Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Vor allem weil Habeck mit seiner Aussage auch einfach recht hat. Aber wundert halt auch nicht, dass die Leute nicht wissen was eine Insolvenz eigentlich genau ist.

Formal schon.
Aber mal ehrlich: Wenn ein Betrieb halt ohne Insolvenz „zu macht“, weil es sich nicht mehr lohnt, sind die Arbeitsplätze so oder so weg.
Dann ist der Inhaber vlt. nicht pleite und es gibt keine Gläubiger, die noch zu bedienen sind, die Angestellten haben davon aber genau gar nichts.

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und so geht es vielen Betriebe, selbst Supermärkte, wenn die Strompreise und Gaspreise so stark Steigen das man nur noch Verluste macht… .die Verkaufspreise kann man auch nicht unendlich anheben

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Völlig ausgeschlossen, dass irgendein Betrieb seine gestiegenen Kosten weiterreicht. Dafür sind die glorreichen Arbeitgeber viel zu edelmütig.

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Zu einen gewissen Satz ja, aber du kaufst auch keine Brötchen mehr wenn die dann 2 Euro kosten.

Was meinst du warum Rewe und Edeka aktuell im Clinch mit Coca Cola liegen, die die Preise anheben wollen und die beiden Sagen „Nope, dann eben ohne Euch“. Oder warum Lego Sets Teilweise für 40-50% Rabatt verkauft wird…

Jeder Artikel, jedes Produkt, kann Grenzen erreichen wo immer weniger Leute es bereit sind zu kaufen.

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Doch, weil dir nix anderes übrig bleibt. Ist ja nicht so, als hätte man als Konsument*in eine echte Wahl, gerade bei Grundnahrungsmitteln.

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Wenn die überall 2 Euro kosten, dann schon.

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Habeck kann es nennen wie er will, und Scholz kann sein „never walk alone“ bei jeder PK mantra-artig wiederholen.
Wenn man bei dem Thema Energie nicht schneller in die Puschen kommt ist es zu spät für viele Betriebe.
Scholz hat es ja selber gesagt, die Kosten für die Kraftwerksbetreiber sind gar nicht oder kaum gestiegen, trotzdem hat der Strompreis an der Börse beim Mond angekommen.

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Freudscher Vertipper? :beanjoy:

habs korrigiert :stuck_out_tongue:

Naja doch, es gibt ja nicht nur das eine „Brötchen“ Herstellung kann unterschiedlich sein, Massenproduktion gegenüber Meisterbäcker etc.

Oder eben alternativen wie Knäckebrot oder einfach nur Brot.

Warum sollten sie aber Überall 2 Kosten?

Und nein, dann nimmt man alternativen

Ach, gäbe es doch bloß eine Möglichkeit, Masseninsolvenzen aufgrund kurzfristiger Belastungsspitzen zu verhindern. Ach, hätte man damit doch bloß irgendwelche Erfahrungswerte. Ach, es ist alles so schrecklich. Deutschland schafft sich ab.

Und dann denkt daran, dass es tausende Solaranlagen in Deutschland gibt, die Strom produzieren könnten. Aber entweder nicht dürfen, weil sie noch keine Genehmigung haben installiert zu werden oder tatsächlich schon installiert sind aber nicht Strom einspeisen dürfen.

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Warum sollten sie woanders billiger sein? Warum sollten die Alternativen von den gestiegenen Material- und Energiekosten nicht betroffen sein?

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Und dann kostet Brot auch 2€ (was zwangsläufig passiert) und die Alternative ist weg.

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Ich mag den Palmer einfach nicht, aber er hat gestern bei Lanz gut gezeigt was bei uns schief läuft, in Sachen Solarenergie.

Die haben da bei sich in den Auffahrt bzw. Abfahrtschleifen einer Autobahn, Solarpanäle aufgestellt, Bauzeit = 8 Wochen, Bauplanung = 8 Jahre.

Und das ist halt auch ein rießiges Versagen von Habeck. Das ist seine Verantwortung und man bekommt null das Gefühl, dass da überhaupt auch nur der Wunsch besteht das zu ändern.

  1. Materialkosten
  2. Kosten die man auf Masse verteilt
  3. Handlungskosten (also alle Nebenkosten des Betriebes)
  4. Alternativen die wieder anders eventuell mit geringeren Preiskosten hergestellt werden können etc.

Das Brötchen beim Meisterbäcker kostet um die 30-50 Cent, es ist deutlich teurer als beim Türkenbäcker den du (zb in Berlin) überall findest, der seine brötchen für 20 Cent verkauft und das nochmal teurer als bei Kaufland für 10 Cent.

Der Grund liegt hier u.a. aufgrund der Herstellung. Die letzten Beiden beziehen ihre Brötchen von nen Großhändler, in Berlin wird das häufig aus Polen geliefert. Der Meisterbäcker selbst backt vor Ort noch. Der Bäcker kann seine Kosten nicht so umverteilen wie Kaufland und muss daher höher verkaufen. Kaufland kann seine Handlungskosten geringer bei den Brötchen halten und höher bei Bier machen um das auszugleichen, dass kann der Bäcker weniger tun und so kommt es vor das es deutliche Preisunterschiede geben kann.

Ändert aber nichts, dass man dann nicht gewillt ist oder nicht kann, soviel Geld für ein Brot auszugeben.

Wir sehen das genannte Beispiel bei Dönerläden in Berlin, die wollen ihre Preise an den Kunden weitergeben, Zeitgleich sagt der Kunde „nö, dann kauf ich ekin Döner mehr“. Viele Dönerläden hier beklagen um weniger Kunden. Ein Teufelskreis bildet sich.

Das Restraurant unter mir hat all seine Preise um 4 Euro angehoben, früher war er voll, jetzt zu Spitzenzeiten mal halb voll, wenn überhaupt.

Wenn du pro Tag 4 Euro hast, dann kannst du nicht für 5 Euro Lebensmittel kaufen, es gibt überall gewisse Grenzen und dann sucht man nach alternativen und im schlimmsten fall heißt diese eben über Lebensmittelspende. Supermärkte können ihre Preise nicht unendlich anheben.

Du hast keine Wahl, entweder du kaufst es und isst, oder du verhungerst. Das ist keine Wahl, das ist Erpressung.

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Die Wahl ist schon (noch) da.
Supermarktketten die mit Großbäckereien zusammenarbeiten können dir ein Brot für die Hälfte oder 1/3 verkaufen, wie ein Bäckermeister vor Ort.
Ja die nehmen schon die letzten 20 Jahre immer mehr ab, gibt es dann in 3 Jahren vielleicht gar kein „richtiges“ Brot und Brötchen vom Bäcker mehr, sondern nur noch TK Teiglinge die einer im Lidl auftaut und in den Ofen schiebt.