Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Ausreichend wofür? Klar, wir wissen nicht, wie es ohne die Aktionen wären, aber ich denke die Politik hat sich seitdem schon etwas umorientiert. Das alleine wird den Karren wahrscheinlich auch nicht dem Dreck aus dem Karren reißen, dafür muss uns der Arsch in unserem mitteleuropäischem Klima-Elfenbeinturm erst noch auf Grundeis gehen, aber immerhin…

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Du bist der der anderen sagt sie könnten mehr tun und ich habe jetzt lediglich gemeint, dass wenn man so einfach denkt wie es in der Diskussion hier gerade stattfindet, man dieses Kredo auch weiterführen kann und das, wenn du meinst jeder könnte mehr tun, nicht mehr zu existieren die ultimative Lösung wäre!^^ Ich möchte das natürlich überspitzt verstanden wissen, auf keinen Fall meinte ich es ernst. Solltest du dich von der Aussage angegriffen fühlen, so ziehe ich sie zurück!

Ich fand bei Lanz und Precht erstaunlich, dass sie komplett die Differenz im Einfluss auf den Klimawandel zwischen den reichsten Leuten und dem Durchschnitt ausblenden.
Da gibt’s maximal die Differenzierung zwischen globalem Norden und Süden.

Und solange der Eindruck vermittelt wird, dass wir alle ein bisschen was tun müssen und dann sind wir auf dem richtigen Weg…wird das halt nichts. Weil wenn die reichsten 10% nicht mitmachen, dann reicht alles nicht. Und momentan sieht es nicht so aus, als wenn sie mitmachen.

Besonders desillusionierend fand ich, dass wir nun schon einen grünen Wirtschaftsminister haben. Aber bei der BPK auf die Frage zum Thema Gaspreisdeckel, wie denn vor allem die Reichsten weniger verbrauchen, wenn unser einziges Mittel das Preissignal ist, das bei denen nicht funktioniert?
Da hat der keine Idee gehabt, es gibt leider keine anderen Instrumente.

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Einhalt des Pariser Klimaabkommens, also Beschränkung auf 1,5° Erdüberhitzung (was wir nach allen aktuellen Kalkulationen verfehlen werden und z. B. laut Mark Benecke auf über 4° zusteuern).

Mag sein. Aber es gehen eben die Optionen für den Diskurs aus.

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Ich denke auch dass ein Umdenken nur dann wirklich geschieht, wenn man es unmittelbar selbst erlebt. Das Beschmieren eines Bildes reißt da rein gar nichts!

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„Man kann immer mehr fürs Klima tun.“

„Ok, dann bring dich um… War nur Spaß.“

Naja.

Richtig, wir Normalos zerfleischen uns eher wegen solcher Aktionen und die Reichen, die Verursacher, Politik lachen sich ins Fäustchen…DAS ist die Realität. Siehe Eppstein, da werden nie Köpfe rollen, weil das weit verzweigt ist in oberen Gesellschaft.

Wir Normalos in Europa gehoren übrigens ebenfalls zu den Verursachern.

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Also jetzt klingst du wie die Medien, die gern ohne Kontext zitieren!^^ Ich kann leider nichts dafür wenn du es als einen ernsten Angriff gewertet hast. Ich wollte eigentlich einen anderen Punkt klarmachen, dich nicht persönlich angreifen. Vielleicht ist mir das nicht gelungen. Es war jedenfalls nicht so gemeint!

Das glaube ich nicht. Hat man ja bei Corona gesehen, nach 2 Jahren hat man sich an 200 Tote pro Tag gewöhnt.
Oder auch schon jetzt an 100k Hitzetote pro Sommer.

Und selbst wenn. Wenn wir erst unmittelbar 2 Grad Erderwärmung erleben müssen, wird es zu spät sein, auch nur einen einzigen Kipppunkt aufzuhalten.

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Das stimmt zwar global, aber selbst wenn die Normalos in Europa jetzt alle in Zelte ziehen und komplett klimaneutral im Naturkreislauf leben, dann reichen die 1 Million Millionärïnnen in D immernoch aus, dass D die Klimaschutzziele nicht einhält.

Edit: Also ja, gebt und Regulierungen und Gesetze, wie wir unser Wirtschaftssystem so umbauen müssen, dass auch die Normalos in Europa in 10 Jahren weitesgehend klimaneutral leben (müssen).

Aber solange sich die Reichen davon freikaufen können, wirds schwierig. Niemand kann das Recht haben, den Planeten nachhaltig unbewohnbar zu machen.

Natürlich, jede Wirtschaftsnation, überall wo es eine moderne Zivilisation gibt. Fast jeder Kontinent hat Umweltsünder zu bieten. Ich will uns auch nicht aus der Verantwortung nehmen, keinesfalls. Nur mir als einzelnes Staubfussel sind die Hände gebunden. Selbst die Working Class zusammen wird nichts ausrichten können. Und mit Sachbeschädigung schon gar nicht. Das Ding ist die Korruption in allen oberen Klassen. Wir wissen was zu tun ist, aber uns Normalos werden die Hände gebunden…

Ja, würden sich die reichsten Menschen weltweit zusammentun, könnte die Welt schon anders sein. Besserer Klimaschutz, weniger Hungersnot und Kriege. Aber genau da liegt das Problem: Mit Krieg und Chaos und Hunger, mit all den negativen Dingen lässt sich halt ein Haufen Geld machen (und natürlich Macht generieren).

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Wir hier im Forum sind doch eigentlich lediglich zwei Seiten einer Münze. Wir wollen doch eigentlich alles dasselbe. Nur die Wege zum Ziel mögen unterschiedlich sein.

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Na dann guck dir mal den Autothread an :grin:

Ich habe das jetzt auf diese Diskussion bezogen^^ Ist der Autothread echt so schlimm?

:senf:
Also alle sind sich im Prinzip einig, dass der Klimawandel aufgehalten werden muss.
Die Ursache für den Schlamassel ist die Ausbeutung von Mensch und Natur durch das kapitalistische System, das keine anderen Quellen der Profitsteigerung kennt, als die Ausbeutung der Arbeitskraft und der natürlichen Ressourcen. Denke man ist sich soweit einig?
Eine andere Form des Wirtschaftens lässt sich innerhalb dieses Systems nicht machen, außer durch gravierende Reformen, Revolution oder enormen sozialen Druck von unten.

Dazu welches Mittel zu welchem Zeitpunkt (!) angemessen ist, sehe ich halt Massendemos (auch vehementer noch als FFF es war) als gute Sache. Aufmerksamkeit, auch gut, dann kommt’s aber v.a. auf die mediale Darstellung an. Kunstwerke beschmieren ist nicht grade dafür geeignet, das Kanzleramt mit schwarzen Farbbeuteln bewerfen aber schon.
Sind ja uralte Diskussionen eigtl. … Ich plädiere für eine breitere Mobilisierung in Form von Demos, Streiks, Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und wenn mensch punktuelle Aktionen macht, die positiv mediale Aufmerksamkeit erregen können ist das ein willkommenes surplus.

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Mit unmittelbar selbst meinte ich, dass man es selbst erlebt. Ich rede nicht von Fotos oder den Nachrichten. Wirklich vom Krieg reden kann nur, wer ihn erlebt hat. Die Leute im Ahrtal denken heute bestimmt auch anders. Ziele und Kipppunkte sind halt nicht wirklich spürbar, deshalb neigt man dazu sie zu verdrängen.

Ich will nicht mit dem Finger auf @Darth_Dragon zeigen…

(das ist ein Witz)

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Auf einer Skala von 1-10? :wink: