Glaub mirs, die unnötige Diskussion, die so manche vom Zaun brechen, dauert länger, als das Umbenennen.
Recht hat er trotzdem. Das Argument funktioniert für beide „Seiten“
Die meisten Regime unterschiedlichster Art haben immer wieder bestehende Institutionen umbenannt. Ist für mich jetzt nicht gerade was neues und schon gar nix skandalöses, dass da jetzt ewig drum diskutiert werden muss.
Sehe ich etwas anders. Das Bismarck-Zimmer umzubenennen macht auf jeden Fall Sinn, da der Typ nichts mit der Aussenpolitik unserer heutigen deutschen Demokratie am Hut hat. Daher sollte so einer das Weite suchen.
Wenn auf der anderen Seite ein Plaza, auf dem für Gleichheit von Schwarzen in Amerika gekämpft wurde plötzlich von Martin-Luther-King Plaza umbenannt werden würde in „All Lifes Matter Plaza“ sähe es wieder ganz anders aus. Man sollte solche Dinge ruhig diskutieren. Im Falle von Bismarck ist die Umbenennung aber längst überfällig. Diese alte Militärnulpe kann sich gepflegt ins Grab verziehen.
Gut, da hab ich mich nicht exakt genug ausgedrückt. Mit „nix skandalöses“ hab ich mich auf den konkreten Fall bezogen. Dein Beispiel wär da natürlich anders zu bewerten und klar, Diskussionen sollten nie untersagt werden. Das ist hoffentlich klar. Mir gehts v.a. darum, dass aus dieser doch realpolitischen Lappalie kein großes Fass aufgemacht werden sollte.
Richtig, dennoch spielen solche Museen wie sie in der Stiftung sind, auf der internationalen Bühne und da ist solch ein sperriger Begriff, den man immer wieder erklären muss, nicht wirklich gut.
Dazu auch Ihr Leiter:
So ein Zimmer umbennen, wird hoffentlich kein allzu großen bürokratischen Aufwand sich ziehen und zig Abstimmungscalls benötigen.
Claudia Roth nicht, es ist ihr Job und nur eine kleiner Punkt bei der Reform der Stiftung.
Vielleicht hat man ja versucht mit dieser Stiftung den Namen Preußens umzudeuten, und die kulturelle Rolle Preußens hervorzuheben, die größtenteils aus Raubkunst besteht…oh.
Doch schon, wenn einem Engländer oder Amerikaner der name „Prussian“ was sagt dann bringt er das eher mit den positiven Sachen in Zusammenhang.
Denn um die negativen Seiten Preußens benennen zu können muss man geschichtlich schon etwas tiefer drin sein
@jararaca
Man hofft ja immer, aber warum fragt sich eine Stimme in meinem Kopf, ob anschliessend alles weggeworfen wurde wo der Name drin steht und für Unsummen wieder neu gedruckt wurde ?
Auch nicht bei allen und in Polen, Frankreich, Belgien usw. wirst eher negative Konnotationen mitkriegen.
Und nach dem Zweiten Welkrieg war das auch in den USA und GB so.
Eins der Ziele war es, die Preußische Militärkultur auszulöschen, und die Preußischen tugenden. Deshalb stand es auch nie zur Debatte eine Preußischen Staat zu schaffen, als Nachfolger, so wie es bei anderen Teilen Deutschlands war. Preußen stand für vieles was in Deutschland damals falsch gelaufen ist, sei es Polizei oder Militär und Verwaltung.
War halt der einzige Typ, der im Kaiserreich eine gute Außenpolitik gemacht hat. Wenn man sie im zeitlichen Kontext betrachtet. ist es halt steil berab gegangen. Hätte man sich mal an den Satz das Reich ist saturiert gehalten, dann wäre dee Welt einiges erspart geblieben.
Ist halt immer die Frage, ob man sich von allem was von der BRD passiert ist oder nicht. Das man ihn nicht für sein Verhältnis zur Demokratie gedenken sollte ist wohl klar. Gleiches denke ich mir auch immer wenn Staufenberg gedacht wird.
Klar, lass uns einen Krieg vom Zaun brechen, nur damit der Bayerische König nicht mehr eigenständig ist, jap ganz toller Mann, zu seiner Zeit. Ach ich vergaß, es ging ja gegen den alten Erbfeind, ohh ja dann war das ein legitimer Krieg.
Wegen mir kann Bayern gerne wieder ein eigenständiges Königreich werden.
Dann wird Andy Scheuer König und wir kriegen endlich unsere Maut
Wozu in Geschichte aufpassen, wenn man auch Leuten blind folgen kann.
Lass ihm doch seinen Bismarck, er war doch nicht mal so schlimm wie Hitler!
Haha , hat nur vier Posts gedauert, bis ein Nazi vergleich gezogen wurde.
Das war ja sogar noch nach dem 2 Wletkrieg so.
Das man als Österreicher kein Fan von Bismarck ist kann ich verstehen ;).