Dieser Thread
Meiner Meinung nach nicht, weil wie hier, nicht über Klimaschutz geredet wird.
Meinung: Vernichtungskrieg in Äthiopien (msn.com)
Nun soll es also im zweiten Anlauf klappen: An diesem Montag wollen sich die Konfliktparteien auf Einladung der Afrikanischen Union in Südafrika zu direkten Gesprächen treffen - ziemlich genau zwei Jahre nach Beginn des Krieges zwischen der äthiopischen Bundesregierung und der „Volksbefreiungsfront von Tigray“ (TPLF). Ein erstes geplantes Zusammentreffen war zuvor an „logistischen“ Fragen gescheitert. Auch dieses Mal gibt es viele ungeklärte Fragen rund um den Prozess, der gleich drei Mediatoren einschließt - und damit anfällig ist für Kommunikations- und Protokollpannen.
Das wird es sowieso kaum. Gehen die Leute auf die Straße, raunzen alle, dass die Straßen blockiert sind.
Postest du jetzt wirklich einen Tweet, der wieder die Falschinformation der Zerstörung verbreitet, um deine Argumentation zu stützen?
Unverpacktladen
Gut gemeint, aber nicht praxistauglich
https://www.zeit.de/green/2022-10/unverpackt-laden-verpackungsmuell-nachhaltigkeit
Ich glaube das ist bei manchen hinter der Paywall
Behandelt das Thema das derzeit sehr viele Unverpackt-Läden schließen
Ist die Inflation schuld am Niedergang der Unverpacktläden? Sind es die Krisen? Oder liegt das Problem irgendwo tiefer: Ist eine theoretisch gute Idee in der Praxis eben doch nicht besonders gut?
Es gibt Hürden abseits des Preises, die Menschen davon abhalten, in Unverpacktläden einzukaufen. Eine ist Bequemlichkeit. Es ist angenehmer, keine eigenen Behälter mit ins Geschäft nehmen zu müssen. Es geht schneller, eine Tüte in den Einkaufskorb zu werfen, als ein Glas selbst zu befüllen. Es ist praktischer, in einem Supermarkt gleich alles zu kaufen, was auf dem Einkaufszettel steht. In den meisten Unverpacktläden gibt es hauptsächlich Trockenprodukte, die nicht gekühlt werden müssen.
Dass die Entscheidung zwischen grünem Gewissen und Alltagstauglichkeit häufig zu ungunsten der Unverpacktläden ausfällt, hat aber auch damit zu tun, welche Funktion Verpackungen erfüllen. „Unternehmen vermitteln über Verpackungen ein Versprechen“, sagt Jan Landwehr, Professor für Markt- und Konsumentenpsychologieleitet an der Goethe-Universität in Frankfurt. „Sie beeinflussen die Kaufentscheidung, so wie auch Marken ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.“
Menschen fällen nachweislich leichter eine Kaufentscheidung, wenn sie schnell erkennen, was ein Produkt ist und was sie damit machen können. Ein Bild und ein Markenname auf der Verpackung helfen dabei. Wenn hingegen nur das gräulich-beige Sojagranulat in einer Abfüllstation zu sehen ist, ist der mentale Weg bis zur Bolognese, die man damit zubereiten kann, weiter.
ich konnte mir ehrlich gesagt auch nicht ganz vorstellen dass sich das großflächig (also mehr als die derzeitigen Läden) durchsetzt
Bei mir ist es hauptsächlich das eigene Behälter hinschleppen, was mich davon abhält, dort einzukaufen. Oh und das unangenehme Gefühl, wenn man da zum ersten Mal ist und nicht genau weiß, wie das alles funktioniert.
Naja, was heute halt so als Demokratie durchgeht. Wenn man mal strikt nach der Ursprungsdefinition geht. Also Herrschaft durch das Volk für das Volk, dann würde ich sagen sind wir nur sehr selektiv demokratisch. Die Mehrheit der Volkes will zum Beispiel mehr Klimaschutz inklusive Tempolimit. Kommt aber nicht. Und dann gibt es Sachen, die die Mehrheit des Volks gar nicht will und die werden trotzdem eingeführt. Und an sich ist das jetzt auch nicht verkehrt. Manchmal wissen es ein paar wenige Leute halt eben doch besser als 80 Millionen. Und dann ist es richtig, wenn die paar wenigen Leute ihren Willen bekommen.
