Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Ist natürlich umso ulkiger, dass die BILD sich immer als das Medium darstellt, dass das ausspricht was sich andere Medien eben nicht trauen.

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Julian Reichelt wurde vor die Tür gesetzt.

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Ich bezweifle, dass das Käsblatt besser wird, aber schlechter wirds dann hoffentlich auch ned. Tschüss Reichelt, du Kurzbro

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Och der arme :simonhahaa: er kann sich ja in der Bild über diese böse Entlassung beschweren :rofl:

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Okay, das überrascht mich jetzt :smiley:
Haben sie jetzt völlig überrascht feststellen müssen, dass er nicht nett ist :smiley:

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Wird sich dadurch irgendwas ändern? Nö, ziemlich sicher nicht

Aber ein bisschen Genugtuung darf man bei solchen Nachrichten für einen kurzen Moment schon fühlen :slight_smile:

Ciao Reichelt du alter Kotzbrocken. Hoffentlich sieht man dich nie wieder

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Es muss Mathias Döpfner hart treffen, dass der einzige Journalist, der sich gegen das Regime stellt jetzt gehen muss. Der arme Julian kann jetzt gar kein Fernsehen mehr machen, sein Baby BILD TV.

Das diese im Frühjahr nicht so richtig ermittelt haben, weiß man ja. Aber umso lustiger, dass es diese „neuen Erkenntnisse“ gab und er sich anscheinend (wenn das jetzt nicht nur vorgeschoben ist, um BLÖD darzustehen) auch nach dem Frühjahr weiterhin Beruflich/Privat nicht trennen konnte… Autsch. Das ist dumm.

Edit: Ah okay, in der PM ist noch mehr Begründung lese ich gerade.

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Wow. Ich bin wirklich überrascht. Ich hätte gedacht, dass das Springer einfach aussitzt.

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Das bezweifele ich irgendwie. Wenn man ihn so damals in der Amazon Doku gesehen hat oder auch bei BILD selbst, der kann nicht einfach verschwinden. Also warten wir mal ab, wenn ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist, auf welchem Medium er sich einfindet. :nerd_face:

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:beangasm:

Wie geil der Döpfner den Reichelt immer noch findet. :ugly:

Wobei ich bezweifle dass der Nachfolger den Kurs der Bild ändern wird

Weis man über Boie irgendwas, außer seinem Werdegang von Süddeutscher zur Welt am Sonntag und jetzt Bild?

Meine persönliche Verschwörungstheorie ist, dass Reichelt jetzt gefeuert wurde, weil er es, trotz aller Anstrengungen, nicht geschafft hat, Laschet zum Kanzler zu machen :aluhut:

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so sehe ich es auch.
Klar auf den Chefredakteure konzentriert es sich immer etwas, aber wenn ich z.b. an Diekmann zurück denke, es war bei BILD halt nie anders.

Ulf, bitte nicht.

Der Poschardt muss doch bestimmt ein wenig traurig sein, dass Döpfner nur Reichelt als letzte Bastion gegen das neue DDR-Regime geadelt hatte. :cry:

Ich teile einmal was ich im Spiegel lesen konnte.

Die Nachrichten kamen überwiegend nachts, zum Teil aber auch aus Redaktionskonferenzen, mit intimem Inhalt. »Noch wach?«, stand da, oder »Ich will deinen Körper spüren«.

Noch während des Verfahrens hatte der an seine Mannschaft geschrieben, er werde sich »gegen die wehren, die mich vernichten wollen, weil ihnen ›Bild‹ und alles wofür wir stehen, nicht gefällt.«

Ein SPIEGEL-Team sprach in den vergangenen Monaten mit einem halben Dutzend Frauen, die im Zuge des Compliance-Verfahrens befragt worden waren, sowie mit Vertrauten dieser Frauen, sichtete hunderte Nachrichten auf Handys, Messenger-Diensten und E-Mails und wertete Dokumente aus, um die Schilderungen zu überprüfen.

Die Recherchen zeichnen das Bild eines Chefredakteurs, der mit Mitarbeiterinnen, die eigentlich unter seinem Schutz stehen, mitunter so umging, dass man sie eher vor ihm schützen müsste. Es geht um das Machtgefälle zwischen jungen Frauen und Deutschlands lange Zeit mächtigstem Boulevardjournalisten, um Sex, der zwar einvernehmlich war, aber augenscheinlich mit beruflichen Vor- und Nachteilen verbunden, um drängende Nachrichten mitten in der Nacht. Und um einen Umgang mit Frauen, der sich auch kaum dadurch entschuldigen ließ, dass der Sexismus in der Berichterstattung der »Bild« traditionell auch in der Redaktion gepflegt wurde.

Frauen würden bei »Bild« vor allem nach ihrer »Fuckability« beurteilt – sowohl in der Berichterstattung, aber auch intern. Teilweise säßen Frauen »als Dekoration« in den Konferenzen, sagt ein anderer.

Doch selbst für »Bild«-Verhältnisse war Reichelt ein besonderer Fall. Sein Vorgehen hatte, so scheint es, System. Jungen Frauen in seiner Redaktion näherte er sich demnach häufig nach demselben Muster: Er lobte sie für ihre Arbeit, vertraute ihnen verantwortungsvolle Aufgaben an oder hievte sie in Positionen, für die sie – teils auch nach ihrem eigenen Ermessen – nicht geeignet waren. Reichelt war für den weiblichen Nachwuchs Förderer und Verführer zugleich.

Mitarbeiter beschrieben Reichelt als machtbesessen. Als jemanden, der einen aggressiven Ton anschlug, Menschen demütigte, der überall Verräter und Konkurrenten sah. Frauen, die sich auf ihn einließen, erlebten ihn auch anders. Als einen Menschen, der süßliche Nachrichten schrieb, der sich nahbar zeigte, verletzlich, der auch weinen konnte. Und der ihnen schnell das Gefühl gab, ein wichtiger Teil seines Lebens zu sein.

2018 übernahm sie eine prestigeträchtige Aufgabe bei »Bild«, offenbar auf Reichelts Wunsch. Ihrer Aussage zufolge hatte sie Zweifel, ob sie das überhaupt könne, zumal sie damals noch als Volontärin arbeitete.

Mehrfach traf Reichelt Müller laut den Unterlagen damals in Hotels, meistens in der Nähe des Springer-Gebäudes zum Sex. In einem Fall, weil er in Nachrichten darauf gedrungen habe, sie ihn nicht habe verärgern wollen und sich beruflich von ihm abhängig fühlte.

Müller litt unter der Situation. Der Druck des Jobs sei enorm gewesen und sie mit ihren Kräften am Ende. Hinter ihrem Rücken sei getuschelt worden, dass sie nur wegen ihrer Beziehung zum Chef an die Position gekommen sei, sie habe sich gemobbt gefühlt. Schließlich sei Müller zur psychiatrischen Behandlung in eine Klinik gegangen und für mehrere Wochen krankgeschrieben worden.

Wird man in den sozialen Medien bestimmt wieder einige Kommentare finden, die das vollkommen normal finden. Das sagt man halt so unter Kumpels. Alles ganz normal. :upside_down_face:

Konnte man gut in der Doku sehen, wie der Ton war bei Redaktionssitzungen.

Boris Reitschuster ist aber auch wieder was großen auf der Spur. Ob es wirklich nur um Compliance ist oder war Reichelt’s Kritik an der Regierung und ihrer Corona-Politik (mit) ausschlaggebend? Damit holt er sich natürlich wieder die Zustimmung, die der Typ auch braucht. Eine große Verschwörung wieder… :joy:

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