China hat ein Gesetz erlassen, nachdemKarte, Globuse etc die in China gefertigt werden (und fast alle Globuse der Welt, mit ausnahme ganz weniger XXXXX€ Modelle werden dort gefertig) dem chinesischen Standard entsprechen müssen, sprich bzgl Dinge wie Taiwan, Grenze zu Indien etc.
Das sollte man allerdings nicht mit einem Freibrief für alle verwechseln, jetzt auch jüdische Comedy zu machen. Ich bin sonst kein großer Freund von Sprechort-Argumenten, aber da geht es in erster Linie um eine fundamentale Comedy-Regel: die, dass nicht nach unten getreten wird.
Witze über eine seit Jahrtausenden verfolgte und bis heute mit Verschwörungstheorien und Gewaltfantasien überzogene Gruppe sind halt verdammt dünnes Eis, wenn man ihr nicht selbst angehört. Für die Nachkommen der Shoa-Täter erst recht.
Ein Problem, was ich an ihrem Weinstein-Witz habe: Der ist lustig. Auf die Person Weinstein bezogen. Dem ging es um Geld. Wir kamen drauf es geht ihm nicht um Geld, sondern um Frauen. Und deswegen brauchte er Geld.
Der ist an sich gut.
Nur beschränkt sie ihn nicht auf Weinstein, sondern dehnt ihn auf die Minderheit an sich auf. Bedient dabei ein anderes Klischee, dass dieser Gruppe vorgeworfen wurde. Da sie eben andere Personen wie Cosby oder Spacey mitreinbrachte ging es ihr nicht um diese Klischees, sondern um den guten Witz.
Aber Moment. Spacey ist schwul. Warum will der was mit Frauen zu tun haben? Dem ging es um Sex. (Wie den anderen auch).
Der Witz beginnt zu bröckeln.
Am besten in der Folge weitere antisemitisch fragwürdige Witze machen („Nasenlänge“), um sicher zu sein, das kein falscher Eindruck entsteht.
Anstatt darüber zu diskutieren, was Humor darf, wäre es besser darüber zu diskutieren, was Humor sollte. Und ich für meinen Teil finde, Humor sollte nicht antisemitisch oder anderweitig diskriminierend sein.
Ich finde nicht, dass es sehr individuell ist. Die Wirkung von Medien, Humor im konkreten, ist ja vollkommen unabhängig davon, wie man persönlich das Werk findet. Ich finde Drawn Together zum Beispiel sehr lustig und lache auch heute noch über viele Folgen. Aber ich bin auch sehr froh darüber, dass so eine Serie heutzutage nicht mehr produziert werden würde.
Aber die Inetntion was Humor erreichen soll, ist doch sehr individuell.
Der eine möchte kritisieren, der andere einfach nur Lachen erzeugen usw.
Humor ist und bleibt ja Kunst. Und Kunst ist immer individuell.
Ja klar, man sollte die Dinge schon hinterfragen. Es ist aber für mich ein klarer Unterschied, ob man sich im Rahmen von Comedy über etwas lustig macht oder in einer politischen Veranstaltung.
Im Zusammenhang mit Lisa Eckardt kann ich halt die Antisemitismus nicht nachvollziehen. Die meisten Leute die diese Vorwürfe äußern haben nicht mal das ganze Programm gesehen aus dem die Kontroverse entstanden ist.
Am besten in der Folge weitere antisemitisch fragwürdige Witze machen („Nasenlänge“), um sicher zu sein, das kein falscher Eindruck entsteht.
Also die Sendung allein war sehr überspitzt und tiefst dunkler Humor, aber dass sie es in der Folge (also später, bei anderen Interviews) mit anderen antisemitisch auslegbaren Witzen befeuerte. Entweder ist sie es oder verdient wegen antisemitischen Witzen ihr Geld (was nicht wirklich besser ist). Meine Meinung.
Ist halt wie du schon gesagt hast, dass sie Witze macht, wo du erst mal nachdenken musst, ob es jetzt wirklich im angebracht ist zu lachen oder nicht. Ich finde z.B. ihre Comedy auch zu anstrengend. Ich hab aber viele Interviews mit ihr gesehen und da macht sie halt einen sehr intelligenten und reflektierten Eindruck, der halt so gar nicht zu dem passt was ihr vorgeworfen wird.
In Leipzig haben Querdenker heute das Gelände der Unipsychiatrie gestürmt, nachdem sie von der Polizei eingekesselt wurden sind.
Waren natürlich einige Rechtsextreme „hohe Funktionäre“ mit dabei.