Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Ich möchte mal ergänzen das im Artikel nicht von 6 Monaten sondern von ''weiteren" 6 Monaten gesprochen wird.
Warscheinlich gab es da schon 6 Monate und das wird dann noch mal verlängert.

Wie auch immer ist das natürlich alles viel zu gering.
Erstens mal Menschen in Deutschland generell ihren Führerschein wegzunehmen ist viel zu kompliziert und da darf man sich schon einiges leisten.
Und es wird auch nicht wirklich mal in Angriff genommen daran etwas zu ändern.

Es gab ja diese Raser = Mord Urteile mitlerweile aber es ist absolut absurd das wenn man einfach mal bei rot über die Straße fährt und jemanden dabei tötet so eine milde Strafe dabei rauskommt.
Ich kenne ja die Landsberger Allee, da wohne ich nicht so weit weg.
Bei dem Verkehr und der Menge an Ampeln hab ich keine Idee wie man so ohne Rücksicht langbrettern kann.

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untersuchungshaft wird doch angerechnet oder?

Nein, es geht um den Führerscheinentzug.
Sorry.

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achso grad 6 mit 9 verwechselt.

aber kommt doch aufs selbe raus.

damit ist doch bestimmt die zeit von tat bis verurteilung gemeint

Fast, ich damals hat ein Richter ihm halt den Führerschein entzogen für eine gewisse Anzahl an Monaten.
So wie ich das verstehe muss er dann wenn die nächsten 6 Monate vorbei sind seinen Führerschein konplett noch mal neu beantragen, er bekommt ihn nicht einfach so wieder ausgehändigt.
Das heißt dann kommt auch noch mal diese Bearbeitungszeit dazu, in dem Artikel steht was von drei Monaten.
Wie auch immer, ist eigentlich viel zu gering.

Führerscheinentzug ᐅ Was tun? | Gründe, Fristen & Kosten.

Ich bin absolut dafür zu haben, bei vielen Delikten deutlich härtere Strafen auszusprechen. Gerade bei Gewaltdelikten und Wiederholungstätern finde ich die teilweise lächerlich gering.

Aber was einen Unfall infolge eines Blackouts angeht, finde ich eine Bewährungsstrafe angemessen. Keinem wäre geholfen, wenn so ein Fahrer zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt wird.

Die überhöhte Geschwindigkeit kommt da allerdings noch dazu - das würde für mein Empfinden dann für eine härtere Strafe sprechen. Das passiert nicht „einfach so“, dass man in der Stadt 15km/h zu schnell fährt. Genauso, wenn der Fahrer durch Handynutzung abgelenkt gewesen wäre. Oder er eine Historie von Verkehrsdelikten hätte. Dann würde der Unfall in einem anderen Kontext stehen und eine höhere Strafen angemessen sein.

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15 km/h finde ich, je nach Straße natürlich, sogar noch okay. Aber so einen Blackout, dass man eine rote Ampel und einen Menschen(!) übersieht, kann man nach meinem Verständnis gar nicht haben oder aber man ist grundsätzlich nicht für den Straßenverkehr geeignet.

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Auf einer Kilometer langen Landstraße kann ich verstehen das mal die Gedanken abschweifen.
Die Landsberger Allee ist voll, hat ständig Ampeln und Fahrräder neben dir.
Du hast da einfach keinen Blackout zu haben und du hast auch nicht 15 Kmh zu schnell zu fahren.
Niemals.

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Nur mal um es gesagt zu haben (als jemand die in der Führerscheinbehörde ihr Praktikum machte).

Der Führerscheinentzug ist keine Strafe.

Es gibt kein Grundrecht darauf, einen Führerschein zu besitzen. Wer einen Führerschein besitzt, muss klar sein, dass mensch damit mal eine Tonne Stahl bewegt, die als Waffe benutzt werden kann. Und dass dieses Recht nicht jedem ausgestellt werden darf. Wenn wer bewiesen hat, dass er das nicht kann, ist ihm dieses Recht zu entziehen.

