Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Okay, 90% der Leute die bei Springer arbeiten, sind schlechte Menschen. So besser?

Du arbeitest doch bestimmt selbst bei Springer :beannotsure:

Ich hab ja selbst mal bei nem Verlag gearbeitet und stand aber null hinter dem, was die so machen. Die sind auch nicht wirklich besser gewesen als Springer. Aber es war halt ein Job :person_shrugging:

Nur weil man irgendwo arbeitet heißt das lange nicht, dass man hinter allem steht was der Betrieb so tut und viele arbeiten vermutlich auch bei Springer einfach, weil’s gutes Geld gibt und sie damit ihre Familie versorgen können.

Die Leute die oben in der Führungsetage sitzen sollten natürlich dafür sorgen dass es anders läuft^^

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Joa, so könnte man die Arbeit in jeder Branche verargumentieren

Ist aber nun mal auch so. Die Wenigsten fangen nen Job an, weil sie gerne hetzen oder die Umwelt zerstören wollen.

Joar wie Herzer sagt. Was willste denn machen? Ich behaupte dass jeder Zweite User hier in irgendeinem Betrieb arbeitet, dem man in irgendeiner Weise unmoralisches Verhalten vorwerfen kann oder der in der Vergangenheit irgendnen Mist verbockt hat.

Ob man jetzt Journalist/in bei Springer werden will sei mal ne andere Berufsentscheidung, aber wieso sollte man nicht als Elektriker/in oder an der Pforte oder so da arbeiten? Find ich dann nix Verwerfliches.

Ich arbeite im Gesundheitsbereich, das Geld kommt also von meiner Chefin, die bekommt es von den Krankenkassen, die bekommen es von den Beitragszahler/innen die u. a. bei Bild arbeiten :aluhut: Ich bin wohl auch ein rechtspopulistisches Drecksschwein :beansad:

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Vor allem sind das Jobs, die man sich oft nicht einfach aussuchen kann. Vor allem, wenn man arbeitslos ist und die Stelle vom Arbeitsamt vorgeschlagen bekommt. Erklär deinem Sachbearbeiter mal, warum du diese Stelle nicht angenommen hast. Manche haben dafür vllt Verständnis, andere wiederum so gar nicht.

Warum wird jetzt über Reinigungskräfte gesprochen?
Ich bin mir ziemlich sicher das Lassic diese oder den Hausmeister nicht mitgemeint hat bei seiner Aussage.
90% jedenfalls.

Springer ist Rotz und das war es.
Ich hab auch schon für kack Firmen gearbeitet, das ist nur etwas versteckter als bei Bild, weil die sich gerne hinter Nächstenliebe, Religion und positiver Werbung verstecken.

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Wer heutzutage bei Springer anfängt weiß wofür der Konzern steht und entscheidet sich bewusst dafür, doch das sind schon schlechte Menschen.

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Ja, dachte auch dass er klar ist, dass es um Redakteure geht.

Naja die Medienwelt für schreibende Journalisten ist nun kein Schlaraffenland, wo feste Stellen nur 2 Anrufe entfernt sind.
Ich plane irgendwelche Mega-Tourismus-Projekte, wo ich mehr Natur zerstöre, damit der Investor seinen Reibach macht und würde mich trotzdem nicht als schlechten Menschen bezeichnen.

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Ich glaube niemand würde sich selbst als schlechten Menschen bezeichnen.
Unser Sytem als ganzes beruht ja schon zum großen Teil auf Ausbeutung und sich da rauszunehmen wird schwer und man muss jetzt nicht alles mit allem vergleichen.
Trotzdem würde ich die Arbeit in der Redaktion für Springer noch mal im rausnehmen, man bemüht sich da schon im speziellen darum journalistische Standarts zu unterlaufen.
Das kann dir woanders auch passieren aber häufig nicht in dem Ausmaß.

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Ist ja die alte Frage, ab welchem Punkt man nun „schuldig ist“

Sprich ist es nur der, der den Artikel schreibt sowie der Chefredakteur der ihn absegnet, oder auch die Leute im Layout, die Grafiker, die Leute im Marketing, Anzeigenverkauf, Druck, etc etc etc.

Oder bei Landminen, wer ist da nun böse ?
Jeder Mitarbeiter im Wareneingang, weil er nun wiedre 2 Tonnen Stahl entgegengenommen hat aus dem später Landminen werden?

Und gerade in der Print branche, der es ja nun nicht rosig geht, ist man oft denke ich froh, was gefunden zu haben und nimmt quasi jeden Job der nicht gerade AFD Hausmagazin oder NAZI Verlag ist.

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Wobei eben aber Springer nicht nur Bild ist.

Den Redakteur:innen beim Metal Hammer würde ich jetzt weniger unmoralisches Verhalten vorwerfen, obwohl der MH zu Springer gehört.

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Sind das nicht alles Satanisten? :kappa:
Die MH hab ich früher auch früher mal gelesen, wusste gar nicht das die auch bei Springer sind.

Trotzdem verkauft man damit sein Gewissen, klar kann man sich rausreden mit, ich mach doch nur Rezepte und Horoskop.
Das sind aber Fälle wo auch ich mal hinter, es gibt immer auch andere Möglichkeiten, stehe.
Dann sollte man eben die Branche wechseln, wenn man nur noch was bei Springer findet.

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das kommt eben auf die Person an,
sag jemandem der 50+ ist und dessen Karriere rein auf die phyische Seite der Zeitung fokussiert ist, dass er eben einfach komplett was anderes machen soll.

Ist eben nciht immer so leicht.

Und ich finde eben, wenn jemand bei Springer für irgendwas arbeitet, ist er genausowenig Schuld, wie jemand der bei Heckler und Koch arbeitet und dann Gewehre auf einmal in einer Diktatur landen, weil in der Führungsetage leute geschludert haben.

Was vl die moralische Integrität bewahrt, aber am Problem nix ändert. Weil dann heuert die Springerpresse die nächsten an, egal welche Kompetenzen bestehen oder nicht (mit Betonung auf nicht). Sinnvoller fänd ich es da, in erster Linie das Problem bei der Führungsetage zu suchen und diese öffentlich zu denunzieren und gesetzlich verantwortlich für den Kackmist zu machen. Der/die Schreiberling hat da oft kaum Möglichkeiten wirklich was zu machen, weil man dann erst keinen Job mehr findet und ehrlich gesagt ginge es mir zu weit von anderen zu verlangen ihre Branche zu wechseln, weil ein paar Ärsche zu viel zu sagen haben.

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exakt das, wer sowas fordert, sollte sich erstmal an die Nase fassen.

Ich bin da ganz ruhig und ich hab zb auch keinen Pieps gesagt zu unserer Geschäftsleitung bezüglich wie lange sie noch in Russland aktiv waren etc

So krank

Was sagen sollte man auf alle Fälle dürfen, eigentlich wäre das ein demokratisches Grundrecht. Das Problem ist halt, das ist leider nicht immer die Realität, auch weil viele von"der Politik" durch Lobbyismus und co in Stich gelassen wurden.