Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Ich denke, die Verstopfung von Autobahnen ist am wenigsten das Produkt von LKW, die sind eher ein Problem für die Langlebigkeit der Straßendecke.
Ohne LKW auf den Autobahnen wird es nicht funktionieren, die wenigsten Städte haben Güterbahnhöfe in denen verladen werden kann. Wenn der Güterverkehr auf die Gleise kommt, müssen immer auch LKW von diesen Bahnhöfen die vorletzte und letzte Meile gehen.

Sicherlich nicht, aber deren E Fahrzeuge und auch die der Post sind vornehmlich in der Zielverteilung also im Stadtraum unterwegs. Also für die Autobahn größtenteils unerheblich.

Wie so oft, gibt es nicht die einfache Lösung. Die Lösung der Verkehrsproblematik ist eine Multimodale, sowohl in den Städten als auch Überland.

Ja, das ist ein wichtiger Punkt.

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Leute erfinden auch wirklich den letzten Scheiß, um bloß nicht vom Autoverkehr wegzukommen.

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Ist eigentlich ne relativ alte Technik, und mit den Obussen weit verbreitet.

Aber ja ich verstehe euch. Es müssen weniger Autos, LKW auf die Straße. Bin auch für den Ausbau der Schiene. Da hakt es am Meisten.

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Man könnt zumindest dafür sorgen, dass die Langstreckentransporte nicht mehr per LKW passieren. Es muss echt nicht sein, dass ein LKW Produkt X von Portugal nach Rumänien fahren muss. Dass die letzten paar Kilometer dann mit LKWs gefahren werden, geschenkt. Das wären aber dennoch massiv weniger Kilometer und damit Umweltverschmutzung, zusätzlich zu Einsparmöglichkeiten beim Straßenbau, weil die schweren LKWs die Autobahnen und Bundesstraßen nicht so sehr beanspruchen.

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Ja, da bin ich zu 100% bei dir.

Volle Zustimmung.
Da sieht man aber wieder, dass Güter- und Personenverkehr doch nicht so einfach zu verquicken sind. Um Güter mit Bahn und Schiff von Portugal nach Rumänien zu bekommen, muss man über grundlegend andere Dinge nachdenken als wenn es darum geht, wie der Vorstadtbewohner ohne Auto zur Arbeit kommt.

Klar ist es ein komplexes Problem.
Zu den Bahnhöfen. Wie viel Bahnnetz wurde denn in den letzten Jahrzehnten abgeschafft? War alles Mal besser. Jetzt fehlt es an allen Ecken. Hat dass 9 Euro Ticket ja gezeigt.

Ja klar müssten dann immernoch LKW die letzten Meter fahren. Aber die sind dann weniger, kleiner und können wirklich komplett e Autos sein.
So muss nicht eine Blechkolonne quer durch Europa fahren. (Nächstes Problem, regional produzieren, aber das ist ein anderes, wenn auch dazugehöriges Thema).

Wie viel Prozent der flotte von Amazon, Post und co sind denn e? Und ist geplant die auszubauen?

Aber stimmt, es ist kein einfaches Thema. Es gibt keine ideale und sofortige Lösung.

Aber e fuels und alles so lassen wie es ist, ist der denkbar schlechteste weg.

E fuels haben schon diesen Fusion-Kraftwerks-vibe.

„Geil in 10 Jahren Fusionskraft! Geil! Muss also doch nichts anders werden! Yolo!“ - C. Lindner

Mein Pendlerdasein in einem Bild. Geht leider nicht anders, da die Bahn die Strecke geändert hat und ich nun 1h40m unterwegs wäre. Aber Fahrrad war schon gekauft für Bahnhof-Arbeit. :beansad:

grafik

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Genau das meinte ich. Komplett verzichten geht nicht. Aber eben so gut es geht minimieren.

@t0bs3n
Naja. E Autos sind auch nicht klimaneutral. Herstellung ect. Dauert Jahre bis sich das relativiert.
Das jeder deutsche 3 (dann E) Autos hat, geht halt auch nicht mehr. Alles durch e zu ersetzen ist auch nicht der ideal weg.

Also kann man Personen und Güterverkehr mMn nicht so gut trennen.

Deutschland sagt nein.
Wir schaffen es, vielleicht wird es ja bis Mitte des Jahrhunderts, nicht mal die Ausbau- und Neubaustrecke nach Basel zu bauen, wärend die Schweizer ihre Tunnel und NEAT innerhalb von Jahren realisiert haben.