Wenn wir das nochmal genauer betrachten, sind die Aktionen von Letzte Generation im Kern sogar extrem demokratisch. Sie versuchen die Umsetzung von etwas zu erzwingen, was die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet (das Ziel ist also demokratisch legitimiert). Und was objektiv richtig ist (also auch sachlich legitimiert). Und dazu kommt dann ja noch, dass sie die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens fordern. Einen Internationalen Vertrag, dem alle demokratischen Parteien im Bundestag zugestimmt haben. Und wenn weder Exekutive, noch Legislative, noch Judikative dafür sorgen, dass das geltendes Recht eingehalten wird, dann ist es nicht nur legitim, sondern zwingend erforderlich, dass das Leute in Eigenregie übernehmen.
Deswegen braucht man auch nicht immer so zu tun, als ob das das gleiche wäre, wenn Nazis fordern, dass man alle Ausländer abschieben soll. Denn das ist weder demokratisch, noch sachlich und auch nicht rechtlich legitimiert. Und das ist was man im Bezug auf den Protest von Klimaaktivisten vielleicht endlich mal begreifen sollte. Es geht hier nicht um persönliche Interessen und eine politische Agenda. Es geht darum dass internationales und verfassungsmäßiges Recht eingehalten wird. Keiner von euch würde doch so reagieren, wenn das Thema nicht Klimawandel wäre, sondern gegen die Abschaffung von Wahlen demonstriert werden würde. Wenn die Parteien einfach entscheiden würde „Ja uns ist das Grundgesetz egal, wir machen jetzt einfach unter uns aus, wer wie viel Macht bekommt.“, dann würdet ihr auch nicht wollen, dass bloß ein bisschen nett demonstriert wird. Sondern dann würdet ihr wollen, dass man die Parteizentralen stürmt und jeden der diese Idee unterstützt in den Knast steckt.
das klingt jetzt ein bissel nach „früher war alles besser“
Gab es denn mal eine Zeit, die in der Hinsicht „Demokratie nach Ursprungsdefinition“ wirklich deutlich besser war - also auch historisch gesehen?
(Und bitte nicht falsch verstehen: „Toll“ finde ich auch nicht, wie vieles läuft)
Im Moment wäre übrigens wohl auch eine Mehrheit der Bevölkerung für die Verlängerung der Atomkraft-Laufzeit über April 2023 hinaus.
Sollte das gemacht werden?
Hier 2 Quellen:
(ZDF-Politbarometer Oktober 2022: ZDF-Presseportal)
(AKW-Laufzeit über 2024 hinaus: Mehrheit der Deutschen offen)
Nö. Die Frage von dir geht aber auch voll an meinem Punkt vorbei.
Mal schauen, ob und wie er das Torychaos in den griff kriegt
Dein Kommentar ist nicht freundlich und offen.
Ich hab’s aber auch erst später gelesen das es von Zerstörung redet was natürlich nicht stimmt.
Es steht halt eins zu eins so im Text des Links in deinem Beitrag. Dementsprechend sollte mein Beitrag auch nicht freundlich und offen sein.
Ganz ehrlich, ich bedanke mich für deinen freundlichen, erklärenden und offenen Kommentar.
Wie du auch sagst, einige Punkte finde ich selbst sehr wichtig wie zb die Lebensmittel Verschwendung…
Dennoch bin ich mit der Art nicht zufrieden, zb bei den Kreuzungen. Damit bewirkt man nur wut auf sie betroffenen und die Parteien die sowieso gegen das Auto sind, genießen das doch sogar. Ich persönlich halte das dann kontraproduktiv weil sich dann die Leute über die Menschen aufregen und nicht angeregt werden darüber nachzudenken was die Botschaft ist. Ich würde mir persönlich mehr Aktionen gegen die Politiker mehr wünschen.
Ich würde mir solche Aktionen doch mehr im Regierungsviertel wünschen. Wie die Schilder Aktion, fand ich super.
Und wenn man die Straßen vor dem Wirtschaftsminister zuklebt… Was meinst du wie schnell da plötzlich die Regierung reagiert … Weil sie dann selbst betroffen ist.
