Hm, weiß nicht, ob man das auch so Eins zu Eins auf Alles übertragen kann. Letztens gab es schon die Diskussion zu Überstunden, wo Lindner gesagt hat, man müsse mehr Überstunden machen und ehren oder der Roland Mack (Europapark-Chef) sagte zuletzt, dass die heutige Generation nur drei Tage arbeiten wollen heute…
Nun ja. Ein kanadischer Universitätsprofessor, meine ich, hatte aber mal so englischsprachige Zeitungsartikel aus den 2020er, 2010er, 2000er, 1990er etc. bis in die 1920er zusammengepackt. In jedem Jahrzehnt haben Firmenchefs gemeckert und gejammert, dass die aktuelle Generation faul ist und viel weniger machen will als seine Generation. Wird anscheinend immer dieselbe Leier sein, die sich wiederholt und wiederholt. Denn die Woche hatte früher auch nur sieben Tage und der Tag 24 Stunden.
Ganz ehrlich, man kann dies auch nicht so pauschal sagen und es gibt Ausnahmen. Aber der Spruch: Der Arbeitgeber kannte mich vor meiner Bewerbung nicht und wird auch meinen Namen nach meinem Weggang vergessen, ist nicht so weither geholt. Natürlich versucht man auch während man da ist so viel tolle Aktionen etc. zu machen, damit so ein Wir-Gefühl dabei ist. Manche mehr, manche weniger.
Aber ich sehe halt nicht, wieso ich mich am besten noch für jede Überstunde abedanken sollte, beim Abendessen durch meine E-Mails scrolle oder bei Grippe oder so auch noch ein paar Aufgabe erledigen nebenbei… Wer das im Angestelltenverhältnis machen will, kann das gern machen. Bei wem das vertraglich festgelegt ist, da er gewisse Positionen und Gehaltsklassen hat, muss es dann wohl auch machen. Wer selbstständig ist, hat halt auch keine andere Wahl (wobei man hier sein Ding durchzieht und die Früchte erntet).
Ich hab auch schon mal geschrieben, dass ich bei LinkedIn in diesem Jahr Beiträge von Leuten in höheren Positionen gesehen hab, die auf einmal einen kleinen Lebenswandel durchzogen haben, nach dem im Krankenhaus war, weil das Herz ausgesetzt hat. Ja, das muss nicht nur durch Stress und viel Arbeit kommen. Am Ende ist das Fazit immer das gleiche: Das man doch etwas in seinem Leben und auch Tagesablaufen ändern will.