Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Es ist halt echt ein Wandel derzeit. Mein Vater hat noch 12h und das 6 Tage die Woche gearbeitet. Das war irgendwie normal, obwohl die damals schon 40h Wochen eigentlich hatten.

Was auch ein Grund ist warum sich mein Vater und meine Mutter dann auch getrennt haben, weil sie sich einfach auseinander gelebt haben…

Gerade jetzt wo fast überall Fachkräfte fehlen, kann das einen Arbeitgeber doppelt so stark nerven. Wobei ich der Meinung bin, das man halt seine Aufträge dementsprechend anpassen kann. Was halt für den Kunden dann eher blöd ist. Ich mein es macht einen Unterschied ob ein Handwerker 5 oder doch 6 Tage zur Verfügung steht.
Auch wenn in anderen Bereichen ja auch schon berichtet wurde, dass Überstunden und 6 Tage sogar dann eher kontraproduktiv ist.

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Das Problem mit den fehlenden Fachkräften ist sowieso hausgemacht. Kaum ein Betrieb will überhaupt ausbilden. Da setzt man lieber auf Leihfirmen und/oder Arbeitskraft ausm Osten, die man billiger abspeisen kann. Und dann wundert man sich, wenns keine Fachkräfte mehr gibt.

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Das stimmt natürlich, ich kenne aber auch Handwerksbetriebe die ausbilden aber keine Lehrlinge finden. Ich bin da auch zu wenig in der Materie drin und schreib hier nur meine Erkenntnisse. Keine Ahnung wie man das Problem lösen kann.

Lösungen gäbs da so einige. Man könnt als Betrieb z.B. in die Schulen kommen und sich dort präsentieren. Man kann Perspektiven anbieten wie die Finanzierung weiterführender Ausbildungen (was den Lehrling als Geselle z.B. auch an den Betrieb binden kann), die systemische Aufwertung des Lehrberufs (da find ich z.B. die Idee von Lehre mit Matura eine durchaus sinnvolle, auch wenn die alleine noch nicht ausreicht), aber auch generell einfach ein gutes Betriebsklima bieten und nach außen tragen. Du möchtest nicht wissen, wie viele meiner ehem. Kids eine Lehre abgebrochen haben, weil sies einfach nimmer nervlich geschafft haben. Und das liegt nicht daran, dass sie so „schwach“ wären, sondern weil sie oft genug wie der allerletzte Dreck behandelt werden.
So oder so sehe ich da den Spielball vor allem (aber natürlich nicht nur) bei den Betrieben.

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Ja aber gibt’s irgendwo denn ein Überschuss an Arbeitskräfte? Also wenn jetzt mehr Leute wieder eine Handwerkslehre machen, dann fehlen die doch anderswo?

Solangs Arbeitslose gibt, gibts auf alle Fälle nen Überschuss. Abgesehen davon kommen ja stetig neue nach, die es auszubilden gilt.

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Hm, weiß nicht, ob man das auch so Eins zu Eins auf Alles übertragen kann. Letztens gab es schon die Diskussion zu Überstunden, wo Lindner gesagt hat, man müsse mehr Überstunden machen und ehren oder der Roland Mack (Europapark-Chef) sagte zuletzt, dass die heutige Generation nur drei Tage arbeiten wollen heute…

Nun ja. Ein kanadischer Universitätsprofessor, meine ich, hatte aber mal so englischsprachige Zeitungsartikel aus den 2020er, 2010er, 2000er, 1990er etc. bis in die 1920er zusammengepackt. In jedem Jahrzehnt haben Firmenchefs gemeckert und gejammert, dass die aktuelle Generation faul ist und viel weniger machen will als seine Generation. Wird anscheinend immer dieselbe Leier sein, die sich wiederholt und wiederholt. Denn die Woche hatte früher auch nur sieben Tage und der Tag 24 Stunden.

Ganz ehrlich, man kann dies auch nicht so pauschal sagen und es gibt Ausnahmen. Aber der Spruch: Der Arbeitgeber kannte mich vor meiner Bewerbung nicht und wird auch meinen Namen nach meinem Weggang vergessen, ist nicht so weither geholt. Natürlich versucht man auch während man da ist so viel tolle Aktionen etc. zu machen, damit so ein Wir-Gefühl dabei ist. Manche mehr, manche weniger.

