Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Vielleicht hinterfragt die internationale Gemeinschaft auch mal, wie es eigentlich sein kann, dass so unfassbar viel Geld in den Gazastreifen fließt (staatlich und privat) und sich trotzdem seit 20 Jahren dort nichts entwickelt hat. Das kann man dann auch schlecht auf Israel schieben.

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Die genaue Zahl sicherlich. Es geht hier um das prinzipielle Vorgehen der Palestinänsischen - und auch anderer - Terroristen, gezielt solche Vorfälle zu erzeugen und auszuschlachten.

Es ist davon auszugehen, dass auch zB 16 Jährige sowohl militärisch geschult als auch ideologisch verführt sein können um eine Gefahr darzustellen. Vor allem bei dem Altersschnitt in Gaza, der doch sehr niedrig ist.

Klar ist auch das ist die Israelische Sicht. Das habe ich so extra geschrieben und abgetrennt. Honest Reporting ist eine jüdische NGO.

Die schon sehr lange. und auch treffend, eben diese Israel diskreditierenden Darstellungen outcalled.

Tatsächlich ein bisschen doof.Man muss auf den Originalartikel um die Verlinkung zu bekommen.

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Wo genau? Ich befürchte du beziehst dich da auf mich.

Die Nachrichten aus Neukölln hatten wohl alle mitbekommen

dazu gab es auch andere Ereignisse, u.a.

Die Zeit hat nun einen Artikel über Islamexperten veröffentlicht die vor einem muslimischen Israelhass in Deutschland warnen

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-10/israel-hamas-islamexperten-deutschland-kritik-muslimische-verbaende

Es ist „nicht nur an der Zeit, sondern längst überfällig, dass wir uns in Deutschland der Realität stellen; nämlich, dass seit Jahren arabisch und türkisch geprägter Antisemitismus zunimmt und der Hass auf Israel in einem Ausmaß geschürt wird, dass er das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft gefährdet“.

„Es gibt Momente, in denen Schweigen von allen Optionen die denkbar schlechteste ist“, schrieben die insgesamt elf Unterzeichnerinnen und Unterzeichner aus Wissenschaft, Politik und Medien in einem offenen Brief. Es suggeriere Zustimmung, lasse Mutlosigkeit vermuten und wirke feige, fügten sie hinzu.

ja, leider ist der Israelhass (ich meine nicht den klassischen primären Antisemitismus) in manchen Schichten weit verbreitet, vor allem bei arabischen Hintergründen.

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Vorhin gab es bei den Tagesthemen einen Bericht über eine Pro-Palästina Demo in Stuttgart. Einer der Mitorganisatoren ist seit 40 Jahren hier und schaffte es nicht sich von der Hamas zu distanzieren. Bei solchen Menschen fehlt mir dann jedwedes Verständnis und mein Gedanke dazu war nur „Ja dann geh bitte zurück, hier haben solche Menschen nichts verloren“. Traurig wenn man es nicht schafft sich von Terroristen zu distanzieren.

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Sowas ist halt leider wieder Wasser auf den Mühlen der AfD…

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Geht das nicht zumindest Hand in Hand?

Wahrscheinlich willst du auf die vielleicht nachvollziehbaren Prägungen durch Erfahrungen der Vertreibung usw hinaus.
Aber auch das ist ja ein Produkt des „klassischen“ Aantisemetismus

Hoffe meine Antwort war nicht so ausgelegt, weil diese Terrorangriffe einfach durch nichts zu entschuldigen sind. Und Israel hat jedes Recht, sich dagegen zu verteidigen.

Mein Frust ist … das haben wir verursacht. Und weder die 2 Staaten Lösung noch die Auslöschung jeglicher Minderheit der anderen Religion wird das lösen. Wir (und damit meine ich Europa) haben das (lange vor dem) Ende 19. Jahrhunderts und besonders vor und nach den Weltkriegen in Kauf genommen, dass wir da nix von Bestand machen, sondern unseren Hass abschieben - aus den Augen aus den Sinn - und nun können wir der Hamas und den Ultranationalisten die Schuld geben.

Man sollte in diesem Zusammenhang natürlich auch sagen: warum konnte die Hamas an diesem Tag sowas durchziehen und hat die palästinenstische Regierung nicht eingegriffen. Gewarnt. Beziehte mich in meinem Posting aber ausdrücklich auf die Warnungen an die israelische Regierung von jüdischen Kultusgemeinden (die österreichische war da sehr kritisch).

Mein Segen an alle, die dort leben, und an eine gemeinschaftliche Lösung glauben.

