Auf welchen Informationen die scharfe US-Warnung fußt, war in Berlin zunächst nicht zu erfahren. Allerdings hieß es, die US-Darstellungen seien sehr detailliert gewesen und mit vielen Quellen untermauert worden. Trotzdem, so die Linie, könne man nicht selbst bewerten und prognostizieren, ob ein Angriff unmittelbar bevorsteht. Einen Zeitpunkt um Mitte Februar herum habe man aber schon seit Längerem für plausibel gehalten. Insider halten es allerdings auch für möglich, dass die USA die Informationen bewusst gestreut hätten, um die russischen Angriffspläne zu torpedieren.
Im Pressebriefing des Weißen Hauses wollte Jake Sullivan, der Nationale Sicherheitsberater von Joe Biden, diese Berichte nicht kommentieren. Ein Angriff könne jederzeit erfolgen, auch vor Ende der Olympischen Spiele. Er betonte allerdings: »Wir sagen nicht, dass Präsident Putin eine endgültige Entscheidung getroffen hat.« Man sei aber in einer »dringlichen Situation«. Die US-Regierung hat im Verlauf der Krise in ungewöhnlich großem Stil Geheimdienstinformationen verbreitet.
Wie stellst du dir das vor? Alle anderen Nationalitäten verlassen einfach die Ukraine. Sollen das die Ukrainer auch tun? Oder soll man Putin vorher fragen wo bzw. wie weit er gerne einmarschieren würde und nur diese Gegenden räumen?
Russland ist nicht Afghanistan. Für die ist das ein strategischer Punkt. Ich gehe bis jetzt schon davon aus, das die Zivilbevölkerung nicht Ziel des Krieges ist.
Sobald du eine angreifende und eine verteidigende Seite hast wird es immer Häuserkämpfe geben und damit wird unweigerlich die Bevölkerung die vorher dort gelebt hat mit reingezogen.
Die Zivilbevölkerung wird wie in den meisten Kriegen wohl leider das erste Opfer sein… Und das Putin und sein Regime nicht viel auf Menschenrechte geben hat er leider schon viel zu oft bewiesen…
Mir blieb schon der Kloß im Hals stecken, als es vor ein paar Tagen hieß, dass Russlands Außenminister Lawrow kurzfristig seine Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz am Montag abgesagt hat.
Hinzu kommt, dass es bei den Beratergesprächen zu Streit gekommen ist. Jetzt noch das.
Und ich habe gedacht, dass man während der Olympischen Spiele noch Zeit hat, auf Putin einzuwirken und ihn zu „besänftigen“. Aber die Zeichen stehen gerade alles andere als auf Deeskalation…
Halte ich auch für sehr wahrscheinlich mit dem Zusatz, dass diese Geheimdienstinformationen in guter US-Tradition gerne mal in die gewünschte Richtung zeigen.
Aber mal sehen, vielleicht hilft die Taktik „Ich weiß, wann du zuschlagen willst! - Echt? Jetzt mag ich nicht mehr!“ ja wirklich…