Aber ja ich muss auch sagen, Aktionen wie Museum und Straßen zu blockieren sind medienwirksamer. Das mit dem Schilderstreich hab ich gar nicht mal mitbekommen. Nur wie gesagt, ich weiß nicht ob sie damit was bewegen können, wenn sie Autofahrer damit belästigen, wenn ein Teil der Regierung gegen Autofahrer sind und das gefühlt tollerieren. Da verpufft gefühlt die Wirkung
Und angesetzt durch die hetze von Boulevard Zeitungen, höre ich auch viel rumgemeckere über Zitat „Klima Idioten“ von Arbeitskollegen und Bekannten aber auch von fremden.
Ich möchte auch nicht sagen das sie nicht für ein richtiges Ziel kämpfen. Und dieses Ziel können wir alle anfangen. Energie sparen, vielleicht lieber regionales Obst und Gemüse kaufen statt die Avocado vom Übersee… Weniger Fleisch , vielleicht auch nicht jedes Jahr fliegen … oder jeden Tag duschen.
Also Kurzfassung, mir fehlt da der Weitblick wie hilfreich es wirklich ist, Kreuzungen zu sperren, wenn es ein Teil der Regierung eben jene betroffene Personen egal sind und vielleicht das noch „feiern“ wurden.
Edit: aber vielleicht irre ich mich und beschäftige mich genau deshalb mehr mit dem Thema und sie erzielen ihre Wirkung.
Vielleicht muss man unzufrieden sein um aktiver sich drum zu kümmern und auch die Leute mehr zu ermahnen sparsamer zu sein und bedachter
Du meinst so als man Kuhscheiße im Justiz- und Landwirtschaftsministerium abgeladen hat, um für ein Gesetz gegen das Entsorgen von essbaren Lebensmitteln zu demonstrieren? Bestenfalls ist dein Glaube naiv.
Ach Jabbu, wie oft haben wir dir jetzt schon erklärt, dass der Fokus auf individuelles Handeln der falsche Ansatz ist? Ich mein, ich finde es insofern wirklich lehrreich als dass man an dir sehr gut sehen kann, wie die Propaganda der fossilen Industrien sich bei den Leuten festgesetzt hat. Kannst dir ja mal selber die Herkunft vom persönlichen CO²-Abdruck ergooglen. Kleiner Tipp, BP solltest du mit in die Suchleiste packen.
Ich meine nicht den Fokus darauf setzen.
Der Fokus sollte natürlich Verbot von Verbrenner sein, weg von fossilen Kraftstoffen, erneuerbare Energien etc.
Da hast du mich falsch verstanden bzw falsch ausgedrückt. Ich meinte eher so das man da auch schon anfangen kann bei sich selbst, dass soll da natürlich nicht enden und ist auch nicht die Lösung, da die großen Umweltverschmutzer woanders hängen.
Mit reagiert meine ich zb das Festkleben, dass die schneller davon der Kreuzung weggegabelt werden als woanders.
Da meine ich nicht das die Regierung sich schneller bewegt. Siehe Landwirte.
Unverpackt laden ist oft eben auch ein Status Statement,
War bisher nur 2 mal in solchen Läden, aber holla die Waldfee die Preise.
Man zeigt damit quasi seinem Umfeld, dass man sich sowas leisten kann und die Zeit hat, da jetzt extra hinzugehen mit Leerbehältern etc.
Solche Läden finden sich meist eben auch im höherpreisigen Bereich der Stadt in der sie sind, sprich sobald die Umsätze mal nicht mehr da sind, geht es wohl bedingt durch die hohen Pachten auch schnell abwärts.
Und Corona hat dem ganzen Unverpackt ja auch teils einen herben Schlag versetzt.
So kann man das natürlich auch sehen… ^^
die preise sind aber auch dem umstand geschuldet, dass die einkaufspreise für einen einzelnen laden gegenüber dem hersteller in einem ganz anderen verhältnis stehen als für eine ganze ladenkette.
ich kenne jemanden, die in stuttgart einen laden für fair-trade und vegane produkte hatte. die mussten jetzt insolvenz anmelden. zum einen weil sie durch pandemie und jetzt inflation die preise anheben mussten und die menschen vermehrt bei solchen produkten sparen. aber auch konnten sie mit supermärkten, die vermehrt vegane und fair-trade produkte in ihr sortiment aufnehmen nicht mehr konkurrieren. wenn für den kleinen laden ein produkt beim einkauf vom hersteller 3,80 € kostet und für eine supermarktkette der einkaufspreis 2,80 € ist und man als kleiner laden noch miete und arbeitszeit draufschlagen muss, ist man gerade in krisenzeiten nicht konkurrenzfähig.