Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Ich finde ja solange das Gesicht nicht verdeckt wird ist das nicht verbietenswürdig.

Ein Verbot ist ja keine Hilfe für diese Frauen, sie würden einfach nicht ins Schwimmbad gehen können, sondern nur für diejenigen die sich an diesem Anblick stören, egal ob er erzwungen oder freiwillig ist.

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Das stimmt natürlich. Und gerade beim Kopftuch ist das ja ziemlich prägnant. Da der Koran selbst zum Beispiel nie davon spricht, dass man eins tragen muss.

Eben deshalb sehe ich es da nicht als sinnvoll zwischen gesellschaftlicher und religiöser Sozialisierung großartig zu unterscheiden.

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Also ein mal muss man es auch akzeptieren wenn Frauen aus Religiösen Gründen ein Kopftuch tragen. Man kann es befremdlich finden, aber solange es kein Gesichtsschleier ist, sollte die Gesellschaft damit leben.

Tshirts im Wasser sind mittlerweile in genug Bädern ect. nicht erlaubt und auch zu große Badehosen darf man da nicht tragen.
Gab ja vor einer paar Jahren die Diskussionen um Männern mit diesen voluminösen Badeshorts und in dem Zuge wurde in eigenen Bädern vieles verboten was zu locker sitzt.

Und zu diesen, die eh schon Hemmungen haben. sagt man dann einfach „geh halt nachhause“. Das kann keine Lösung sein.

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Das ist allerdings keine Frage der Züchtigkeit, sondern der Hygiene. Am Badesee darf man dann wieder an- und ausziehen, was man möchte.

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Meine Oma ist auch immer mit Kittelschürze und Kopftuch rumgelaufen. Freiwillig und ohne religiöse Sozialisation. :nun:

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Mit der Existenz und dem Tragen von Burkinis hab ich übrigens auch kein Problem. Nur mit der Relativierung von Frauenunterdrückung. Vielleicht bin ich da aber auch einfach nicht liberal genug…

Interessanter Aspekt eigentlich. Ist (leider) schon etwas her, seit ich das letzte Mal in einer öffentlichen Badeeinrichtung war, aber ich kann mich erinnern, dass zumindest damals niemand Badebekleidung auf Reinheit geprüft hat. :beanthinking:

Das halte ich ehrlich gesagt für ein rein vorgeschobenes Argument.

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Kleidungsverbote sind aber auch kein effektives Mittel zur Bekämpfung der Frauenunterdrückung.

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Also ich kannte ein Seebad wo Tshirts verboten waren, kann aber nicht sagen wie es aktuell ist.

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Direkt davor…

Vor was geschoben? Worum geht es denn in Wirklichkeit, wenn Schwimmbäder T-Shirts zum Schwimmen untersagen?

Ja krass, jetzt wo du es sagst - es hat auch noch nie jemand nachgeprüft, ob ich wirklich vorm Sprung ins Wasser geduscht hatte. Ab und an sollen auch schon Leute vom Beckenrand gesprungen sein und niemand hat es verfolgt und bestraft.

Schon klar. Klingt halt mehr nach „ich bin ja kein XXX, aber…“
Ist jetzt kein Vorwurf an dich, aber es kommt zumindest bei mir so rüber.

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Wo ist der Unterschied wenn das T-shirt aus dem gleichen Material besteht wie Badehosen? Also zB so Mikrofaserzeug.

Es gibt vermutlich keinen Unterschied. Wenn es dann noch eine Frau anzieht, heißt es plötzlich Tankini und ist erlaubt. Nur sind T-Shirts halt nicht immer aus dem gleichen Material wie die Badekleidung, sondern man bringt auch welche einfach mit, ggfs. noch schön angeschwitzt.
Also dann nochmal meine Frage: Vor was geschoben? Worum geht es denn in Wirklichkeit, wenn Schwimmbäder T-Shirts zum Schwimmen untersagen?

Ds war auch mein gedanke, hier im Freibad sind lange baggy badehosen offiziell auch verboten, einfach weil wenn die Teenager 5 mal die minuten raus und reinspringen, da jeweils X Liter Chlorwasser, aus dem Becken im Gras landen,.

Ich sage nur, dass die Argumentation Hygiene sehr sehr schwach ist. Man könnte die gleichen Regeln wie bei Badehosen anlegen und müsste deswegen nicht alles verbieten.

Ich weiß nicht ob man damit Burkinis verbieten will, sich dabei aber keiner religiösen Ausgrenzung aussetzen will. Ob man ein Interesse daran hat möglich viel Haut und tendenzielll eher hübschere Menschen ins Schwimbad zu locken, weil das weitere Kundschaft anlockt. Oder ob es einfach eine Regel aus Zeiten ist in denen Mikrofaser und sonstige Materialien nicht so verbreitet waren und man eigentlich mit Baumwolle ein Problem hat.

Das wiederum halte ich für eine noch deutlich schwächere Argumentation.

Man verbietet nicht alles, sondern T-Shirts. Burkinis sind anliegende Einteiler mit Ärmeln inklusive Badekappe. Viel weiter weg von einem T-Shirt kann ein Kleidungsstück kaum sein. Wenn das ein Proxy sein soll, ist es ein ziemlich schlechtes. Hübschere Menschen im Schwimmbad, wegen mehr Kundschaft, mittels einer Kleiderordnung…nun.

Wie wir schon festgestellt haben, werden die meisten der Regeln in Schwimmbädern nicht auf Schritt und Tritt überwacht. Dafür fehlt es an Personal. Also muss man seine Regeln so fassen, dass sie für alle verständlich und im Zweifel schnell und einfach durchzusetzen sind. „Keine T-Shirts“ klappt für diesen Zweck besser als eine Liste an verbotenen Materialien.

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Ich sage ja nicht was deren eigentlichen Beweggründe sind, da rate ich ja auch nur aber bei Badehosen ist die Kontrolle offenbar kein Problem. Oder müsste man nicht in gleicher Logik auch Badehosen verbieten :kappa: