu zählen.
In dem Fall immer Macron, ist für mich auch eindeutig, wenn auch mit Bauchschmerzen.
Stell es dir in Deutschland so vor, als wäre es die letzten 3 mal zu einer Stichwahl von Friedrich Merz vs Björn Höcke gekommen und dann würdest du als Linker immer hören „Ja Merz wählen um AFD zu verhindern“
Kann schon verstehen wieso man das als Franzose irgendwie nicht mehr hören kann.
Also wie Biden vs Trump
joa nur dass Le Pen eben weitaus intelligenter als Trump ist, sprich für viel mehr Menschen wählbar ist.
Vor allem eben, was man auch sagen muss, weil Rassismus „weit später anfängt“ in Frankreich, sprich was ich damit sagen will, dass manches von dem was sie sagt, in Frankreich nciht als Rassismus gelten, wenn man ausserhalb des Ideologischen Universitäts/Paris Elfenbeinturms ist.
wer interesse an einer einschätzung zur stichwahl in frankreich hat inkl. eines ansatz einer erklärung, warum „linke“ weder macron noch le pen wählen und sich enthalten
Zusammenfassung
macron wird ebenfalls als „rechts“ empfunden - praktisch same same but different.
btw. begreift sich Mélechon (stärkster linker im ersten wahlgang) zwar als sozialist (=sozialdemokrat in FR), vertritt aber durchaus nationalistische positionen. ein umstand, den wir so in D nicht kennen.
dem kann ich diesen podcast empfehlen (länge etwa 1 h)
Das Politikteil - Stichwahl in Frankreich
Am Sonntag wählt Frankreich einen neuen Präsidenten – oder eine Präsidentin. Noch nie hatte die rechtsextreme Kandidatin Marine Le Pen so gute Chancen, die Wahl zu gewinnen. Amtsinhaber Emmanuel Macron muss um seine Wiederwahl bangen.
Im Politikpodcast Das Politikteil sprechen Heinrich Wefing und Tina Hildebrandt mit dem Paris-Korrespondenten der ZEIT, Matthias Krupa, darüber, wer oder was die Wahl entscheiden wird und welche Folgen ein Wahlsieg von Le Pen für Frankreich, die EU und Deutschland hätte. Er spricht über die fatale Wählerformel „Je reicher, desto Macron“ und erklärt, warum sich vor allem viele linke Wähler vom amtierenden Präsidenten verraten fühlen.
Ein Wahlsieg von Le Pen würde auf einen „halben Nato-Austritt des Landes hinauslaufen“, sagt Krupa, der lange für die ZEIT aus Brüssel berichtet hat. Er warnt vor der Illusion, die Wahl sei schon zugunsten von Macron entschieden und sagt zugleich voraus, dass sich die Bundesregierung künftig auch in einer zweiten Amtszeit von Macron warm anziehen müsste.
die wahl hat auf D und europa sehr großen einfluss.
wenn le pen gewinnt, wird es weder die deutsch-französische achse in der form wie wir sie kennen noch geben und eines der größten und einflussreichsten länder europas wird sich von europa ab und hin zu einer nationalistischen politik wenden.
Macron wird heute nicht in Bedrängnis kommen.
Dafür ist Le Pen seit Monaten zu schwach, um mehr Stimmen als Macron zu holen
Eine Überraschung ist also sehr sehr unwahrscheinlich.
Letztendlich wohne ich auch nicht in Frankreich und kann demnach nur schwer nachfühlen was in den Leuten vor sich geht.
In dem Fall ist meine Einstellung natürlich stark Eurozentrisch und deutsch geprägt.
Ich will einfach nicht das die EU weiter außeinanderdriftet.
Genau deswegen müssen wir auch wieder mehr darüber diskutieren was Europa tun kann und was es werden muss im jeden Menschen hier mitzunehmen und wie es nicht von dem Leuten als Bedrohung wargenommen wird. Sprich sozialer wird.
Und @kettlerne :ich hoffe du hast recht aber die letzten Jahre kam es mir eindeutig zu häufig zu bösen Überraschungen um da richtig entspannt zu sein
erleben wir ja weltweit:
geringer werdender wohlstand (reallöhne stagnieren, prekäre arbeitsverhältnisse + steigerung der lebenshaltungskosten wie miete etc.)
+ abgehängt/nicht gesehen/nicht vertreten fühlen von den (politik-)eliten
+ sinkendes vertrauen in institutionen
+ angst
=> erstarken der rechten populisten
und wenn die machteliten, die parteien und politikerinnen so weiter machen wie die letzten jahrzehnte, dann werden sich die tendenzen noch vertärken.
mMn brauchen wir endlich eine umverteilung von „oben“ nach „unten“ (statt umgekehrt wie in den letzten jahrzehnten) und eine vom individuum hin zur allgemeinheit. d.h. regulierung der vermögen und des finanzsektors.
Und das ist eben schon ein Unterschied, der typische Deutsche ist, so engstirnig wir oft erscheinen, im SChnitt viel europäischer als der typische Franzose.
Die Mehrheit der Franzosen macht in Frankreich Urlaub, zb.
Wenn ich mit Franzosen spreche, kommt es mir oft so vor, dass sie im Gegensatz zu Deutschland nicht Frankreich als Teil der EU sehen, sondern sie sehen Frankreich, sie sehen die EU, aber nciht unbedingt verbunden und irgendwelche dinge, der EU zuliebe abgeben/verbieten, damit macht man sich in Frankreich schnell unbeliebt.
Noch dazu, dass Frankreich eben viel mehr ländlichen Raum hat und diese Mittelstädte mit den „hidden players“ und co wie man in Deutschland so sagt, einfach oft nicht existieren.
Ich empfehle jedem, in Frankreich mal nicht Autobahn zu fahren, oder Route Nationale, sondern mal einfach 50km „kürzeste STrecke“ auswählen (eben unbefestigte Wege meiden auswählen ) und man sieht ein Frankreich das man so eben sonst nicht sieht und versteht die Franzosen gleich mehr.
Klappt natürlich erst wenn man wirklich im Land ist, also nicht im Elsass und co wo man jeden Quadratmeter sich vergolden lassen kann.
Leider sehe ich mittlerweile einfach nicht mehr, wie das noch passieren soll.
Die Ärmsten wählen zum großen Teil gegen ihre eigentlichen Interessen oder zum immer größeren Teil gleich gar nicht mehr.
DIe linken Parteien verschieben ihren Fokus immer mehr weg von sozialer Gerechtigkeit zu anderen Themen oder zerlegen sich in irgendwelchen Konflikten gleich selbst.
Währenddessen geht die Schere zwischen Arm und Reich unaufhaltsam immer weiter auseinander…
Es fehlen noch ein paar Unterschriften
Sofortprogramm für energetische Unabhängigkeit von Russland und Stärkung der Mobilitätswende:Der Bundestag soll ein… Petitionen: Verwendung von Cookies nicht aktiviert
Wenn das Wort „energetisch“ verwendet wird, rollen sich bei mir immer die Nägel auf…
Hört sich ja erst einmal nicht schlecht an. Wobei ich habe von der politischen Landschaft in Slowenien jetzt noch nicht so viel gehört.
Ich auch nicht, ich vertraue Twitter
Aber wenn ich das richtig sehe ist diese SDS ja Teil der EVP, wo auch die CDU zugehört. Da hat ja Orban seine Partei auch bis vor ein paar Jahren ja auch noch zugehört, diese hat dass ganze also mal wieder nicht gestört.
Sehr schön das freut mich
Gott sei Dank wurde er wiedergewählt.