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Aber fließt das nur in den Gaza Streifen? Ja, es gibt viel Hilfe für gesamt Palästina bzw. die Bereiche wo Palästinenser leben, aber nur Gazastreifen, der ja doch recht abgeschottet von legaler Hilfe und Geldern ist.

brauchen wir nen eigenen thread oder meint ihr die sache ist schnell vom tisch?

Glaube, das ganze zieht sich die nächste Zeit …

Eigener Thread. Auch damit wir nicht vergessen, was sonst noch passiert.

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Nee, nicht auf dich, wirklich.
Ich finds nur allgemein so befremdlich, wenn Israel von Massakern heimgesucht wird, die dem IS-Terror in Syrien und Afghanistan in nichts nachsteht und anstatt da mal solidarisch zu sein und wenigstens ein bißchen pietätvoll zu sein, gleich wieder mit (in Teilen durchaus berechtigter) Kritik an der israelischen Regierung zu kommen.
Solidarität mit den Menschen in Israel und mit dem israelischen Staat gewinnt wohl keinen Blumentopf in der BRD und Österreich.

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Volle Solidarität.

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Nee, ich hatte da die gängigen Begriffe genutzt, die in Umfragen in der Wissenschaft unterschieden werden.

Es wird zwischen drei Formen des Antisemitismus unterschieden.

Einmal der klassische Antisemitismus (auch primärer Antisemitismus)

In Umfragen wird dann gefragt: stimmen sie zu oder stimmen sie nicht zu

„Auch heute noch ist der Einfluss der Juden zu groß.“

oder

„Die Juden haben etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns.“

Da ist die Forschungslage nicht so ganz deutlich

dann gibt es den sekundären Antisemitismus (das ist der klassische Neonazi-Antisemitismus)

„Viele Juden versuchen, aus der Vergangenheit des Dritten Reiches heute ihren Vorteil zu ziehen.“

der ist bei Migraten wenig vorhanden. (wahrscheinlich weil man dazu halt 0 Bezug hat)

und dann gibt es drittens „Israelbezogener Antisemitismus“

z.B.

„Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip auch nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben“

oder

„Durch die israelische Politik werden mir die Juden immer unsympathischer.“

dazu heißt es

Israelbezogener Antisemitismus ist unter Menschen mit Migrationshintergrund und
Musliminnen weiter verbreitet als unter Menschen ohne Migrationshintergrund. Dasselbe gilt für Musliminnen im Vergleich zu Nicht-Muslim*innen.

Die Fragen und der letzte Absatz sind aus der Studie

„Antisemitismus unter Menschen mit Migrationshintergrund und Muslim*innen“ von Sina Arnold vom April 2023

Das heißt die drei Formen hängen nicht unbedingt voneinander ab und können auch je nach Bevölkerungsgruppe stark unterschiedlich ausgeprägt sein

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Die Hamas wird sicher in einem Maße bombardiert und geschwächt werden, dass sie sich auf viele Jahre nicht mehr davon erholt. Es ist nicht das erklärte Ziel der IDF, den Gaza-Streifen vollkommen platt zu machen. Im Gegensatz natürlich zur Hamas und dem Islamischen Dschihad in Gaza, deren erklärtes Ziel ist es eben Israel und die Menschen da zu eliminieren. Darauf muss jetzt eine militärische Antwort folgen.

Wie hat es Carlo Masala heute auf Twitter treffend geschrieben: „An 70% allerKonflikte die länger als ein paar Jahre anhalten, sind die Briten schuld.“ Irgendwie sehr passend, wenn man bedenkt wie willkürlich die im 19. Jahrhundert die Grenzen gezogen haben.

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Sollte halt auch gesagt sein, dass neben die Briten (gerade im Nahen Osten) auch die Franzosen sehr mitbestimmend waren. Und die Deutschen. Und die Österreicher.
Von Belgien (deren Herrscher einfach mit Kongo glücklich war), Niederlanden (asiatische Kolonien anyone?) und so weiter und so fort. Es war uns (bzw. unseren Vorfahren) einfach egal.

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Ja verstehe ich.

Ich hatte mir eigentlich auch selbst mäßigung auferlegt und es früh wieder gebrochen.
Also das ganze „einfach“ „nur“ so technisch/politisch Anzugehen.

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Der Tweet lautete auch im Original, dass es bei 70% aller Konflikte, die länger als 20 Jahre dauern, die Briten mitverantwortlich sind.

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Streich Briten, füge Kolonialismus Europas (aller europäischer Staaten) ein, streiche 70 %, füge gefühlt 99 % ein. Und ich stimme zu.

Ich mag den Tweet nicht, weil es auf das Britische Imperium (zu Recht) hinweist und vergisst, die Verantwortung der anderen europäischen Staaten, miteinzubeziehen.

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