Hier kommt halt die Gesellschaft zu Schaden, wenn man die mutwillige Beschädigung von Kunstwerken in Kauf nimmt. Das ist das „Auge um Auge“ Prinzip und das empfinde ich einfach als Schwachsinn.
Ja gut, wenn du das auf die Ebene ziehen willst, zeigt das mal wieder super viel über dich, mach nur. Damit ist diese Unterhaltung für mich beendet.
Natürlich ist die Klimakrise wichtiger als ein Gemälde, aber mit so einer Aussage unterstellst du ja dass man beides in einen Topf wirft. Ich kann sehr wohl differenzieren. Anders gesagt: selbst wenn man jedes Bild in jedem Museum der Welt beschmiert, wird es die Klimakrise nicht lösen, eher erzeugen solche Aktionen Unverständnis (den Leute, die dem Beipflichten, brauchen solche Aktionen nicht). Dir muss ich nichts über die Bedeutung des Klimawandels erklären, ich sehe du machst dir Gedanken. Deshalb kann eine solche Aktion ja auch nur für die sein, die noch umdenken sollten. Nur verfehlt die Aktion dann eben im Sinn ihre Wirkung, wenn die, um die es geht, es nicht verstehen oder sogar angepisst reagieren. Das hilft niemandem!
Jetzt höre doch bitte auf das so primitiv runterzubrechen! Es geht doch nicht um das Bild oder den Rahmen. Er hat einen Punkt, wenn er sagt dass hier Sachbeschädigung legitimiert wird. Man muss sich so ein Gedankengut nur mal weiter spinnen, dann landen wir irgendwann bei Anarchie und Chaos. Und dann will ich mal sehen wie dann die Klimakrise bewältigt wird. Ich denke es wird hier gerade zu simpel und einfach gedacht, Worte verdreht oder missverstanden.
Und bei mutwilliger Beschädigung der Zukunft unserer Kinder auf der anderen Seite werde ich auch dabei immer mehr Sympathien für diejenigen haben, die sich für die Zukunft unserer Kinder einsetzen.
Ich finde solche Aktionen ja grundsätzlich auch nicht gut. Schlimmer finde ich den gesellschaftlichen Rahmen, der immer mehr solche Verzweiflung hervor bringt, dass solche Aktionen immer notwendiger werden, da der sinnvolle Weg komplett versperrt ist.
Und @Kraehe hat einen Punkt, wenn hier Milliarden Menschenleben bagatellisiert werden. Das erachte ich immer noch als das weitaus größere Problem.
Da haben wir gar keinen grundsätzlichen Dissens oder so. Für die Zukunft und gegen den Klimawandel muss man sich einsetzen und das ist auch richtig so. Ich zweifle die gewählten Mittel an, da nicht jeder Grund, jedes Mittel rechtfertigt. Davon sind wir nun wirklich lange Zeit von weg.
Deswegen sollte man auch Aktionen gegen die Politik starten, nicht gegen Kulturgut oder gesellschaftliche Dinge, so schießen wir uns doch nur selbst ins Bein! Die Politik ist der General und wir das Fußvolk dass sich gegenseitig zerfleischt, während er aus sicherer Entfernung sagt was getan werden soll.
Sorry, ich sehe hier nicht wo Menschenleben bagatellisiert werden? Ich bin ja auch ein Mensch?! Es scheint als hast du seine Aussagen falsch interpretiert.
Hat ja geklappt, wie wir jetzt über die Klimakrise diskutieren und nicht darüber, ob die Aktion jetzt cool oder uncool war.
Denke, das wird in allen anderen „Bubbles“ nicht besser funktionieren.
Am Ende bewegt man sich immer wieder zwischen „Darf man das“ und (hier jetzt auch
im Thema „Individualschuld“) und was bringts? FFF verliert anscheinend Mitglieder und der Fokus für den Klimaschutz geht in den ganzen anderen „Krisen“ immer weiter verloren.
Und obwohl man das gleiche Ziel hat, kackt man sich hier sinnlos an.
Eigentlich sagt es viel über dich aus wie sehr du dich über absolut nichts aufregst und was deine Prioritäten sind.
Hätte ja nicht gedacht das du so Stock Konservativ bist ^^
Zerstören wir einfach alles, weil wir haben ja eh keine Zukunft.
Willkommen im linken Diskurs Zu der Tür links von dir sind die Spalter und die Tür daneben die Spalter von den Spaltern.
Das ist das Problem an Demokraten, oder Menschen die an den Gesellschaftlichen Diskurs glauben. Der muss erst ausgefochten werden.
Die, die einfach gegen etwas sind, wie gegen die Demokratie, sind sich einig das man dagegen ist, da sind die Mittel egal.
Was wären denn dann noch geeignete Mittel? Infoveranstaltungen? Petitionen? Demos? Erarbeiten von klimafreundlichen Konzepten? Straßenblockaden? Hat leider alles nichts gebracht.
Glaube ich nicht im geringsten. Es gilt, diejenigen zu überzeugen, denen man mit Logik und Argumenten nicht beikommen kann. Wie macht man so was?
War ja Ziel und Zweck dieser Aktion, genau darauf aufmerksam zu machen. Und so lange man darauf mit Tone Policing oder „Darf man das?!?“ reagiert, anstatt sich um die Klimakrise zu kümmern, ist es genau das.
Ich bin orthodoxer Spalter!
Ich wünschte nur manchmal, dass dieser Diskurs deutlich produktiver und weniger egozentrisch wäre.
Machen wir es doch mal kurz.
Das Problem an der Klimakriese ist der Mensch, nicht irgendwelche Kunstwerke. Will man den Klimawandel bekämpfen, muss man quasi die Menschen bekämpfen. Aus dieser Erkenntnis kann nun jeder machen was er möchte, und meinen welche Mittel er gegen was anwenden will.
Das sind für mich die entsprechenden Mittel, Beschädigungen oder Zerstörungen von Kulturgütern, nein das ist für mich kein geeignetes Mittel, da das nichts aber auch gar nichts verändern wird.
Generalstreik. Weltweit. The Dream. "Wenn wir wegen der Klimakrise sowieso (fatalistisch gesprochen) alle drauf gehen, hat auch keiner mehr Bock zu arbeiten).
Da sehe ich auch grundsätzlich eine Grenze. Wir müssen aber festhalten, dass das hier nicht passiert ist und ich denke, dass das durchaus auch so von den Leuten kalkuliert war.
Das ist der Punkt, keine der oben genannten Methoden kann was ändern. Sie können maximal Effekte erzeugen, die wiederum etwas möglicherweise einleiten können. Da das allerdings trotz jahrzehntelangen Versuchens nicht passiert ist, bezweifle ich, dass diese Methoden jemals zu dem Ergebnis führen, das wir uns hier wünschen. Nicht falsch verstehen, ich will damit das Bewerfen von Kunstwerken nicht gutheißen. Würde ein Kunstwerk deswegen zerstört werden, wär ich echt angepisst. Ich kann aber auch verstehen, dass sich aus der Verzweiflung eine Radikalität in der Methodik entwickelt, ob sie uns nun gefällt oder nicht.