Das Ding ist, dass der Schienenverkehr auf Kante genäht ist, keinerlei Redundanzen hat und für Güter und Personen genutzt wird. Wenn du Güterverkehr erhöhen willst, musst du (ohne extremen Ausbau des Schienennetzes) den Personenverkehr zwangsweise einschränken. Ist so ein klassisches Beispiel, wo man beides machen muss. Man braucht keine neuen Autobahnen, aber man kann die bestehenden instand halten.

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Es werden aber weiterhin Autobahnen gebaut und ausgebaut.

Ja das Scheibennetz ist scheiße zur Zeit.
Keine Ahnung ob es sich lohnt es auszubauen. Meine Leihenmeinung sagt ja.

Die Lösung muss halt Verzicht sein. Und nicht jede Familie mit 3+ Autos, die aber jetzt e oder e fuel.

I guess, that’s the point.

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Es ist nicht unbedingt Verzicht. Das eigene Auto steht ja eh die allermeiste Zeit nur rum. Es ist eher eine Umgewöhnung auf ÖPNV und Leihwagen. Da fehlen aber wie sicher einige gleich einwenden noch ein paar Lückenfüller.

Ich wollte weder eine Lösung präsentieren, noch damit ausdrücken, dass alles so bleiben soll.

Persönlich denke ich nicht, dass ein radikaler Umbau jetzt noch realistisch möglich ist und es Brückenlösungen geben muss. Um das Schienennetz für den (Europa weiten) Güterverkehr zu rüsten braucht es Jahrzehnte. Gerade im Rahmen aktueller deutscher Genehmigungsverfahren. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass das Schienennetz nicht massiv ausgebaut werden muss. Es muss eine Trennung von Güter- und Personenverkehr stattfinden. Dann wird beides auch attraktiver.

Unabhängig davon braucht es aber auch weiter Lastenverkehr vom Bahnhof zum Ziel. Und dafür sind die genannten LKW und Sprinter schon jetzt bestens geeignet.

Stimmt. Eigentlich sind es Stehzeuge und keine Fahrzeuge. Die Statistik kenne ich.
Trotzdem haben dann Leute 3 Autos die rumstehen. Die Karren müssten ja gar nicht gebaut werden dann. Reicht ja wenn eine rumsteht.

Die Stadte sind voll von Autos. Sie platzen vor Autos.
Also einfach die Anzahl so lassen, dafür aber E ist auch nicht toll.

Ja. Mehr ÖPNV, autofreie Städte. Nehme ich sofort.

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Ja es würde alles Jahrzehnte dauern. Aber wenn man nie anfängt dann ist auch kein Ende in Sicht. Die Diskussion gibt es nicht erst seit gestern. Hätte man angefangen wäre man jetzt schon auf nem guten Weg. Aber es gibt halt immer Ausreden nicht anfangen zu müssen.

Wäre für mich auf jede Fall erstrebenswert endlich Mal anzufangen.
Man hätte wie gesagt auch das Schienennetz nicht Jahrzehnte lang konsequent sabotieren und rückbauen müssen.

Die Brückenlösungen dürfen dann aber nicht contraire zum Ziel laufen.

Ja ist alles schwierig. E fuels ist aber keinen dieser Brückenlösungen. Bzw wird es von Eumeln wie wissing nicht als Brückenlösung sondern als, alles kann so bleiben nur mit anderem Kraftstoff, gesehen.

Also ich denke vom Umweltgedanken abgesehen, ist das für das THW nicht so wirklich ein Thema.

Das THW hatte zumindest als es bei uns mal im Einsatz war bei Hochwasser eh genug eigene Kraftstoffvorräte dabei für Generatoren und co, sprich im Zweifel ist dann eben 1-2 IBC Container (1000 Liter) mit Benzin oder Diesel mehr dabei.

Problematisch währe es wohl nur für irgendwelche Hilfskonvois, wenn 40 Fahrzeuge in die Türkei fahren, aber da sehe ich auch in Zukunft nicht, dass es keinen Sprit mehr geben sollte, weil LKWs und co so schnell auch nicht vom Verbrenner wegkommen für die Langstrecke.

Nein, das tolle an e-fuels ist doch dass damit auch alte verbrenner fahren können

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Wenn wir schon von utopischer Zukunft sprechen, halte ich es für wahrscheinlicher, dass man dann ausreichend Speichermöglichkeiten hat. Schließlich gibt es heute schon genügend Konzepte und teilweise auch bereits umgesetzte Projekte. Auf mich wirkt es, als mangelte es heute schon nicht an den Ideen, sondern an der Umsetzung.
Und wenn man die Energie zur Speicherung umwandeln würde, dann doch eher noch in Wasserstoff, weil da zumindest etwas weniger Energie verloren ginge als bei eFuels.

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