Aber ich sehe halt nicht, wieso ich mich am besten noch für jede Überstunde abedanken sollte, beim Abendessen durch meine E-Mails scrolle oder bei Grippe oder so auch noch ein paar Aufgabe erledigen nebenbei… Wer das im Angestelltenverhältnis machen will, kann das gern machen. Bei wem das vertraglich festgelegt ist, da er gewisse Positionen und Gehaltsklassen hat, muss es dann wohl auch machen. Wer selbstständig ist, hat halt auch keine andere Wahl (wobei man hier sein Ding durchzieht und die Früchte erntet).

Ich hab auch schon mal geschrieben, dass ich bei LinkedIn in diesem Jahr Beiträge von Leuten in höheren Positionen gesehen hab, die auf einmal einen kleinen Lebenswandel durchzogen haben, nach dem im Krankenhaus war, weil das Herz ausgesetzt hat. Ja, das muss nicht nur durch Stress und viel Arbeit kommen. Am Ende ist das Fazit immer das gleiche: Das man doch etwas in seinem Leben und auch Tagesablaufen ändern will.

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Es gibt einen Überschuss an Studenten. Und das ist ja auch politisch forciert wurden. Ich kann als Student zum Beispiel in Trier den ÖPNV komplett mehrkostenfrei nutzen. Plus noch die Verbindung zu mehreren Großstädten in der Region wie Saarbrücken, Koblenz und sogar Luxemburg. Als Auszubildender hätte ich nichts davon und müsste 80€ im Monat nur für den ÖPNV in Trier bezahlen. Und das ist jetzt nur eine beispielhafte Bevorteilung.

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Da gibt’s ja mittlerweile auch Stimmen die generell unser Schulsystem da in den Focus nimmt. Das es mittlerweile einfach auch zu viele Abiturienten gibt. Wenn man das System so anpasst, dass die Anforderungen für das Abitur schwerer wird, es damit weniger Abiturienten gibt, gibt es auch wieder weniger Studenten.

Aber bei unserem aktuellen Schulsystem find ich das auch schwierig und würde auf der anderen Seite halt natürlich auch große Nachteile mit sich bringt.

Und dieses Land sieht sich als Leitkultur.

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Das ist mehr ein US „Problem“, da dort generell ein anderes Arbeitsklima herrscht.

Eine Umfrage der Seite „resumebuilder.com“ zeigt, wie ernst es um Arbeitnehmer steht: Schon jetzt betiteln 21 Prozent der Beschäftigten in den USA sich selbst als Quiet Quitter.

In den USA bist du oft schon die faule Sau, wenn du in den ersten 2 Jahren mal Urlaub nimmst.

In Deutschland ist mir dieser Begriff bisher nicht untergekommen und ich achte selbst sehr darauf, das alle ihren Urlaub nehmen, Überstunden vermieden werden und rechtzeitig abgebaut werden.

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wer richtig gut bezahlt wird , macht auch freiwillig mehr.

die lösung kann sehr einfach sein denk ich

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klingt für mich wie das normalste der welt

Sie sehen sich nicht als Leitkultur sondern als Leidkultur. Da musst du was falsch verstanden haben :eddyclown:

Naja, ich denke das ist durchaus vergleichbar mit soetwas wie „innere Kündigung“ oder „Dienst nach Vorschrift“ (letzteres vor allem im ÖD).

Beides auch in Deutschland geläufige Begriffe.

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das ist ja unfassbar.
als nächstes dann Erschießungen? Mit Einverständnis der Eltern, versteht sich.
:wtf:

Ich würde sagen es hängt eher davon ab, ob einem die Arbeit Spaß macht. Und davon, ob man selbst von der zusätzlichen Arbeit direkt profitiert.

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Mal sehn wie lang es dauert bis nach solch einer Strafe der erste Schüler mit nem Sturmgewehr zu Schule kommt.
Und hinterher weiss dann wieder niemand wie es dazu kommen konnte.

Aber das liegt doch auf der Hand, hätten die Lehrkräfte schwere Kriegswaffen gehabt, hätten sie den Angreifer stoppen können. Also kauft mehr Waffen, dann gibt es weniger Gewalt.

Die Anerikaner scheinen sich immer mehr zurück zu entwickeln. Es wird immer absurder. Und bei der nächsten Wahl kommt wahrscheinlich Trump zurück.

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