Leider ist es hier in Österreich und Deutschland gerade so, als hätte ich mein Grundrecht darauf (siehe da durchaus Parallelen zum Waffenfetisch in den USA).

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15 km/h ist schon eine Menge innerorts.

Und eine rote Ampel überfahren passiert millionenfach pro Jahr.

Ich will den Fehler in keinster Weise kleinreden, aber es ist eine Sache von Sekundenbruchteilen, dass ein Fußgänger an der Ampel zwei Schritte nach vorne macht und dann im Weg des Fahrzeugs ist. Ist ja nicht so, als ob die Person sekundenlang auf der Straße stand. So unverständlich wie du finde ich das nicht.

Passiert aber :man_shrugging: Menschen machen Fehler. Manche öfter, manche einmal im Leben.

Genau das wird doch im Artikel beschrieben. Die Ampel war schon 23 Sekunden auf Rot und die Personen mitten auf der Straße.

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Mit Gelbphase zusätzlich war das ein ganz schön langer Blackout. Klingt für mich ehrlich gesagt eher nach „Oh shit, es schaltet auf rot, ich geb noch mal Gas und schaff das dann“.

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Und dann hat er Gas gegeben und trotzdem 23 Sekunden gebraucht? Da die Ampel so lang rot war, würde ich hier eher von Unachtsamkeit ausgehen.

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Klingt für mich eher nach „Oh shit, ich hab ein kleines Kind umgebracht und brauche nun irgendeine dumme Ausrede die mir der Richter und der Staatsanwalt zum Glück geglaubt haben, diese Idioten!“.

15km/h zu schnell in einer Stadt wie Berlin, dazu 23 Sekunden schon rote Ampel, aber ja es war einfach ein gedanklicher Blackout, schon klar.

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hmm?
Die Ampel kann ja schon rot gewesen sein, als er noch 1 km weg war? Er ist dann halt erst 20 Sekunden nach dem Umschalten auf rot hingekommen.
Und die Fußgänger müssen ja auch nicht direkt losgelaufen sein, als auf grün geschaltet wurde, sondern erst nach 15-20 Sekunden Grünphase dort angekommen sein.
(oder verstehe ich gerade was falsch?)

schwieriges Thema, vor allem wenn man die Hintergründe und Vergleichsstrafen nicht kennt.
Persönlich kommt es mir aber auch viel zu niedrig vor.

Wenn man fahrlässig ein Leben auslöscht, ist es in meinen Augen immer angemessen das man auch eine gewisse Zeit ins Gefängnis geht. Gerade wenn wie hier, anscheinend die Schuld klar ist.
Ob Auto oder nicht, ob rot gesehen oder nicht.

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Habe beim Lesen des Artikels eigentlich nicht den Eindruck, dass die Blackout-Aussage unbedingt im Strafmaß berücksichtigt wurde.
Aber wie @Ajantis schreibt, man kennt halt nicht die Vergleichsstrafen etc.

Was ich halt immer so krass finde, du hast mit dem Auto einen Menschen umgebracht und was sagen Gerichte und der Staat? „Hier, du darfst jetzt ein paar Monate nicht fahren, aber dann, ja dann darfst du wieder mit dem Ding womit du zuvor bewiesen hast das du damit nicht umgehen kannst wieder loslegen, viel Spaß.“

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Auf einer geraden Straße sieht man die Ampel doch auch von 1km weg. Gelbphase auf 50er Straßen ist 3s. Sprich, er war ~500m weg, als die Ampel auf gelb wechselte und hatte dann 500m um zu bremsen.

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Hmm hatte ich schon Mal beim Rad fahren. Nach ner langen Tour abends heim gekommen und ich könnte schwören die Ampel wäre grün, dabei war das nur die „Signal“-Leuchte, dass wer die Taste an der Fußgängerampel gedrückt hat.